Erste Fahrt Kia EV3: Kein Jausengegner

Stefan Schmudermaier, Kia

ELECTRIC WOW / 11.11.2024.

Erste Fahrt Kia EV3: Kein Jausengegner

Posted by: Stefan Schmudermaier

Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bedienung tadellos und ein außergewöhnliches Feature gibt‘s obendrauf.

Das Design des wuchtigen EV9 mag nicht allen gefallen, dennoch gibt es eine Stilrichtung vor, die nun nach und nach andere Modelle übernehmen. So wie auch der neue EV3, der die Linien des großen Bruders aufnimmt, aber eben zwei Klassen kleiner. Mit 4,31 Metern Länge zählt der Neuling zur Klasse der beliebten Kompakt-SUV und wildert dabei auch im Revier des Kia Niro EV, den es aber auch noch mit Verbrennern gibt.

Gute Ergonomie und ein „Brettl“

Während das Design also Geschmackssache bleibt, sind die Qualitäten des EV3 unbestritten. So schafft Kia einmal mehr eine Bedienoberfläche, die nicht auf einen riesigen Touchscreen setzt, sondern mehrere Displays in vernünftiger Größe perfekt anordnet. Und auch auf Echte Tasten am Lenkrad und für die Temperaturregelung haben die Koreaner nicht vergessen. Im Cockpit setzt man auf nachhaltige Materialien, abgesehen vom mit Stoff aus PET-Flaschen bezogenen Armaturenbrett muss der Kunde aber mit viel Hartplastik vorlieb nehmen. Und er bekommt ein etwas skurril anmutendes – man verzeihe mir den Ausdruck – „Jausenbrettl“ mit auf den Weg, das sich unter der Armauflage nach vorne ziehen lässt. Kunden würden es während der Ladepause zur Ablage von Essen oder einem Laptop verwenden können, naja...

Bis zu 605 Kilometer Reichweite

Der EV3 ist in der Basis mit einer 58,3 kWh großen Batterie besrückt, gegen Aufpreis gibt es auch einen Stromspeicher mit 81,4 kWh. Die Reichweiten liegen bei 436 bzw. 605 Kilometer nach WLTP. AC wird mit 11 kW geladen, 2026 folgt eine 22 kW Option. DC gibt es 107 kW bei der kleinen und 128 kW bei der großen Batterie, wichtiger als die Peak-Leistung sei aber der Ladeverlauf und hier würde man mit rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent bei beiden Modellen die Benchmark im Segment setzen. Gut gelungen ist das Fahrwerk, die Beschleunigung von rund 7,5 Sekunden auf 100 km/h reicht mehr als aus. Top: Der Fahrer kann zwischen One-Pedal, abgestuften Rekuperationsmodi und einem Auto-Modus wählen, der etwa bei langsameren, vorausfahrenden Autos automatisch bremst. Die Preisliste startet bei netto 30.700 Euro und endet bei 44.325 Euro,  Allrad soll 2025 folgen.

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