Tankkarten gehören zu den beliebtesten Produkten im Flotteneinsatz.
Wir zeigen, was der Markt zu bieten hat.
Die wichtigste Funktion von Tankkarten liegt auf der Hand: Sie
ermöglichen es, bargeldlos und mit unterschiedlichen Rabattstrukturen
bei einem der überregionalen Tankstellennetzwerken Sprit und andere
Produkte zu erwerben. Für Firmen mit mehreren Fahrzeugen sind sie ein
beinahe unverzichtbares Extra: nicht auszudenken, welche Zeit die
Abrechnung und Rückvergütung einzelner Tankbelege in Anspruch nimmt!
Internationale Akzeptanz
Tankkarten wie BP Plus können aber noch mehr: "Unser BP Fleet
Reporter liefert aussagekräftige Auswertungen von Kartenstruktur,
Kraftstoffverbrauch und Transaktionsdaten sowie Ausreißeranalysen,
die der Kunde nach eigenen Kriterien festlegen kann", sagt Richard
Six von BP Austria. Die BP-Plus-Karte kann online verwaltetund
ausgewertet werden, an Zusatzleistungen erwähnt Six beispielsweise
die Akzeptanz im kombinierten Schienen-und Straßenverkehr. Laut BP
sind derzeit rund 120.000 Tankkarten in Österreich im Umlauf.
Akzeptiert wird sie an 18.000 Tankstellen in 33 europäischen Ländern,
die allesamt dem Routex-Verbund angehören. Dieser umfasst neben BP
auch Agip und die OMV sowie die hierzulande nicht (mehr) vertretenen
Marken Aral und Statoil.
"Ideal für Geschäftskunden"
Auf das gleiche internationale Netzwerk können Nutzer der OMV
Business Card zugreifen. "Damit bieten wir das ideale Produkt für
Geschäftskunden mit einem jährlichen Treibstoffverbrauch über 10.000
Liter", nennt Stefan Boruta, Leiter des Kartengeschäfts für
Österreich und Deutschland, "eine Vielzahl von Vorteilen und
Services". Abstufungen seien nach Produkten (beispielsweise nur
Kraftstoffe oder auch andere Tankstellenartikel) sowie nach
nationalem oder internationalem Einsatz möglich. Die OMV selbst
steuert übrigens rund 1.900 Tankstellen zum europäischen
Routex-Netzwerk bei. In Österreich ist laut Boruta die enorme Zahlvon 300.000 Karten im Einsatz.
Gezielte Selektion
"Unser Netz ist treffsicher. So kommt der Kunde auch wirklich zu
seinem Rabatt", betont Stefan Naglis,österreichischer Kundenbetreuer
bei euroShell. Die Strategie unterscheide sich insofern vom großen
Rivalen Routex, als man sich bewusst auf das eigene Netz
konzentriere. In Österreich sind dies derzeit rund 270 Standorte, ab
dem Jahreswechsel werden aber auch 35 Eni-Stationen die Karte
akzeptieren. Mit dieser selektiven Ausweitung orientiere man sich "an
der Landkarte und an den Bedürfnissen der Kunden", sieht Naglis das
Netzwerk ausreichend aufgestellt.
Besonders wichtig ist ihm darüber hinaus die Alarmfunktion per
E-Mail, die den Kunden vor der missbräuchlichen Verwendung seiner
Karte schützt.
Stark im Süden und Osten
Wer viel in Ost-und Südeuropa unterwegs ist, sollte der Goldcard von
Mol besondere Aufmerksamkeit schenken. Diese wird an 4.200
Tankstellen in acht Ländern, von Polen über
den Heimmarkt Ungarn bis nach Italien und Serbien, akzeptiert. Auch
eine Silvercard gibt es, diese gilt allerdings nur an den bislang 22österreichischen Mol-Tankstellen sowie an 10 Stationen des privaten
Betreibers Roth. "Neben Flottenrabatt und gestundeter Zahlung punkten
wir damit, dass keine laufenden Kosten oder Servicepauschalen
anfallen", sagt Key Account Manager Mag. Rudolf Pöhl, der auf bisher
gut 1.000 in Österreich ausgegebene Karten verweist. Zweifellos ist
unsere Vorstellung der wichtigsten Tankkartenanbieter nicht
erschöpfend. Darüber hinaus gibt es noch Spezialisten für Lkws und
Busse, etwa die allein in Österreich über 20.000 Mal ausgegebene UTA
Full Service Card oder die Euro Truck Card der OMV. Schlussendlich
ist vor allem eines ratsam: Ein ausführliches Gespräch mit den
Anbietern oder dem Fuhrparkmanager Ihres Vertrauens.