Ein Elektrofahrzeug -genutzt von zwei Unternehmen: Mit diesem
Pilotprojekt lassen dieÖsterreichische Post AG und die Firma
ChemFreight im niederösterreichischen Krems aufhorchen.
Vormittags fährt der Elektrotransporter von Krems in Richtung
Dürnstein und retour, voll beladen mit Briefen, Werbesendungen und
Paketen. Nachmittags kommt das Fahrzeug, ein Piaggio Porter, auf dem
Gelände von ChemFreight, einer Tochter der Rail Cargo Austria, im
Werksverkehr zum Einsatz. "Da der Wagen bei der Post nicht ganztägig
gebraucht wird, bietet sich eine Mehrfachnutzung an", sagt Robert
Modliba, Logistikleiter der Post AG.
Keine Probleme im Alltag
Im Alltagsbetrieb bewältigt der Piaggio die Vormittagsstrecke, rund
25 Kilometer, locker.
Das Fahrzeug, das vom Importeur Faber kostenlos zur Verfügung
gestellt wurde, hat auch noch nachmittags genug Power, um für diverse
Kontrollfahrten bei ChemFreight eingesetzt werden zu können. Dort
bleibt es dann auch über Nacht, um frisch geladen mit intelligent
erzeugter Energie wieder seinen Dienst bei der Post anzutreten. "Der
Strom für das Elektrofahrzeug wird direkt im Industriepark Dynea von
der Abwärme der Turbinen erzeugt", sagt Karl Götz, Key Account
Manager bei ChemFreight. Getragen wird das Pilotprojekt neben den
beiden Unternehmen auch vom Land Niederösterreich, das auf
elektrische Mobilität vor allem bei Kurzstrecken setzt.
Die Post fährt indes weiter auf Elektrofahrzeuge ab, wie Stefan
Fuchs, Sprecher der Post AG bestätigt: "Unsere E-Flotte besteht
derzeit aus rund 200 Fahrzeugen aller Art, vom E-Bike und E-Moped
über E-Car bis hin zum Elektro-Lkw, und sie wächst laufend."