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Hallo Fahrer, danke fürs Klicken

Im A3 Sportback fährt man nicht nur gern, sondern sitzt auch gern einfach so drin. Warum es sich trotzdem lohnt, den Wagen zu starten, lest ihr hier.

Mag. Bernhard Katzinger

Mit dem Sportback hat Audi dereinst den Fehler korrigiert, einen reinen Dreitürer des A3 einst auf den Markt gebracht zu haben. Zugegeben, das ist nicht die offizielle Geschichtsschreibung, aber der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die sich im jüngsten Aufguss des A3 Sportback fortschreibt. Das Interieur aller Audis ist bekanntermaßen über jeden Zweifel erhaben, folgerichtig ist auch die Haptik im A3 ganz großes Tennis. Alles greift sich gut an, Knöpfe und Drehräder kommunizieren per sanftem Klicken mit dem Lustzentrum des Fahrers: Du hast mich gerade betätigt, danke. Weniger Euphorie löst das abgeflachte Sportlenkrad aus, das schärfer aussieht, als es beim innerstädtischen Kurbeln praktisch ist.

Widerwillige Sprachsteuerung
Als geradezu lustfeindlich erwies sich im Tester die Sprachassistenz, die allzu oft nichts mit den Wünschen der zu Assistierenden anzufangen wusste. Positiv sei hingegen angemerkt, dass im Gegensatz zu größeren Audis das Bordklima nicht mit einem weiteren Fingerabdrucksammler, pardon: Touchscreen, sondern per Drück-/Drehregler zu regulieren ist. Jenen, die mit dem Gerede übers An-und Begreifen des Autos als Schnittstelle zwischen Mensch und Antrieb nur wenig anzufangen wissen, sei versichert: Angriffslust vermittelt - zumindest in legalen Sphären - auch das Sportfahrwerk, das in Kombination mit der sauber-direkten Lenkung wohl noch mehr Leistung begeisternd leichtfüßig um die Ecken zirkeln könnte. Allerdings sind die 150 PS mit dem knackigen Sechsgang-Handrührer uns Älteren eine schöne Reminiszenz an die gute alte Zeit, als man bei solchen Eckdaten schon von einer waschechten Rennsemmel sprechen konnte. Kein Zweifel, mit dem munteren TFSI ist ein Kompaktwagen mit knapp 1,4 Tonnen mehr als adäquat motorisiert, dabei trüben auch die gut acht Liter Echtverbrauch die Freude nicht.

Ein nicht überraschend etwas leidigeres Kapitel bei Autos mit dem Ring-Emblem ist der Preis. Während der Grundpreis im Kasten ja noch bezahlbar anmutet, löst das Studium der Preisliste des Testwagens mit der stolzen Endsumme von 49.301,90 Euro dann doch Schlucken aus. Preziosen wie Automatik oder Allradantrieb fehlen dabei noch. Dienstwagenfahrer werden Abstriche in Erwägung ziehen müssen, um Flottenverantwortliche vom A3 Sportback zu überzeugen.

Technische Daten Audi A3 Sportback 35 TFSI S line
Hubraum | Zylinder 1.498 cm3 | 4
Leistung 150 PS (110 kW)
Drehmoment 250 Nm bei 1.500/min
0–100 km/h | Vmax 8,4 s | 224 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,4 l S | 145 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 380–1.200 l | 475 kg
Basispreis | NoVA 34.760 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: das Human-Machine-Interface, sprich Cockpit
Das vermissen wir: bessere Sprachassistenz
Die Alternativen: Mercedes-Benz A-Klasse, BMW 1er-Reihe, VW Golf

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