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ÖAMTC Sommerreifentest: Rundum gute Rundlinge

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Im diesjährigen Sommerreifentest des ÖAMTC gibt es keine Ausreißer nach unten, dafür nur eine getestete Dimension. Doch auch das ist alles andere als eine schlechte Neuigkeit.

Weil die Frage nach dieser Einleitung sicher sofort auftauchen wird: Warum bitte werden heuer nur Reifen in einer Dimension getestet? Schließlich ist es einer der prägendsten Punkte der Reifentests des ÖAMTC und seiner Partnerclubs, immer Pneus in zwei Größen antreten zu lassen. Ganz einfache Antwort: Dass dieses Mal nur Sommerreifen in 215/55 R17 an den Start ging, liegt daran, weil Ende Juni ein Test ausschließlich mit Ganzjahresreifen nachgereicht wird – in der weit verbreiteten Dimension 205/55 R16.

Unverändert blieben indes die Testkriterien: Die 16 Kandidaten der in der Kompakt- und Mittelklasse weit verbreiteten Dimension wurden wie gewohnt hinsichtlich ihrer Fahr- und Sicherheitseigenschaften, der Komfort- und Wirtschaftlichkeitsaspekte geprüft, seit wenigen Jahren zusätzlich aber auch noch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. "In über 50 Jahren der Reifentests hatten wir noch keinen Test mit so guten Ergebnissen: drei 'Gut', 12 'Befriedigend' und ein 'Genügend'. Aber selbst das Modell am Ende der Testtabelle ist je nach Anforderungsprofil durchaus kein schlechter Reifen", sagt ÖAMTC-Reifenexperte Steffan Kerbl.

Leistung im Lauf
Schön und gut, aber dennoch schnitt kein Kandidat mit einem „Sehr gut“ ab – bedenklich oder nicht? Kerbl: „Damit ein Reifen in der Gesamtnote mit 'Sehr gut' bewertet wird, müsste er auch in allen Einzelkategorien 'sehr gut' abschneiden – das ist realistischerweise nicht zu erwarten. Gerade beim Reifentest besteht ein immerwährender Zielkonflikt: Gute Fahreigenschaften gehen in der Regel mit weicheren Gummimischungen einher und das wiederum sorgt umgekehrt für negative Auswirkungen auf Laufleistung und Reifenabrieb." In Anbetracht dessen ist die Gesamtnote „2,0“ des Siegers namens Continental Premium Contact 7 auch als herausragend zu bezeichnen – besser geht es also kaum. Nur knapp dahinter und ebenfalls mit einem „Gut“ bewertet liegen der Michelin Primacy 4+ und der Kumho Ecsta HS52.

Das Schlusslicht des Tests somit als Letzten zu bezeichnen, wäre daher auch ein wenig unfair, denn der Vredestein Ultrac bekam diese Position auch aus einem einzigen Grund: „Dieser Reifen erhält aufgrund der prognostizierten Laufleistung von knapp unter 30.000 km nur ein 'Genügend'. Das sind rund 40.000 km weniger Laufleistung als beim 'Kumho Ecsta HS52' oder beim 'Goodyear Efficient Grip Performance 2', den Besten in diesem Kriterium. Dennoch kann der Vredestein z. B. für Wenigfahrer:innen eine Option sein. In der Kategorie Fahrsicherheit schneidet dieser Reifen nämlich durchaus gut ab", so Kerbl weiter. Am anderen Ende der Laufleistungskette liegen neben dem Kumho und dem Goodyear auch noch der Michelin und der Continental mit je 60.000 Kilometern prognostizierter Laufleistung.

Was sich die letzten Jahre schon öfter abgezeichnet hat, war das sehr breite Mittelfeld im Test, das dieses Mal aus 12 Reifen bestand, die mit "Befriedigend" abgeschnitten haben. Kerbl: "Je nach persönlichen Anforderungen kann man hier preisgünstige Reifen erhalten, die gute Leistungen in bestimmten Kategorien bieten. Wenn ein Reifen dagegen alles möglichst gut können muss, sollte man zu einem teureren Premiumhersteller greifen. Im Sinne der Sicherheit sollte der Preis zweitrangig sein – ein deutlich kürzerer Bremsweg kann im Ernstfall für die Sicherheit entscheidend sein und der Preisunterschied ist auf die Nutzungsdauer umgelegt in der Regel nicht riesig."

Die Endergebnisse finden Sie gleich unten zum download!

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