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VW Transporter & Caravelle – schon gefahren

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Foto: VW Nutzfahrzeuge

VW Nutzfahrzeuge bringt mit der neuen Transporter-Linie ordentlich gewachsene Modelle als Kastenwagen, Caravelle und Pritschenwagen mit drei unterschiedlichen Antriebsarten. Wir waren auf erster Testfahrt.

Der VW Bulli feiert am 8. März 2025 einen runden Geburtstag, vor 75 Jahren startete die Serienproduktion des T1 in Wolfsburg. Damals wie heute war das Ziel, ein kompaktes Nutzfahrzeug auf die Räder zu stellen, das den Raum maximal ausnutzt. Das stand auch im Lastenheft des nun startenden neuen Transporters, der gemeinsam mit Ford gebaut wird. Um gleich eines vorwegzunehmen, beide Marken haben es gut geschafft, die jeweilige Markenidentität zu bewahren, schließlich gehen die Unterscheidungsmerkmale deutlich über das Markenlogo hinaus.  Interessantes Detail: Eigentlich sollte Ford nicht nur den technischen, sondern auch den Design-Lead übernehmen, da das VW-Design aus der Feder des Osttirolers Albert Kirzinger aber so gut ankam, lief es in Sachen Optik schlussendlich umgekehrt.

Geteilte Aufgaben

War der T6.1 noch Transporter, Multivan, Pritschenwagen, California und Caravelle in einem, wurden nun drei Modellfamilien daraus. Der neue Multivan ist ja bereits seit 2021 auf dem Markt, heuer wird die Campingvariante California nachgereicht. Daneben gibt es mit dem ID. Buzz die vollelektrische Linie mit Bus und Cargo, mit dem Multivan hat VW eher Privatkunden im Visier, der neue Transporter – mit allen Derivaten – spricht klar die gewerblichen Nutzer an. Die Antriebsvielfalt ist groß wie nie, neben dem klassischen Diesel gibt es zum Start auch eine vollelektrische Version (ab 2026 auch mit Allrad) und einen Plug-in-Hybriden (ab 2026). 

Ordentlich gewachsen

Bei der Fahrpräsentation hatten wir nun bereits die Möglichkeit, sowohl dem Kastenwagen als auch der Caravelle auf den Zahn zu fühlen. Zum Start haben wir uns die elektrische Caravelle geschnappt. Die gewachsenen Abmessungen – 14,6 cm in der Länge und 12,6 in der Breite, die Höhe blieb mit knapp zwei Meter annähernd ident – sieht man dem Fahrzeug gleich an. Stämmiger steht es auf der Straße und im Innenraum geht‘s luftiger zu. Vor allem in der Langversion, wo nicht nur bis zu neun Personen, sondern auch deren Gepäck Platz findet, was die Caravelle zum perfekten Shuttle prädestiniert. Und da hier vielfach keine langen Strecken gefahren werden, lohnt sich der Blick auf die E-Version. Was man auf den ersten Kilometern gleich merkt, sonderlich spritzig ist die e-Caravelle nicht, jedenfalls nicht in der Basisversion mit 100 kW starkem E-Motor. Wer mehr möchte, bekommt gegen Aufpreis aber auch 160 oder sogar 210 kW, dann geht‘s in unter acht Sekunden auf 100 km/h. 

Bis zu 323 Kilometer E-Reichweite

Da einen Transporter aber ohnedies eher Gleiter denn Hetzer sein dürfte, reicht aber für viele Zwecke auch das Grundmodell. Die 64 kWh große Batterie ermöglicht eine WLTP-Reichweite von 323 Kilometern und kann mit 125 kW DC in 39 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden. Der idente Akku steht auch den stärkeren Varianten zur Verfügung, die Reichweite sinkt dann auf je 311 Kilometer nach WLTP. Womit auch die Zielgruppe klar definiert ist, Kunden, die im urbanen Bereich oder auf kürzeren Strecken unterwegs sind. Das gilt auch für den elektrischen Kastenwagen, hier hat VW Handwerker oder Paketdienste mit größerem Platzbedarf aber geringer Fahrleistung im Visier. Wer hingegen mehr Reichweite und weniger Platz benötigt, der soll zum ID. Buzz Cargo greifen. 

Mehr Laderaum und Zuladung

Womit wir auch schon beim Transporter wären. Der ist bei den Außenabmessungen im gleichen Maße gewachsen wie die Caravalle, entsprechend hat der Kastenwagen auch beim Laderaum zugelegt. Mit normalem Radstand ist das Ladevolumen von 5,5 auf 5,8 m3 gewachsen, mit Hochdach und langem Radstand – schafft nun drei statt zwei Europaletten – sind sogar 9,0 m3 möglich. Und auch den Pritschenwagen wird es wieder geben, als einzigen Transporter auch mit Doppelkabine und offener Ladefläche (2,17 x 1,95 Meter). Gewachsen ist auch die Zuladung, um 130 Kilogramm auf 1,33 Tonnen in Sachen Nutzlast, um 300 Kilogramm auf 2,8 Tonnen bei der Anhängelast und von 150 auf 170 Kilogramm bei der Dachlast. 

Laufruhiger Diesel

Der Dieselmotor ist in drei Leistungsstufen erhältlich – 110, 150 und 170 PS – Durchzug und Laufruhe haben auf ersten Testkilometern gefallen. Die beiden stärkeren Selbstzünder können optional mit dem 4Motion-Allradantrieb geordert werden, beim Topmodell ist zudem eine Achtgang-Automatik Serie. Beeindruckt hat sowohl bei Caravelle als auch Kastenwagen die Handlichkeit, der Größenzuwachs wurde beim subjektiven Fahrempfinden gut kompensiert. Dazu trägt auch der kleine Wendekreis von 11,9 Metern (13,0 Meter bei der Langversion) bei. 

Fünf Jahre Garantie bis 250.000 Kilometer

Kommen wir last but not least zu den Preisen der neuen Modelle. Der Kastenwagen mit dem 110 PS TDI Motor in Basisausführung mit kurzem Radstand startet bei 40.549 Euro (inkl. NoVA, exkl. MwSt.) das elektrische Pendant inklusive e-Power- und E-Mobilitätsbonus bei 49.872 Euro netto. Bei der Caravelle stehen mindestens 57.251 Euro (inkl. NoVA, exkl. MwSt.) in der Preisliste, die e-Caravelle kommt mit 53.637 Euro netto dank der Boni aktuell sogar günstiger. Top: VW hat die Serienausstattung der neuen Modelle spürbar erweitert, zudem gibt es fünf Jahre Garantie bis zu stattlichen 250.000 Kilometern. Und wer das Fahrzeug über die Porsche Bank finanziert, bekommt die Ölwechsel ebenso fünf Jahre bzw. bis 250.000 Kilometer kostenlos. •

Link: https://www.vw-nutzfahrzeuge.at

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