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Was Volt ihr mehr?

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Der Chevrolet Volt ist mehr als ein reines Elektroauto, dank Range Extender fährt er auch dann noch, wenn die Batterie leer ist.

Das Thema Elektromobilität ist in aller Munde. Den Stein der Weisen hat mangels ausreichender Akkukapazitäten zwar noch kein Hersteller gefunden, abseits des in der Reichweite stark eingeschränkten, reinen Elektroautos tun sich aber interessante Alternativen auf. Eine davon kommt von General Motors und wird nahezu baugleich als Opel Ampera und Chevrolet Volt angeboten. FLOTTE&Wirtschaft hat den Elektro-Chevy unter die Lupe genommen und auf seine Alltagstauglichkeit geprüft.

Elektroauto mit unbegrenzter Reichweite

Dank des Range Extenders, also eines "Reichweitenverlängerers", ist nicht wie bei den meisten reinen Elektroautos nach maximal rund 150 Kilometern eine meist stundenlange Ladepause einzulegen. Ein aus dem Wiener Opel-Werk Aspern stammender 1,4 Liter Benzinmotor mit 86 PS sorgt dafür, dass die Reise nicht mit leerem Akku endet. Der Verbrennungsmotorproduziert Strom für die beiden -in Summe 150 PS starken -Elektromotoren.

Größtes Potenzial unter 150 Kilometern

In der Praxis erfolgt die Umschaltung vom Batterieantrieb zum Verbrennungsmotor automatisch, das Motorgeräusch bleibt dezent im Hintergrund. Freilich nur solange man nicht die volle Leistung abruft, denn dann muss auch der Benziner mit erhöhter Drehzahl Strom produzieren.

Die Reichweite hängt bei Elektroautos noch viel mehr vom Fahrer ab als bei Benzin-oder Dieselmotoren. Theoretisch sind bis zu 80 Kilometer möglich, im Winter kostet aber die Heizung einiges an Energie, sodass man bei voll geladener Batterie knappe 50 Kilometer weit kommt. Damit ist klar: Langstreckenautos sind auch Volt und Ampera definitiv keine.

Die große Frage war, wie viel Sprit sich der Benzinmotor für die Stromerzeugung gönnt. Je nach Fahrweise genehmigt sich der Chevrolet bei reinem Range-Extender-Betrieb zwischen fünf und sieben Liter auf 100 Kilometer. Rechnet man die elektrische Reichweite von 50 Kilometern mit ein, wäre man also beieinem Durchschnittsverbrauch von 2,5 bis 3,5 Liter auf 100 Kilometer.

Neues Fahrgefühl

Lautlos (Achtung auf Fußgänger!) setzt sich der Chevrolet in Bewegung, drückt man das Pedal tiefer durch, geht"s richtig flott vorwärts. In neun Sekunden beschleunigt der Volt auf Tempo 100 km/h, Schluss ist erst bei 160 Sachen.

Geht man vom Gas weg oder betätigt die Bremse, wird die dabei freigesetzte Energie in Strom umgewandelt und in der Batterie des Fahrzeuges gespeichert. Die Aufladung erfolgt an einer herkömmlichen Steckdose, je nach gewählter Stromstärke muss man dafür zwischen vier und sechs Stunden einkalkulieren, der Preis für eine Komplettladung (10 kWh) liegt bei rund 1,70 Euro. Im Kreise der vollwertigen Elektrofahrzeuge sind 41.950 Euro ein interessantes Angebot. Wer allerdings regelmäßig längere Strecken fährt, kommt mit einem konventionell betriebenen Fahrzeug vermutlich günstiger weg.

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