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Darf‘s ein bisserl mehr sein?

Mit dem neuen Fabia sprengt Skoda einmal mehr die Grenzen einer Fahrzeugklasse. Über vier Meter lang und mit 380 Litern Kofferraumvolumen ist er auf dem Sprung in die Kompaktklasse.

Stefan Schmudermaier

Es ist schon erstaunlich, wie es Skoda immer wieder schafft, mehr Platzangebot bei ähnlicher Länge herauszuholen als andere Hersteller. Diese Quadratur des Kreises hat man auch beim jüngsten Spross des Hauses, dem neuen Fabia, wieder geschafft. Wobei er dieses Mal auch ordentlich gewachsen ist, satte 11 Zentimeter auf nunmehr 4,11 Meter hat der Tscheche in der Länge zugelegt.

Was sich nicht nur auf den luftigeren Fahrgastraum, sondern auch auf das Gepäckabteil aufgewirkt hat. Mit 380 Litern übertrumpft man nicht nur Polo, Fiesta, Corsa und Co., sondern steht damit auf exakt einer Stufe mit den Konzernbrüdern Seat Leon und VW Golf 8, die beiden dem größeren Segment der Kompaktwagen angehören.

Stolz ist man in Mladá Boleslav aber nicht nur auf die inneren Werte, sondern auch auf das Design der 4. Fabia-Generation. Vorne prangt unverkennbar das aktuelle Familiengesicht, der Heckabschluss ist edel wie nie, wozu auch die erstmals zweiteiligen Heckleuchten beitragen.

Große Motorenvielfalt

Aus dem Vollen schöpft der Fabia auch im Hinblick auf Technik und Assistenzysteme, wenngleich hier einige Dinge auf der Aufpreisliste zu finden sind. LED-Scheinwerfer gibt es abenso wie einen Totwinkelwarner oder einen adaptiven Tempomaten. Der – warum auch immer – zwar bis zum Stillstand abbremst, rund fünf Sekunden später aber die Bremse, mit Warnton unterlegt, wieder löst ...

Und weil wir schon am Kritisieren sind, zweiter, leichter Makel ist die Start-/Stopp-Automatik, die den Dreizylinder ordentlich durchschüttelt. Das wars dann aber auch schon, denn bei der ersten Testfahrt konnte nicht nur das niedrige Geräuschniveau, sondern auch das Motorenangebot überzeugen. Zum Einsatz kommen ausschließlich Benziner mit vorwiegend drei Zylindern, die Topmotorisierung mit 150 PS hat deren vier.

Die goldene Mitte und klare Empfehlung ist der überarbeitete 1,0 TSI Evo mit 110 PS in Verbindung mit dem DSG-Getriebe, innerstädtisch sind aber auch die beiden Saugmotoren mit 65 bzw. 80 PS ok. Hybridversion oder gar eine elektrische Variante gibt es übrigens nicht, man habe versucht, das Maximum aus den Benzinern herauszuholen.

Die Markteinführung des neuen Fabia erfolgt im Oktober, die Preisliste beginnt beim 1.0 MPI mit 80 PS in mittlerer Ambition-Ausstattung in Österreich bei 17.170 Euro (D: Active, ab 16.240), Grund- und Topmodell werden Anfang 2022 nachgereicht. Die Halbleiterkrise sorgt leider auch beim Fabia gleich vom Start weg für längere Lieferzeiten von mehreren Monaten.

Österreich-Preisliste und technische Daten (PDF)

Deutschland-Preisliste und technische Daten (PDF)

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