Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Geht es nach den Statistiken des Autofahrerclubs, würde ein strengeres Tempolimit nur wenig Sinn ergeben. Auf vielen Streckenabschnitten gelten sowieso keine 130 km/h mehr.
100 statt 130 km/h – das macht laut Befürwortern eines strengeren Tempolimits einen deutlichen Unterschied beim Verbrauch und den Emissionen. Schließlich gibt es in Österreich 720 Kilometer Autobahn, da merkt man das schon. Indes: Die Praxis sieht ein wenig anders aus. So sind auf 32 Prozent des Autobahn- und Schnellstraßennetzes ist die Geschwindigkeit dauerhaft auf 100 oder 80 km/h herabgesetzt. Auf weiteren neun Prozent (200 Kilometer) kann das Tempolimit temporär bzw. situativ – aufgrund erhöhten Verkehrsaufkommens oder zur Einhaltung des Immissionsschutz-Gesetzes-Luft (IG-L) – reduziert werden. Und dem nicht genug, liegen diese strenger regulierten Abschnitte in verkrehsreichen Ballungsgebieten, auf denen mehr als die Hälfte der Gesamtverkehrsleistung auf Autobahnen und Schnellstraßen stattfindet.
David Nosé, Verkehrstechniker beim ÖAMTC: "Es ist jahrelang gelebte Praxis, dass in Stadtnähe, bei hohem Verkehrsaufkommen, auf kurvenreicheren Streckenabschnitten, in den letzten, derzeit noch vorhandenen Gegenverkehrsbereichen oder in Tunnelanlagen langsamer als 130 km/h gefahren werden muss. Genau das macht das Autobahn- und Schnellstraßen-Netz so sicher, wie man in der Unfallstatistik sieht." Dazu kommen die flexiblen Beschränkungen aus Lärm- oder Luftschutz-Gründen (IG-L). Nosé: "Gerade, weil im derzeitigen System Tempo-Regulierungen unter 130 km/h Sinn machen, sind sie breit akzeptiert. Das sehen wir immer wieder in repräsentativen Befragungen: Dort finden regelmäßig zwei Drittel der Befragten 130 km/h auf Autobahnen angemessen. Bis zu einem Viertel würde gerne schneller fahren, zwischen zehn und 15 Prozent sprechen sich für ein niedrigeres Tempolimit aus. Daraus lässt sich klar ableiten: Das System der Tempo-Regulierung auf österreichischen Autobahnen funktioniert und es besteht kein Grund davon abzugehen. Aus Sicht des Mobilitätsclubs sollten die Menschen daher weiterhin dafür sensibilisiert werden, aus Überzeugung mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs zu sein."
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