Schon gefahren: Audi A6 Avant
Mit etwas Verspätung kommt der neue A6, der nun doch A6 heißen darf, demnächst auch zu uns. Und das als Mild-Hybrid, All...
Dekra Austria, CarVita, CarTV und Schadenmeister haben gemeinsam den Schadendialog ins Leben gerufen. Bei der ersten Auflage standen die Themen Elektromobilität und Versicherungsbetrug im Fokus.
„Ziel ist es, zentrale Akteure entlang des gesamten Kfz-Schadenprozesses zusammenzubringen und gemeinsam praxisnahe Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln“, erklärte Mag. Helmut Geil, Geschäftsführer Dekra Austria die Initiative zum Schadendialog, der Vertreter aus Versicherungen, Leasingunternehmen, Werkstätten und dem Sachverständigenwesen gefolgt waren.
Für die erste Ausgabe in der Wienerberg City hatten sich die Veranstalter Dekra Austria, CarVita, CarTV und Schadenmeister auf zwei Themen konzentriert, welche die Branche derzeit beschäftigen: Elektromobilität im Schadenfall sowie Versicherungsbetrug.
Wachsende Elektromobilität
„Elektromobilität hat in Österreich eine große Bedeutung, weil hier – nach Belgien – der zweitgrößte Flottenmarkt existiert. Wir sehen daher einen stark wachsenden E-Anteil“, analysiert Geil. Schadenbild und die Schadenfolgekosten würden sich von konventionell angetriebenen Fahrzeugen unterscheiden.
Im Vortrag von Rainer Kühl vom KTI Kraftfahrzeugtechnischen Institut wurde unter anderem der Weg vom Unfallort zur Werkstätte beleuchtet. Batterieelektrische Pkw brennen deutlich seltener als Verbrenner-Modelle, es gibt allerdings ein deutlich höhere Risiko bei E-Scooter und E-Bikes. Schließlich wird beim batterieelektrischen Fahrzeug der größte Aufwand betrieben, um die Batterie zu schützen.
„Selbst der Brand ist für die Feuerwehr handelbar. Entscheidend ist, dass die vielen Mythen aufgeklärt werden“, erklärt Kühl. Probleme sind oft eine unzureichende Gefährdungsklassifizierung, zu lange Quarantäne, falsche Gefahrengut-Deklaration beim Transport oder ressourcenverschwendende Entsorgung. „Es ist entscheidend, die tatsächliche Erforderlichkeit zu bestimmen. In der Praxis sind beschädigte Batterien ganz selten“, analysiert Kühl.
Qualifizierte Bewertung
So sind beschädigte E-Fahrzeuge grundsätzlich kein Gefahrengut, vielmehr braucht es eine qualifizierte Bewertung hinsichtlich der Gefährdung. Die Basis sind – sofern verfügbar – die Herstellervorgaben. So gibt es etwa von VW einen Leitfaden fürs Abschleppen. „Wenn es keine Temperatur-Entwicklung gibt, ist nach 24 Stunden keine Quarantäne mehr nötig", so Kühl.
Derzeit herrscht viel Unsicherheit bei den Werkstätten, Kühl beruhigt: „Bei den meisten Fällen ist die Batterie in keiner Weise betroffen.“ Entscheidend ist die richtige Prüfung, dazu gehört – neben der Diagnose über OBD bzw. das Batteriemanagement-System DMS auch – sehen, riechen und hören.
Ist die Batterie aber tatsächlich beschädigt, ist die Bewertung für den Sachverständigen eine Herausforderung. „Es macht Sinn, im Sachverständigen-Bereich eine aufwändige Bewertung durchzuführen“, erklärt Kühl.
Vorsorge beim Betrug
Im zweiten Teil des Schadendialogs wurde das Thema Versicherungsbetrug bei einem Vortrag von CRIF sowie bei einem kleinen Workshop behandelt.
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