VERLAG TEAM KONTAKT MEDIADATEN ABO
logo

Die führenden Fuhrparkmanagement-Anbieter im Gespräch

main-photo

stock.adobe.com/magele-picture

Zwei Mal im Jahr hören wir uns bei den wichtigsten Fuhrparkmanagement-Anbietern zu aktuellen Themen um, dieses Mal drehten sich diese um E-Mobilität, Behaltedauer, Künstliche Intelligenz und die Erwartungen an 2025.

Da können die E-Skeptiker noch so laut trommeln und in einem zugegebenermaßen schwierigen Markt­umfeld die E-Mobilität als gescheitert bezeichnen, die gewerblichen Zulassungszahlen sprechen eine andere Sprache. In unserer Umfrage liegen die Anteile voll elektrischer Zulassungen bei vielen Anbietern bereits an die 50 Prozent, mit steigender Tendenz. Aber auch die Plug-in-Hybride nehmen weiter Fahrt auf, was auch daran liegt, dass die elektrischen Reichweiten bei den Herstellern teils massiv gestiegen sind und mittlerweile die 100-Kilometer-Marke geknackt haben. 

Optimistischer Ausblick
Die Zurückhaltung bei den Firmenkunden war zwar nicht ganz so groß wie bei den Privaten, ein erhöhtes Kostenbewusstsein und eine gewisse Redimensionierung konnten aber auch hier festgestellt werden. Bei der Behaltedauer sind sich die Befragten nicht ganz einig, generell dürften sie aktuell aber etwas über den vier Jahren von vor der Pandemie liegen. Was die Künstliche Intelligenz betrifft, dürften die FPM-Anbieter unterschiedlich weit sein, jedenfalls lassen sich die Antworten so interpretieren. Die Erwartungen an 2025 sind durch die Bank optimistisch und auf Wachstum getrimmt, im Hinblick auf die E-Mobilität wird viel auch von den Akzenten der neuen Regierung abhängen.

Mag. (FH) Nikolaus Engleitner, CCO Alphabet Austria
BMW Austria Leasing

Der große Boom der E-Mobilität ist 2024 ausgeblieben, wie hoch ist der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge und Plug-in-Hybride in Ihrem Unternehmen und wie sieht der Trend aus?
Der Anteil dieser Fahrzeuge ist im Neugeschäft 2024 relativ konstant bei gut über 50 Prozent geblieben und im Portfolio kratzen die xEV, wie wir sie intern nennen, ebenfalls an der 50-Prozent-Marke. Für 2025 erwarten wir eine Fortschreibung der bisherigen Entwicklung und einen weiterhin steigenden xEV-Anteil.

 Der Privatmarkt war 2024 von großer Zurückhaltung geprägt, ist davon auch bei den Firmenkunden etwas zu spüren und hat sich die durchschnittliche Behaltedauer verändert?
Da wir mit Alphabet als reiner B2B-Anbieter auftreten, war von einer Dynamik analog dem verhaltenen Privatmarkt so weit nichts zu verspüren. Auch was die Laufzeiten betrifft, würden wir keine signifikanten Veränderungen sehen. Nichtsdestotrotz blieben auch wir nicht von dem Anstieg an Insolvenzen verschont oder hatten auch Kunden, wo eine Notwendigkeit zur allgemeinen Redimensionierung bestand.

 Die künstliche Intelligenz (KI) ist ein oft benutztes Schlagwort in unterschiedlichen Bereichen. Ist die künstliche Intelligenz rund ums Fuhrparkmanagement bei Ihnen im Einsatz und falls ja, in welchen Bereichen?
Wie unser jüngst eingeführter KI-Assistent im Fleet Reporting belegt, ist KI bei Alphabet nicht nur ein Schlagwort, sondern bereits auch für unsere Kunden im Alltag live erlebbar. Die intuitive KI-Funktion liefert schnelle und präzise Ergebnisse und ermöglicht es, mühelos durch komplexe Datensätze zu navigieren, indem man ihr einfach Fragen stellt.

 Wie ist Ihre Erwartung an das Jahr 2025 und wo werden Ihre Schwerpunkte liegen?
Im Großen und Ganzen bleiben wir optimistisch und haben auch 2025 den Anspruch weiter zu wachsen, was uns ja auch in den eher durchwachsenen Jahren der jüngeren Vergangenheit ganz gut gelungen ist. Man ist jedoch sicher gut beraten, stets auf der Hut zu sein, um flexibel auf sich rasch einstellende Veränderungen reagieren zu können.

 Facts
Alphabet Austria wurde im Jahr 2000 als Fuhrparkmanagement-Tochter der BMW Group gegründet und ist als eigenständiger Geschäftsbereich im rein gewerblichen B2B Fuhrparkmanagement für Flotten ab zehn Fahrzeugen tätig. Als einer der global führenden Anbieter nachhaltiger Business-Mobility-Lösungen ist Alphabet mit über 725.000 Fahrzeugen in 36 Ländern weltweit vertreten.

www.alphabet.at


Lorenz Loidl, Commercial Director Ayvens Austria

Der große Boom der E-Mobilität ist 2024 ausgeblieben, wie hoch ist der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge und Plug-in-Hybride in Ihrem Unternehmen und wie sieht der Trend aus?
Wir sehen bei Unternehmenskunden einen anhaltenden Trend zur E-Mobilität. Mehr als die Hälfte aller Bestellungen im vergangenen Jahr waren Elektro- oder Hybridfahrzeuge, wobei vollelektrische deutlich bevorzugt wurden. Der Anteil von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben steigt in unserer verwalteten Flotte seit Jahren kontinuierlich an. Nicht zuletzt da Unternehmen durch die Maßnahmen des EU Green Deal stärker in die Pflicht genommen werden, gehen wir davon aus, dass der Trend Bestand hat.

 Der Privatmarkt war 2024 von großer Zurückhaltung geprägt, ist davon auch bei den Firmenkunden etwas zu spüren und hat sich die durchschnittliche Behaltedauer verändert?
Wir sehen erste Tendenzen, betriebliche Mobilität breiter zu denken, in Richtung Mobilitätsbudgets oder Social Cars. Generell ist jedoch noch keine signifikante Reduktion der Fuhrparks festzustellen. Die durchschnittliche Behaltedauer hat sich vor allem während der Corona-Pandemie erhöht. Um die TCO für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten, sind lange Laufzeiten nach wie vor beliebt. E-Fahrzeuge werden nicht länger gefahren als Verbrenner, die kalkulierten und gefahrenen Kilometer haben sich aber stark angenähert.

 Die künstliche Intelligenz (KI) ist ein oft benutztes Schlagwort in unterschiedlichen Bereichen. Ist die künstliche Intelligenz rund ums Fuhrparkmanagement bei Ihnen im Einsatz und falls ja, in welchen Bereichen?
KI ist zweifellos einer der Megatrends der letzten Jahre. Wir sind davon überzeugt, dass es sich dabei nicht um eine Eintagsfliege handelt, sondern dass KI das Fuhrparkmanagement nachhaltig verändern wird. Derzeit stehen wir allerdings erst am Anfang und sind dabei zu evaluieren, in welchen Bereichen KI sinnvoll eingesetzt werden kann und welchen Nutzen unsere Kunden daraus ziehen können. Ent-scheidend ist in jedem Fall die Verfügbarkeit und Qualität von Daten. Und da gibt es noch viele offene Fragen, nicht nur rechtlicher Natur. Wir beschäftigen uns jedenfalls sehr intensiv mit dem Thema.

 Wie ist Ihre Erwartung an das Jahr 2025 und wo werden Ihre Schwerpunkte liegen?
Wir gehen davon aus, dass sich der Trend zur E-Mobilität fortsetzen wird, stellen aber gleichzeitig fest, dass viele unserer Kunden nach Möglichkeiten suchen, die Kosten in den Fuhrparks zu senken. Wir unterstützen aktiv zum Beispiel bei der Wahl der richtigen Fahrzeugkategorie beziehungsweise Marke/Modell (Stichwort Downsizing), beim Finden der optimalen Vertragsdauer oder bei der Auswahl von Werkstätten. 2025 wird das erste Jahr mit einem spürbaren Volumen an BEV-Rückläufern sein, daher beobachten wir auch den Gebrauchtwagenmarkt sehr genau. Darüber hinaus bauen wir die flexiblen Miet- und Aboangebote aus.

 Facts
Ayvens – entstanden aus dem Zusammenschluss von ALD Automotive und LeasePlan – ist der führende Anbieter für nachhaltige Mobilität mit 3,3 Millionen verwalteten Fahrzeugen in 42 Ländern und der weltweit größten Multi-Brand-Elektroflotte. 

www.ayvens.at


Brigitte Bichler, Retail Sales Director Arval Austria

Der große Boom der E-Mobilität ist 2024 ausgeblieben, wie hoch ist der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge und Plug-in-Hybride in Ihrem Unternehmen und wie sieht der Trend aus?
Arval verzeichnet eine Elektrifizierungsrate von 40 Prozent in seiner Flotte, das umfasst vollelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride. Der Trend zeigt trotz aller Hindernisse auf eine weitere Elektrifizierung, da viele Unternehmen ihre CO2-Emissionen senken und Betriebskosten reduzieren möchten. 

 Der Privatmarkt war 2024 von großer Zurückhaltung geprägt, ist davon auch bei den Firmenkunden etwas zu spüren und hat sich die durchschnittliche Behaltedauer verändert?
Die schwierige wirtschaftliche Lage führt auch bei Unternehmen zu noch mehr Kostenbewusstsein. Leasen statt kaufen gewinnt in dieser Situation an Bedeutung. Die durchschnittliche Behaltedauer der Fahrzeuge stieg als Folge der Lieferverzögerungen an, pendelt sich jetzt aber wieder bei rund vier Jahren ein. 

 Die künstliche Intelligenz (KI) ist ein oft benutztes Schlagwort in unterschiedlichen Bereichen. Ist die künstliche Intelligenz rund ums Fuhrparkmanagement bei Ihnen im Einsatz und falls ja, in welchen Bereichen?
Arval arbeitet im Bereich KI an einigen vielversprechenden Projekten, mit denen wir unsere Kunden besser verstehen und im Bereich Kostenoptimierung und Nachhaltigkeit unterstützen können. In einigen Ländern gibt es bereits erste Pilotprojekte von Arval in diesem Bereich. 

 Wie ist Ihre Erwartung an das Jahr 2025 und wo werden Ihre Schwerpunkte liegen?
Arval wird das Segment KMU- und Privatkunden (Arval Retail) ausbauen. Ein weiterer Fokus ist Arval ReLease, das Gebrauchtwagen-Leasing von Arval. Sowohl Geschäfts- als auch Privatkunden können gebrauchte Leasingfahrzeuge zu sehr attraktiven Konditionen leasen. Damit erhalten die Fahrzeuge nicht nur einen zweiten Lebenszyklus, es ist auch die optimale Lösung für Kunden, die eine schnell verfügbare und günstige Mobilitätslösung benötigen.

 Facts
Arval wurde 1989 gegründet und ist seit 2000 in Österreich tätig.  Weltweit umfasst die Arval Flotte 1,7 Millionen Fahrzeuge, in der globalen Arval-Element-Gruppe sogar drei Millionen. 

www.arval.at


Mag. Ladislaus Bandri, Geschäftsführer Flottenmanagement EBV-Gruppe

 Der große Boom der E-Mobilität ist 2024 ausgeblieben, wie hoch ist der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge und Plug-in-Hybride in Ihrem Unternehmen und wie sieht der Trend aus?
Für die Erste Bank und Sparkassen Leasing bedeutet Nachhaltigkeit das Gleichgewicht zwischen Ökonomie und ökologischer Verantwortung. Wir finanzieren seit Längerem nachhaltige Produkte unserer Kunden. Unseren Mitarbeitern mit Firmenauto stellen wir ausschließlich E-Fahrzeuge zur Verfügung. Im Firmenkundenbereich sind 50 Prozent der Bestellungen E-Fahrzeuge, der Anteil von Hybridfahrzeugen entspricht dem Markt.

 Der Privatmarkt war 2024 von großer Zurückhaltung geprägt, ist davon auch bei den Firmenkunden etwas zu spüren und hat sich die durchschnittliche Behaltedauer verändert?
Wir konnten den Bestand 2024 ausbauen. Viele Kund:innen möchten ihre Liquidität nicht übergebührlich strapazieren und finanzieren lieber. Im Nutzfahrzeugbereich kam es aufgrund der NoVA-Änderungen zu Verlängerungen; vereinzelt auch bei Pkw, die geringere Kilometerleistungen als geplant ausweisen.

 Die künstliche Intelligenz (KI) ist ein oft benutztes Schlagwort in unterschied­lichen Bereichen. Ist die künstliche Intelligenz rund ums Fuhrparkmanagement bei Ihnen im Einsatz und falls ja, in welchen Bereichen?
Künstliche Intelligenz ist bei uns als zusätzliche Hilfestellung in vielen Bereichen zunehmend wichtig. Gute Mitarbeiter:innen ersetzt sie nicht, „menschliche“ Eingriffe sind in unseren Prozessen nach wie vor notwendig. 

 Wie ist Ihre Erwartung an das Jahr 2025 und wo werden Ihre Schwerpunkte liegen?
E-Mobilität und generelle Informationen zum Thema ESG werden große Themen sein. Transparenz und eine maßgeschneiderte ganzheitliche Beratung für individuelle Kundenwünsche werden immer wichtiger. Wir setzen weiterhin auf Wachstum und sind zuversichtlich, mit unseren Kund:innen die beste Mobilitätslösung zu finden.

 Facts
Die EBV-Leasing GmbH wurde 1979 gegründet und ist mit den Marken s Leasing und Wiener Städtische Donau Leasing die größte markenunabhängige Leasinggesellschaft Österreichs. 

www.ebv-leasing.at

 
Pamela Dela Cruz, Managing Director Leasys Austria

 Der große Boom der E-Mobilität ist 2024 ausgeblieben, wie hoch ist der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge und Plug-in-Hybride in Ihrem Unternehmen und wie sieht der Trend aus? 
Bei Leasys Austria liegt der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge und Plug-in-Hybride bei gesamt rund 30 Prozent. Der Trend ist positiv, da immer mehr Kunden nachhaltige Mobilitätslösungen nachfragen. Wir erweitern unser Angebot kontinuierlich, um diesen Bedarf zu decken und elektrifizierte Fahrzeuge „voranzutreiben“.

 Der Privatmarkt war 2024 von großer Zurückhaltung geprägt, ist davon auch bei den Firmenkunden etwas zu spüren und hat sich die durchschnittliche Behaltedauer verändert?
Ja, auch Firmenkunden zeigen 2024 eine gewisse Zurückhaltung, insbesondere bei der Umstellung auf E-Mobilität. Die durchschnittliche Behaltedauer hat sich leicht verlängert, da Unternehmen verstärkt auf Kostenstabilität und Planungssicherheit setzen. Flexibilität bleibt dennoch ein wichtiger Faktor im Firmenkundenbereich.

 Die künstliche Intelligenz (KI) ist ein oft benutztes Schlagwort in unterschied­lichen Bereichen. Ist die künstliche Intelligenz rund ums Fuhrparkmanagement bei Ihnen im Einsatz und falls ja, in welchen Bereichen?
KI spielt bei uns eine Rolle, vor allem in der Datenanalyse und Prozessautomatisierung. Sie hilft, Fahrprofile zu optimieren, Wartungsnotwendigkeiten frühzeitig zu erkennen und individuelle Mobilitätslösungen für unsere Kunden anzubieten. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren. 

 Wie ist Ihre Erwartung an das Jahr 2025 und wo werden Ihre Schwerpunkte liegen?
Im Jahr 2025 werden wir die Position von Leasys auf dem österreichischen Markt weiter stärken, unser Netzwerk an Vertriebspartnern gezielt ausbauen und unser Portfolio an flexiblen Mobilitätslösungen erweitern, um die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser zu erfüllen.

 Facts
Leasys, ein Joint Venture zwischen Stellantis und Crédit Agricole Consumer Finance, ist seit 2021 in Österreich aktiv. Es bietet von mittel-/langfristigen Vermietungen bis Managementsystemen für Firmenfuhrparks an. 

www.leasys.com/at/austria

 
Roland Leitner, Leiter Flottenmanagement Porsche Bank

 Der große Boom der E-Mobilität ist 2024 ausgeblieben, wie hoch ist der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge und Plug-in-Hybride in Ihrem Unternehmen und wie sieht der Trend aus?
Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge und Plug-in-Hybride liegt bei unseren Unternehmerkunden bei 20 Prozent. Auch wenn 2024 mit mehr E-Zulassungen gerechnet wurde, so zeigt sich in den vergangenen Wochen aufgrund neuer Modelle und Angebote ein Aufwärtstrend. Gerade bei Unternehmerkunden spielt die Elektrifizierung der Flotte eine wichtige Rolle.

 Der Privatmarkt war 2024 von großer Zurückhaltung geprägt, ist davon auch bei den Firmenkunden etwas zu spüren und hat sich die durchschnittliche Behaltedauer verändert?
Aufgrund der prognostizierten Wirtschaftslage achten Unternehmen verstärkt auf ihre Kosten, was sich auf den Personalstand und den Fuhrpark auswirkt. Auch aufgrund von Lieferengpässen wurde eine längere Behaltedauer festgestellt. So wurden bestehende Leasing-Verträge verlängert oder Mobilitätsangebote wie sharetoo Autoabo genutzt. 2024 hat sich die Situation normalisiert. 

 Die künstliche Intelligenz (KI) ist ein oft benutztes Schlagwort in unterschied­lichen Bereichen. Ist die künstliche Intelligenz rund ums Fuhrparkmanagement bei Ihnen im Einsatz und falls ja, in welchen Bereichen?
KI ist in aller Munde und wird auch im Flottensegment weiter Einzug halten. Auch die Porsche Bank prüft mögliche Einsatzgebiete beziehungsweise Entwicklungen. 
Mit der Porsche Bank Flotten App und dem Fuhrpark-Informations-System haben wir bereits digitale Tools, die den Unternehmerkunden unterstützen.  

 Wie ist Ihre Erwartung an das Jahr 2025 und wo werden Ihre Schwerpunkte liegen?
Unser Hauptaugenmerk wird 2025 auf der Förderung neuer Produkte und Dienstleistungen liegen. Zudem bieten wir weiterhin Unterstützung bei der Elektrifizierung der Fuhrparks und beraten beim Aufbau und der Nutzung der 
Ladeinfrastruktur. Darüber hinaus stellen wir Nachhaltigkeits-Reports zur Verfügung, die zur Erfüllung der EU-Vorgaben beitragen.  

 Facts
Die Porsche Bank kann auf knapp 60 Jahre Erfahrung zurück-blicken und ist die Nr. 1 am österreichischen Kfz-Finanzierungsmarkt. Sie verwaltet weltweit mehr als 150.000 Fahrzeuge im Rahmen des Fuhrparkmanagements.

www.flottenmanagement.at

 
Dipl.-Ing. Renato Eggner, Geschäftsführer Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement

 Der große Boom der E-Mobilität ist 2024 ausgeblieben, wie hoch ist der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge und Plug-in-Hybride in Ihrem Unternehmen und wie sieht der Trend aus?
Rund 34 Prozent unserer Bestandsfahrzeuge sind vollelektrisch betrieben und etwa sieben Prozent sind Plug-in-Hybride. Da rund 51 Prozent der Neuverträge für vollelektrische Fahrzeuge abgeschlossen werden (1,7 Prozent weniger als 2023), steigt deren Anteil im Bestand weiter. Für 2025 erwarten wir aufgrund der steigenden Anzahl kostengünstigerer Einstiegsmodelle und erhöhter Rabatte der Hersteller auf E-Fahrzeuge wieder einen Anstieg bei den E-Fahrzeugen.

 Der Privatmarkt war 2024 von großer Zurückhaltung geprägt, ist davon auch bei den Firmenkunden etwas zu spüren und hat sich die durchschnittliche Behaltedauer verändert?
Aktuell spüren wir noch nichts von einer etwaigen Zurückhaltung. Die durchschnittliche Behaltedauer hat sich nach der Pandemie allerdings nicht wieder verkürzt. Zudem wird spürbar, dass viele Unternehmen weniger Dienstfahrzeuge in der Firmenflotte halten.

 Die künstliche Intelligenz (KI) ist ein oft benutztes Schlagwort in unterschied­lichen Bereichen. Ist die künstliche Intelligenz rund ums Fuhrparkmanagement bei Ihnen im Einsatz und falls ja, in welchen Bereichen?
Fuhrparkmanagement eignet sich sehr gut für den Einsatz künstlicher Intelligenz, da wir uns in diesem Geschäftsfeld häufig mit der Analyse großer Datenmengen befassen und ein breites Themenspektrum abdecken. Was allerdings noch große Herausforderungen bereitet, sind die Gewährleistung von Sicherheit und Verlässlichkeit der Daten. Aktuell haben wir diverse Anwendungen in der internen Erprobung und planen, 2025 mit ersten Lösungen zu starten.

 Wie ist Ihre Erwartung an das Jahr 2025 und wo werden Ihre Schwerpunkte liegen?
Es ist davon auszugehen, dass sich die E-Mobilität nach der aktuellen Delle wieder positiv weiterentwickeln wird. Wir erwarten außerdem von einer neuen Regierung Investitionsanreize für grüne Assets für Unternehmen. Daher legen wir 2025 den Schwerpunkt auf die Bereitstellung innovativer Lösungen für E-Fahrzeuge wie etwa unserer Heimladelösung „RaiCharge“. Hinzu kommt, dass die CSRD-Verordnung zunehmend mehr Unternehmen dazu verpflichtet, umfassendere Informationen über ihre Leistungen im Nachhaltigkeitsbereich zur Verfügung zu stellen. Bei diesem Reporting möchten wir unsere Kunden hinsichtlich Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bestmöglich unterstützen.

 Facts
Raiffeisen-Leasing Fuhrpark-management ist seit 1995 auf dem heimischen Markt tätig und managt derzeit über 13.000 Fahrzeuge. Als Pionier in der E-Mobilität sind aktuell 51 Prozent aller Neuverträge E-Fahrzeuge.

www.raiffeisen-leasing.at 

Letzte Meldungen

Mehr lesen >>

Aktuelle Fahrzeugtests

Mehr lesen >>
  • Test: Ford Capri Extended Range

  • VW Transporter & Caravelle – schon gefahren

  • BYD Atto 2: Punktlandung

  • Doppeltest: BYD Seal U DM-i vs. EV

  • Schon gefahren: BMW M5

  • Test: Renault Trafic E-Tech

  • Test: Mini Cooper SE

  • Volvo EX90 – schon gefahren

  • Test: Hyundai i30 Kombi T-GDI

  • Test: Nissan Juke 1,6 Hybrid

Newsletter
Mit dem FLOTTE-Newsletter immer informiert bleiben!
Logo

Kommende Veranstaltungen

FLEET Convention 2025

Time: 24/06/2025

Location: Hofburg Wien

A&W Tag 2025

Time: 14/10/2025

Location: Hofburg Wien

© 2025 A&W Verlag GmbH All Rights Reserved Developed by itMedia