ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Elektro-GLA mit bis zu 426 km Reichweite

Nach dem EQC bringt Mercedes mit dem EQA ihren zweiten Elektro-SUV auf den Markt. Die E-Version des brandneuen GLA geht mit 140 kW Leistung, einem 66,5 kWh-Akku, 398-426 Kilometern Reichweite und einem Startpreis von 48.590 Euro an den Start. Weitere Varianten sollen folgen. Markteinführung ist für Ende Q1 2021 anvisiert.

Johannes Posch

Der EQA 250 macht den Anfang, eine ganze Familie von Elektro-GLA soll folgen. Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG; verantwortlich für Daimler Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars COO: „Mit dem neuen EQA zeigen wir, wie wir uns E-Mobilität maßgeschneidert auf die Bedürfnisse unserer Kunden vorstellen. Wir werden eine ganze EQA Modellfamilie anbieten, mit Leistungen von 140 bis über 200 kW und mit Front- sowie Allradantrieb. Und wem das Thema Reichweite besonders wichtig ist, für den werden wir künftig eine besondere EQA Version mit einem Radius von über 500 Kilometern nach WLTP1 im Programm haben. Der EQA beweist, dass bei Nutzung einer bewährten Architektur ein hervorragender Kompromiss zwischen Leistungsfähigkeit, Kosten und Time-to-market möglich ist.“

Antrieb und Ausstattung


Doch eines nach dem anderen. Der EQA 250 also: Mit Vorderradantrieb, 140 kW Leistung, serienmäßiger Wärmepumpe und seinem 66,5 kWh-Akkupaket, das als doppelstöckige Lithium-Ionen-Batterie als strukturelles Objekt im Unterboden verbaut ist, bietet er ob seines Stromverbrauchs laut WLTP von 19,1-17,7 kWh eine Reichweite von 398 bis 426 Kilometern. Soweit recht anständig. Geladen werden kann mit Hilfe des Onboard-Laders mit bis zu 11 kW (AC), bzw. an Schnellladestationen mit bis zu 100 kW (DC). Die Ladezeit beträgt dann etwa 30 Minuten von 10-80 Prozent SoC.

Für das typische "Mercedes-Feeling" sollen sodann ein besonders komfortables Fahrgefühl sorgen, für das unter anderem der elektrische Antrieb aufwändig von Fahrwerk und Karosserie entkoppelt wurde und zahlreiche Dämmmaßnahmen hinzukamen. Darüber hinaus wartet freilich eine Menge Hightech: Serienmäßig an Bord sind etwa ein aktiver Spurhalte-Assistent sowie der aktive Brems-Assistent, das Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) inklusive der intelligenten Sprachsteuerung, LED High Performance-Scheinwerfer mit adaptivem Fernlicht-Assistenten, elektrische Heckklappe, 18 Zoll große Leichtmetallräder, Ambientebeleuchtung mit 64 Farben, Doppel-Cupholder, Komfortsitze mit vierfach verstellbarer Lordosenstütze, Rückfahrkamera sowie ein Multifunktions-Sportlenkrad in Leder. Darüber hinaus warten freilich noch jede Menge Extras ebenso wie die Ausstattungslinien AMG Line und Electric Art.

Eine Besonderheit: Ebenfalls als Extra erhältlich ist auch eine Anhängevorrichtung mit ESP® Anhängerstabilisierung und elektrischer Entriegelung. Die Anhängelast (ungebremst/ gebremst) des EQA 250 beträgt 750 Kilogramm, die Stützlast 80 Kilogramm. Die Anhängevorrichtung ist für einen Fahrradträger freigegeben. Noch mehr Anhängelast werden die Allradmodelle bieten.

Das Design


Der EQA besitzt den für Mercedes-EQ typischen Black-Panel-Grill mit Zentralstern. Weiteres, prägnantes Designmerkmal der vollelektrischen Fahrzeugwelt von Mercedes-EQ ist das Leuchtenband vorne und hinten. Ein horizontaler Lichtleiter verbindet die beiden Tagfahrleuchten der Voll-LED-Scheinwerfer miteinander und sorgt für einen unverkennbaren Auftritt. Exklusiv gibt es bis zu 20 Zoll große Leichtmetallräder in Bi- oder Tri-Color-Design mit zum Teil roségoldfarbenen oder blauen Dekorelementen.

Hinweise auf den elektrischen Charakter im Interieur des EQA geben abhängig von der Ausstattungslinie ein neuartig hinterleuchtetes Zierteil und roségoldfarbene Dekorelemente an den Lüftungsdüsen, Sitzen und dem Fahrzeugschlüssel. Das Sondermodell Edition 1 besitzt zudem perforierte Ledersitze, durch die blauer Stoff scheint. Die Instrumente mit elektroautospezifischen Anzeigen greifen das Farbkonzept mit roségoldfarbenen und blauen Elementen auf.

Preis und Markteinführung


Der EQA startet in Österreich als EQA 250 ab 48.590 Euro. Davon können Privatkunden noch bis zu 5.000 Euro staatliche E-Förderung abziehen (Anm.: 2.000 EUR von Mercedes-Benz jedenfalls und 3.000 EUR staatliche Förderung bei Erfüllung aller Fördervoraussetzungen).

Gewerbliche Kunden hingegen profitieren von 4.000 Euro Elektroförderung (Anm: 2.000 EUR von Mercedes-Benz jedenfalls und 2.000 EUR staatliche Förderung bei Erfüllung aller Fördervoraussetzungen), einer anteiligen Vorsteuerabzugsberechtigung und bis 28.2.2021 kann zusätzlich die Investitionsprämie in Höhe von 14% beantragt werden.

Ab Ende 1.Quartal 2021 wird das Elektro-SUV bei den europäischen Händlern verfügbar sein.

News aus anderen Motorline-Channels:

Mercedes EQA vorgestellt

Weitere Artikel:

Build Your Dreams als Teslas Albtraum?

Vergleichstest: BYD Seal vs. Tesla Model 3

Die chinesische Marke Build Your Dreams – kurz BYD – hat sich in Europa bereits einen Namen gemacht und mit dem Atto 3 aufhorchen lassen. Nun legt man sich direkt mit Platzhirsch Tesla an und fordert das aufgewertete Model 3 mit dem Seal heraus. Wir haben die beiden gegenübergestellt und ausführlich getestet.

Zu wenige Unterstützer für Technologieoffenheit

Kein Elektroauto-Zwang: Volksbegehren gescheitert

Mit dem 18. März endete die Möglichkeit, das Volksbegehren "Kein Elektroauto-Zwang" zu unterstützen. Insgesamt wurden 80.299 Unterschriften gesammelt. Das reicht nicht für eine Behandlung im Nationalrat.

Neue Preise im Supercharger-Netzwerk

Nicht nur Tesla-Fahrer profitieren

Zur Senkung für die monatliche Mitgliedsgebühr im Supercharger-Netzwerk kommt eine neue Jahresmitgliedschaft, die weitere Sparmöglichkeiten verspricht. Immer mehr Schnellladesäulen des US-Herstellers sind auch für andere Automarken zugänglich.

Veranstaltungstipp Fachkongress EL-MOTION

Fachvorträge und Ausstellung zur Elektromobilität

Am 23. und 24. April findet die EL-MOTION statt, als neue Location wurden die Wiener Werkshallen im 11. Bezirk in Wien gewählt. Der "Green Event Charakter" zeigt sich auch in der Parkplatzsituation: Bitte öffentlich anreisen.

Hyundai Ioniq 5 N im Schnee quergetrieben

Wintertest: Achim Mörtl und der koreanische Elektro-Sportwagen

Die Emotion beim Autofahren ist für mich mitunter der wichtigste Faktor, um Fahrfreude zu empfinden, Fahrdynamik, Optik sowie Fahrleistungen schließen da fast nahtlos an. Und so herausragend die Fahrleistungen der meisten E-Fahrzeuge bisher waren, in Sachen Emotion war man meist in den Kinderschuhen stecken geblieben. Da schafft Hyundai mit dem Ioniq 5 N eine erste löbliche Ausnahme!