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Test: Kia EV6

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Scharf

Zur zweiten Lebenshälfte verpasste Hyundai dem EV6 den richtigen Feinschliff. Vieles wurde besser, manches leider nicht ganz so.

 

800 Volt, das war vor drei Jahren mehr als nur ein Wort. Hyundai setzte mit dieser Technik neue Standards beim Schnellladen, der EV6 war ohne zu übertreiben der Konkurrenz ein schönes Stückchen voraus. Der Vorsprung ist bis heute kaum kleiner geworden, und dennoch war es Zeit, die, äh, Crossover-Limousine ein wenig upzudaten. Das futuristische Styling verlangte da noch die geringste Zuwendung, leichte Retuschen reichen da völlig. Vielmehr konzentrierte man sich auf die restliche Technik.

Komfort kommt vor
Und das bedeutet: mehr kW, hie wie da! So wuchs die Kapazität beider Akkuvarianten, einmal von 58 auf 63 kWh, einmal von 77,4 auf 84. Klingt jetzt nicht nach viel, und dennoch geht es gerade bei langen Etappen oft um wenige entscheidene Kilometer, und die 582 Kilometer der großen Batterie (vorher waren es 54 weniger), die auch unser Testwagen laut WLTP schafft (in echt sind es knapp über 400, das aber easy), helfen dem EV6, zur Konkurrenz wieder aufzuschließen. Nicht minder erwähnenswert: Sowohl Plug&Charge als auch die manuelle Vorkonditionierung der Akkus ist nun an Bord und funktioniert zum Beispiel, wenn man eine Schnellladesäule in die Routenplanung einpflegt.

 Verschmerzbare Makel
An Leistung hat es dem EV6 noch nie gemangelt. Beim Fahrwerk indes haben es die Ingenieure etwas zu gut gemeint. Hier machte der Kia den größten Sprung nach vorne, die 2025er-Fassung dämpft und federt deutlich souveräner und verträglicher. Man spürt nicht mehr jede Bodenwelle, schließlich möchte man nicht immer die versammelten 325 PS auf einmal abrufen. So aber zieht endlich der lang ersehnte Langstreckenkomfort ein, der trotz der verbauten 19-Zöller selbst kurze Stöße erstaunlich souverän verdaut.

So bleiben nur Details, die das wahre Alter des EV6 zeigen – die aber auch nicht so leicht zu beheben sind. Der Wendekreis etwa ist mit seinen 12,4 Metern immer noch unnötig riesig. Und die Bedienung mit dem verwirrenden Panel auf der wuchtigen Mittelkonsole, die viel zu viel Platz für den Fahrwahldrehschalter opfert, sind nicht mehr so ganz zeitgemäß. Dass es Kia besser kann, zeigt ausgerechnet der Jüngling EV3, der all diese Funktionen in einem dezenten Hebel an der Lenksäule kombiniert. Aber an sowas denkt man bei den 258 kW Peakleistung eigentlich überhaupt nicht – 800 Volt sei Dank.

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