Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Je näher die Einführung der Euro 7-Abgasnorm rückt, desto mehr werden deren Eckdaten immer häufiger kritisiert. Nun meldeten sich die deutschen Bundesländer zu Wort, in denen die Autoindustrie zu Hause ist – und das parteiübergreifend überraschend einstimmig.
Zwei Jahre bevor die neue Euro 7-Abgasnorm zur Anwendung kommt, schlägt sie erneut hohe Wellen – wenn auch nicht überall in Deutschland. So kamen die letzten Interventionen aus den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen, also jenen, in denen die Autoindustrie ihre großen Werke hat. Parteiübergreifend lautete der Tenor von Markus Söder (CSU), Winfried Kretschmann (Grüne) und Stephan Weil (SPD)erstaunlich einstimmig, dass durch die strengeren Abgasverordnungen teils erhebliche Nachteile für die deutsche Automobilindustrie entstehen könnten. Laut der Deutschen Presse Agentur haben die Ministerpräsidenten dieser drei Bundesländer einen gemeinsamen Brief an den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz geschrieben, in dem sie unter anderem meinen, dass es fraglich wäre, ob eine weitere Normenverschärfung wegen "anderer diffuser Immissionsquellen" überhaupt zu einer weiteren Verbessesrung der Luftqualität führen würde.
Nutzenfrage
Es wird argumentiert, dass eine neue Abgasnorm und die dazu passenden Testbedingungen technisch und wirtschaftlich erreichbar sein müssen, ebenso wird darauf hingewiesen, dass angemessene Umsetzungsfristen nötig sind, die auch die notwendigen Entwicklungszeiträume enetsprechend berücksichtigen. Dabei geht es aber nicht darum, an den bisherigen Technologien eisern festhalten zu wollen. Man habe in der Autoindustrie schließlich schon den Weg in Richtung E-Antrieb eingeleitet. Es solle bei der Euro 7-Norm also nicht darum gehen, die Optimierung von Verbrennungskraftmaschinen über Gebühr zu verteuern, zumal diese ohnehin ab 2035 (so zumindest der derzeitige Stand) nicht mehr neu zugelassen werden dürfen. So wäre es sinnvoller, diese Budgets in die Entwickllung neuer Antriebskonzepte fließen zu lassen, um so Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit längerfristig sichern zu können.
Der derzeitige Stand ist, dass die Euro 7 die Stickoxidemissionen durch Autos bis zum Jahr 2035 um schätzungsweise 35 Prozent, bei Bussen und Lkw um mehr als 50 Prozent senken soll. Fix ist noch nichts, so müssen das Europaparlament und die EU-Staaten den vorgeschlagenen Richtwerten erst nocn zustimmen. Erst dann können sich die EU-Länder und das EU-Parlament auf die definitiven Regeln einigen.
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