Test: Seat Leon TSI
Seat hat seine neue sympathische Rolle gefunden. Einfach gute Autos zu bauen, wie den Leon mit 115-Benzin-PS und Schaltg...
Optisch muss man schon genau hinsehen, um das Facelift der Mercedes A-Klasse zu erkennen. Bereits akustisch bemerkt man beim Einstiegsdiesel indes sofort, dass hier viel passiert ist.
Schwaben gelten gemeinhin ja eher als zurückhaltendes und pragmatisches Völkchen, insofern passt das fast unsichtbare Facelift der letzten Generation der A-Klasse auch wunderbar ins Bild. Ja, die Motorhaube wurde flacher gestaltet, und ja, die Scheinwerfer zugespitzt und im Kühlergrill befinden sich nun ganz viele kleine Sternchen – aber wirklich auffallen tut das nur echten Sterndeutern. Heck? Blieb weitgehend unverändert, aber damit kann man gut leben – schirch war der A ja Zeit seines Lebens nicht.
Innerer Wertewandel
Außerdem sitzt man ja die meiste Zeit im Auto und steht nicht vor dem Wagen, daher ist es viel wichtiger, dass sich im Cockpit das Lenkrad aus der neuen C-Klasse befindet zum Beispiel. Auch die Mittelkonsole wurde überarbeitet, zum Glück aber nicht zu sehr. Denn einige Knöpfe für wenige wichtige Hauptfunktionen sind geblieben, womit man sich nicht nur mit den etwas patscherten Touch-Feldern auf dem Lenkrad herumärgern muss. Aber – viel wichtiger: bei den Antrieben hat Stuttgart auch ziemlich aufgeräumt.
Nettes Ende
So verfügen alle Benziner nun über ein Mild-Hybrid-System mit 14 Extra-PS (auch die zwei AMG), ja und gedieselt wird nun nicht mehr mit französischer Technik. Statt des uralten Zweiventil-1500ers, den man bei Renault über Jahrzehnte überall (und bei Mercedes fast überall) eingebaut hat, steckt nun der Daimler-Standard-Zweiliter unter der Haube, der diese A-Klasse zur wohl harmonischsten aller Zeiten macht. Von den drei Leistungstufen (116, 150 und 190 PS) ist der von uns gefahrene 180 d zwar die schwächste, im Alltag aber ein souveräner Begleiter, der mit knapp fünf Litern Sprit auskommt, genügend Punch für Überholmanöver und Kurvengeräuber bietet und dennoch weitgehend verschweigt, dass hier noch selbstgezündet wird. Die mindestens 1.500 gesparten Euros im Vergleich zu den starken Varianten kann man sogar noch toppen, indem man sich für die nur für den 180 d erhältliche Österreich-Edition entscheidet. Die kostet dann „nur“ 36.990 Euro, bietet dafür aber von Rückfahrkamera bis Klimaautomatik alles, was man braucht. Der große Rest aber ist – typisch schwäbisch – dann gegen Aufpreis erhältlich.
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