AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ÖAMTC wirft fünf neue Modelle an die Wand

ÖAMTC wirft fünf neue Modelle an die Wand

Schlecht waren alle Kandidaten nicht, um das gleich klarzustellen. Dennoch haben sie alle irgendwo ihre Schwachpunkte, wobei hier generell auf sehr hohem Niveau gemeckert wird.

"Eines vorweg – alle waren gut, aber keiner war überall gut", so lautet die Kurzzusammenfassung des jüngsten Euro NCAP-Crashtests durch Max Lang, ÖAMTC-Experte für Fahrzeugsicherheit. Vier von fünf Testkandidaten, Ford Mustang Mach E, Hyundai Ioniq 5, Hyundai Tuscon und Toyota Yaris Cross, erreichten die Höchstwertung von fünf Sternen. "Einzig der Hyundai Bayon schnitt schlechter ab und erhielt nur vier Sterne. Grund für diese Wertung war die schlechte Performance des Notbremsassistenten und die schlechtere Bewertung bei der Erwachsenensicherheit", erklärt Lang. Das Hauptaugenmerk bei den Crashtests des Mobilitätsclubs liegt auf den Kriterien Sicherheit für Erwachsene und Kinder, Fußgängersicherheit sowie Ausstattung mit Fahrerassistenz-Systemen. Doch auch wenn die Ergebnisse grundsätzlich sehr positiv stimmen, gibt es in Detailbereichen immer noch Verbesserungsbedarf. Das zeigt ein genauer Blick auf die Resultate.

* Erwachsenensicherheit: In dieser Kategorie war der Ford Mustang mit einer Wertung von 92 Prozent das Maß aller Dinge. "Ob Frontal-, Heck-oder Seitenaufprall – Erwachsene sitzen in diesem Wagen sehr sicher", erklärt der Experte des Mobilitätsclubs. Die anderen Fünf-Sterne-Fahrzeuge erreichten 88 (Hyundai Ioniq) sowie 86 Prozent Hyundai Tucson und Toyota Yaris Cross. Schlusslicht bei der Erwachsenensicherheit war mit Abstand der Hyundai Bayon mit schwachen 76 Prozent. "Der Grund ist die erhöhte Verletzungsgefahr bei Frontalunfällen", erläutert Lang. "Auch beim simulierten Seitencrash gegen einen Baum oder Laternenmasten gibt es erhöhte Verletzungsgefahr."

* Kindersicherheit: Hier hat der Hyundai Tucson mit 87 Prozent die Nase vorn, dicht gefolgt von Ford Mustang und Hyundai Ioniq mit 86 Prozent sowie Toyota Yaris mit 84 Prozent. "Der schlechteste im starken Feld ist der Hyundai Bayon mit 82 Prozent. Für größere Kinder besteht mitunter Lebensgefahr bei einem seitlichen Crash", zitiert der ÖAMTC-Experte aus dem Testbericht.

* Fußgängersicherheit: In punkto Fußgängersicherheit konnte man in den vergangenen Jahren stetige Verbesserungen beobachten. Die Hersteller scheinen hier den Forderungen nach besserem Schutz, die der ÖAMTC immer wieder vorbringt, zu folgen. "Werte um die 80 Prozent sind in dieser Kategorie mittlerweile keine Seltenheit mehr", hält Lang fest. Im aktuellen ÖAMTC-Crashtest hat allerdings kein einziger Wagen diesen Wert erreicht – ganz im Gegenteil. Mit 78 Prozent kommt der Toyota diesem Ergebnis noch am nächsten. Auf den Plätzen folgen dann Hyundai Bayon (76 Prozent) sowie Ford (69 Prozent). Abgeschlagenes Schlusslicht ist der Hyundai Ioniq mit schwachen 63 Prozent. "Bei diesem Fahrzeug kann de facto jeder Teil – von der Motorhaube bis zur A-Säule – bei einer Kollision schwere Verletzungen verursachen", erläutert der Experte.

* Sicherheitsassistenten: Die beste Bewertung bei den Sicherheitsassistenten erreicht der Hyundai Ioniq. "Geschwindigkeits-und Spurhalteassistenten, Seatbelt-Reminder auf allen Sitzen, automatisches Notbremssystem und ESP sind serienmäßig an Bord", erklärt Lang. "Der Toyota lässt in Sachen Sicherheitsassistenten fast keine Wünsche offen." Die übrigen Fünf-Sterne-Fahrzeuge liegen zwischen 70 und 82 Prozent. Der Hyundai Bayon erreichte auf Grund seiner schlecht funktionierenden Sicherheitsausstattung lediglich 67 Prozent.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.