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Verbrennerverbot: ARBÖ sieht Weg in die falsche Richtung

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Für den ARBÖ kann die vom Europäischen Parlament getroffene Entscheidung in eine technologische Sackgasse führen. Der Autofahrerclub fordert daher Technologieoffenheit statt Verbote.

Am erklärten und absolut notwendigen Ziel, CO2-Emissionen zu reduzieren, gibt es absolut nichts auszusetzen. Grundsätzlich unterstützt der ARBÖ, wie er in einer aktuellen Aussendung betont, daher auch die Zielrichtung des EU-Vorschlages. Dieses Vorhaben wird aber nur gelingen, wenn alle Einsparungsmöglichkeiten auch wirklich ausgeschöpft werden.

Dem steht indes der Vorschlag des Europäischen Parlaments gegenüber, der ab 2035 den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor verbieten möchte und sich somit ausschließlich auf die alleinige Bevorzugung von Autos mit Elektroantrieben stützt, indem keine Fahrzeuge mehr zugelassen werden dürfen, die Emissionen ausstoßen. Selbst der Einsatz von synthetischen Treibstoffen und Biotreibstoffe sollen ab 2035 nicht mehr vorgesehen sein. Denn so oder so: Selbst mit verstärkten Anstrengungen zur Erreichung der CO2- Flottenziele wird es noch viele Jahre dauern, bis eine Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge erreicht wird. „Das Jahr 2035 liegt vermeintlich noch in weiter Ferne, aber die Zeit drängt“, sagt ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht. Die Forderungen des ARBÖ sind daher: Zwischenlösungen, insbesondere verstärkte Bemühungen zur Entwicklung und zum Einsatz von Biokraftstoffen und e-Fuels, sowie den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln.

Dazu kommt noch, dass die Elektromobilität in den letzten Jahren zwar einen beeindruckenden Entwicklungssprung gemacht hat, in einigen Bereichen – etwa der Ladedauer, der Lade-Infrastruktur oder dem Kaufpreis – noch ein erheblicher Verbesserungsbedarf besteht, um eine breitere Akzeptanz bei der Bevölkerung zu erzielen. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass zur Herstellung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen schon derzeit begrenzt verfügbare Rohstoffe erforderlich sind, die in naher Zukunft eventuell nicht substituiert werden können oder für europäische Hersteller nicht verfügbar sein werden. Obrecht: „Im Sinne eines wirkungsvollen und nachhaltigen Umweltschutzes fordern wir Technologieoffenheit. Die E-Mobilität ist zweifelsohne ein wichtiger Pfeiler für umweltfreundliche Mobilität, sie darf aber nicht alternativlos werden. Wir müssen vermeiden, in eine technologische Sackgasse einzubiegen.“

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