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Akzeptanz für autonome Autos sehr durchwachsen

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Laut einer Umfrage des ÖAMTC stehen Autofahrer autonom fahrenden Fahrzeugen aufgeschlossen, aber durchaus kritisch gegenüber.

Es ist unbestritten, dass Assistenzsysteme durchaus einen aktiven Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr leisten können. Oftmals sehen viele diese Einrichtungen aber als Ausrede, selbst nicht mehr so viel aufpassen zu müssen. Oder aber, sie misstrauen der Technik und schalten sie lieber aus. Zwei Punkte, die es autonom fahrenden Autos sicher nicht leicht machen werden, in der Bevölkerung die nötige Akzeptanz zu finden. Doch wie aufgeschlossen sind wir der selbstfahrenden Technik wirklich?

"Einerseits steigt das Verkehrsaufkommen und damit die Komplexität, andererseits darf die Sicherheit keinesfalls darunter leiden. Dabei können uns automatisierte Systeme entlasten“, sagt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. Doch sehen das die Mitglieder des Clubs genau so? Das galt es herauszufinden. Die Umfrage zeigt: Einen Nutzen in selbstfahrenden Autos sehen die Befragten vor allem für Menschen mit Behinderungen (26 Prozent), für den Berufsverkehr und Vielfahrende (21 Prozent), für ältere Menschen (15 Prozent) sowie für jene, die andere Verkehrsteilnehmer durch Alkohol am Steuer oder Raserei gefährden (15 Prozent). Knapp zwei Drittel sehen einen großen Vorteil in der Unfallvermeidung. Die Mehrheit der Teilnehmenden sagt allerdings, das Auto soll bestmöglich unterstützen, die Hauptverantwortung solle jedoch bei den Fahrern bleiben.

Unfallvermeidung
63 Prozent sehen als Hauptvorteil des automatisierten Fahrens die Unterstützung zur Vermeidung von Verkehrsunfällen. Der Sicherheit (und des Komforts) diene diese Unterstützung für 46 Prozent auf langen, monotonen Strecken. 40 Prozent sehen es als Vorteil, Menschen das Autofahren zu ermöglichen, die das nicht selbst tun können. 38 Prozent der Befragten freuen sich darauf, nicht mehr selbst einparken zu müssen, wobei die Technik hierfür schon erhältlich ist. 37 Prozent sehen als Vorteil, nicht mehr ständig auf Tempolimits achten zu müssen – auch hier sprechen wir von Systemen, die bereits erhältlich sind.

Dass ein Plus an Fahrkomfort oder Zeitgewinn nicht der ausschlaggebende Punkt ist, ein selbstfahrendes Auto zu kaufen, zeigt sich vor allem daran, dass nur 14 Prozent es als Vorteil sehen, in so einem Auto unterwegs schlafen zu können. "Eine gewisse Ernüchterung ist bei der Frage 'Stressige Situationen nicht mehr alleine bewältigen zu müssen' festzustellen: Haben das 2016 in einer vergleichbaren Umfrage des Clubs noch 40 Prozent als Vorteil automatisierten Fahrens angeführt, waren es heuer nur noch 29 Prozent. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Technik mittlerweile etwas weniger vertraut wird", sagt die Verkehrspsychologin des Mobilitätsclubs.

Kontrollabgabe
Grundsätzlich aber ist man der neuen Technik schon aufgeschlossener als noch vor fünf Jahren. Immerhin 28 Prozent der Befragten sind der Meinung, das Auto sollte alle Fahraufgaben vollständig übernehmen (2016: 17 Prozent). 57 Prozent sagen, das Auto soll bestmöglich unterstützen, die Hauptverantwortung solle aber bei den Fahrern bleiben (2016: 63 Prozent). Nur mehr 13 Prozent finden, das Auto solle nur grundlegende Sicherheitsmechanismen bieten (2016: 19 Prozent).

Weniger Vorbehalte
Vielleicht liegt es auch schon an der hohen Verbreitung von Assistenzsystemen, jedenfalls konnte auch festgestellt werden, dass die Ängste und Vorbehalte gegenüber der neuen Autonomität zurückgegangen sind. Vorbehalt Nr. 1 ist die Befürchtung von Fehlentscheidungen der automatisierten Fahrzeuge – dieser ging deutlich von 76 Prozent (2016) auf 67 Prozent (2022) zurück. Die Sorge vor Elektronikfehlern oder -schäden ging von 72 Prozent (2016) auf 65 Prozent (2022) zurück. Und bemerkenswerte 56 Prozent der Befragten befürchten Hackerangriffe bzw. die Fremdübernahme des Fahrzeugs – ein Punkt, der vor fünf Jahren noch nicht abgefragt wurde, aufgrund zahlreicher Hacker-Angriffe aber ein Thema ist, das zeigt, wie wichtig es ist, Daten möglichst gut zu sichern.

Vernetzung und Datenhoheit
"Die Systeme werden intelligenter und vernetzter. Im Sinne der Verkehrssicherheit ist das zu begrüßen – allerdings darf das Auto dadurch keinesfalls zur Datenkrake werden. Für den ÖAMTC ist klar, dass über die Verwendung von im Kfz erzeugten und eventuell gespeicherten Daten einzig der Fahrzeughalter entscheiden darf", ergänzt Seidenberger.

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