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Das ist der neue Ford Ranger

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Ford hat ihren immens erfolgreichen Pick-Up neu aufgelegt und dabei keinen Stein auf dem anderen gelassen. Während im Innenraum ein großer Touchscreen samt jeder Menge High-Tech einzog, wurde der Wagen rundherum größer, bekam als Top-Motor einen bärenstarken V6-Turbodiesel und zwei unterschiedliche Allradsysteme, sowie die wohl cleverste Ladefläche in der Geschichte der Lastenesel am alten Kontinent verpasst. Pick-Up Fans müssen sich aber noch eine Weile gedulden: Bestellbar ist er voraussichtlich erst Ende 2022.

In Europa kann aktuell kein andere Pick-up dem Ford Ranger das Wasser reichen. Erst im September hat er mit 45.539 Einheiten einen neuen Europa-Verkaufsrekord aufgestellt, was einem Marktanteil von 39,9 Prozent entspricht. In Österreich dagegen konnten im Vergleichszeitraum 2.235 Stück abgesetzt werden, was einen Marktanteil von 47,5% bedeutet. Unnötig zu erwähnen, dass auch das Platz 1 im Segment bedeutet. Wenn also ein neuer Ranger gezeigt wird, sind die Erwartungen freilich hoch. Und Ford hat, so zumindest unsere Meinung, nicht enttäuscht. 

Unter der Leitung des australischen Entwicklungsteams bekam der neue Ranger erst einmal einen breiteren Stand verpasst: Radstand und Spur wuchsen gleichermaßen um 50 Millimeter - nach Adam Riese hieße das: 3270 Millimetern Radstand und eine Spurweite von 1610 oder 1760 Millimetern - je nachdem, welche aktuelle Version man als Basis hernimmt. Jedenfalls soll das den Böschungswinkel und gleichzeitig die Spurtreue im Offroad-Betrieb verbessern. Zudem wanderten die Stoßdämpfer-Anlenkungspunkte der hinteren Radaufhängungen auf die äußere Seite des Karosserierahmens, was für einen größeren Federungskomfort auf und abseits befestigter Straßen und mit, aber auch ohne Zuladung sorgen soll. 

„Der neue Ranger muss bei den Kunden ein enorm vielseitiges Einsatzspektrum abdecken“, erläutert Graham Pearson, der Leiter des Ranger-Programms. „Auf der einen Seite finden sich Gewerbetreibende mit kleinen Fuhrparks, die mit dem Ranger genau definierte Transportaufgaben erfüllen und ganz traditionell mit Heckantrieb und Einzelkabine sowie einer möglichst großen Ladefläche zufrieden sind. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Menschen, die das Leistungsvermögen ihres Ranger bis ans Limit ausreizen und ganz bewußt auch sehr anspruchsvolles Gelände unter die Räder nehmen – das kann im Extremfall bis zum ,Dakar‘-Wüstenmarathon reichen. Der neue Ranger wird diesen gegensätzlichen Anforderungsprofilen gerecht und auch den Aufgaben, die dazwischen liegen.“

Was die neue, hydrogeformte Fahrzeugstruktur der Frontpartie wiederum schuf, war vor allem viel mehr Platz unter der Motorhaube als zuvor. Das erlaubte den Ingenieuren neben der Verwendung von Vierzylinder-Motoren auch den bewährten 6-Zylinder-Turbodiesel mit 3,0-Liter Hubraum in den Ranger zu verbauen. Randnotiz: damit scheint das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Ford meint in der Pressemeldung wörtlich: "(...)  schafft unter der Motorhaube einen größeren Bauraum für den Einsatz des neuen V6-Diesels und anderer Antriebskomponenten, die vielleicht später hinzukommen könnten." Hat gerade irgendjemand "V8" gesagt?! Wir drücken die Daumen. Aber zuzück zum bestätigten, und für den Alltag dann auch freilich auch deutlich interessanteren Motorenlineup: 

Leistungsdaten verrät Ford noch keine, verspricht aber: „Der Dreiliter-V6 liefert, was unsere Kunden erwarten“, so Pritika Maharaj, Leiterin des Ranger V6-Programms. „Mit diesem leistungsstarken Motor fühlt sich der Ranger wie ein deutlich größeres Pick-up-Modell an – er entwickelt scheinbar schier grenzenlose Kraft und ein enormes Drehmoment.“. Wir werden sehen. Darüber hinaus warten jedenfalls zwei 4-Zylinder Turbodiesel mit jeweils zwei Litern Hubraum; einer mit einem, der andere mit zwei Turboladern. In Sachen Getriebe-Variationen wird der V6 ausschließlich an ein 10-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt. Dieses steht auch für den Bi-Turbo-Vierender zur Wahl, er kann aber auch mit einer Sechsgang-Handschaltung geordert werden. Der Single-Turbo-I4 wiederum soll mit seiner Wirtschaftlichkeit ganz besonders Gewerbekunden ansprechen und wird mit einer Sechsgang-Handschaltung oder einer Automatik mit ebensovielen Gängen zu haben sein. 

Ebenfalls interessant: Es werden zwei unterschiedliche Allradsysteme zur Wahl stehen: 

  • ein elektronisch während der Fahrt zum Heckantrieb zuschaltbarer Vorderradantrieb
  • sowie ein permanenter Allradantrieb mit einem „Set-and-forget“-Modus. Er sorgt dafür, dass die Offroad-Kapazitäten des Pick-up-Modells jederzeit und überall dort zur Verfügung stehen, wo der Kunde sie spontan benötigt.

 

Im Innenraum hingegen verspricht Ford eine deutiche Aufwertung. Es ist ebenso die Rede von Softtouch-Materialien wie von zahlreichen Fächern und Ablagen. Am stärksten ins Auge springt beim Blick ins Cockpit aber freilich der aufrecht stehende Infotainment-Screen, wie man ihn auch schon im Mustang Mach-E gesehen hat. Dieser scheint zur Serienausstattung zu gehören, ist aber je nach Ausstattungslinie in 10 oder 12 Zoll Größe ausgeführt. In jedem Fall soll er, samt SYNC 4, dem eben im Mustang erstmals eingesetzten Betriebssystem, viele konventionelle Tasten im Interieur ersetzen. Inwiefern das sich dann mit Handschuhen gut oder überhaupt bedienen lässt, muss sich zeigen. 

Last but not least: die Pritsche. Sie soll so zugänglich und variabel sein wie nie. Es warten also neben einer grundsätzlich um 50 Millimeter breiter gewordenen Ladefläche beispielsweise in den Stoßfänger integrierte Trittstufen hinter den Hinterrädern, zusätzliche Verzurr-Möglichkeiten,  eine widerstandsfähige Kunststoffbeschichtung und ein neues Lade-Managementsystem. 

An Schienen entlang der Ladeflächenseiten lassen sich mittels besonders starker Federklammern auch kleinere Dinge befestigen, die sonst in den Innenraum genommen werden müssten. Außerdem kann die Heckklappe auch als mobile Werkbank dienen, denn sie beinhaltet ein integriertes Messlineal und Klemmvorrichtungen für das Ausmessen, Fixieren und Zuschneiden von Materialien.

Auch clever: Das Exterieur-Beleuchtungssystem. Es strahlt den Bereich rund um das Fahrzeug aus und verbessert die Sicht. Seine Steuerung geschieht wahlweise über den SYNC-Bildschirm oder – noch einfacher – mittels der FordPass App über das Smartphone. Zusätzliche Lampen auf beiden Seiten der Ladeflächenplanken erleichtern das Be- und Entladen der Pick-up-Pritsche, wenn es bereits stockfinster ist.

Der neue Ranger wird in Europa voraussichtlich ab Ende 2022 bestellbar sein, die ersten Exemplare werden dann Anfang 2023 an die Kunden ausgeliefert. Die Versionen, die in Europa verkauft werden, rollen im Ford-Werk in Südafrika vom Band. Die technischen Details, die genauen Markteinführungstermine sowie die Verkaufspreise werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

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