Test: VW ID.7 Tourer
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. ...
Die El-Motion ist das Urgestein unter den E-Mobility-Events und wurde heuer erstmals in den Wiener Werkshallen ausgetragen, wir waren vor Ort.
Zum bereits 14. Mal ging der B2B-Fachkongress heuer am 23. und 24. April über die Bühne und informierte die Besucher rund um alle Aspekte der E-Mobilität. Mehr als 30 Fachvorträge standen auf dem Programm, daneben gab es eine Ausstellung mit unterschiedlichen Produkten, Fahrzeugen und Dienstleistungen. Nach der Keynote von Joscha Schnell zur Batterieproduktion in Europa stand zunächst die Eröffnungsdiskussion mit Vertretern der El-Motion-Träger aus dem BMK, der Wirtschaftskammer Österreich und dem Österreichischen Städtebund auf dem Programm.
Im ersten Modul drehte sich dann alles um Förderungen, E-Mobilität im Gewerbe und die Vorstellung der neuen Matchmaking Plattform sowie die Alternative Fuels Infrastructure Regulation (AFIR), den einheitlichen Aufbau einer Ladeinfrastruktur in der EU regelt. Das zweite und dritte Modul behandelte dann die Themen öffentlicher Personennahverkehr und Logistik bzw. Schwerverkehr.
Im Anschluss an den ersten Tag wurde der EL-MO-Award vergeben, der auch durch die FLOTTE unterstützt wird. Als Sieger der eingereichten Projekte ging dabei "e-Taxi Austria" hervor, in dem Pilotprojekt werden Elektro-Taxis direkt an den Standplätzen mit einer Bodenplatte verbunden und während der Standzeiten geladen. Ebenfalls siegreich der Tarifkalkulator der e-control, der das Dickicht der unterschiedlichen Ladekarten und Tarife entwirrt und dabei hilft, den oder die richtigen Anbieter zu finden. Das dritte ausgezeichnete Unternehmen ist die Firma Jumug, die ein kompaktes Zustellfahrzeug für die letzte Meile präsentiert hat, natürlich vollelektrisch.
Für Flottenbetreiber besonders interessant war dann der zweite Tag. Den Auftakt machte Udo Rienhoff, Geschäftsführer der Hertz Autovermietung in Österreich. Laut seinen Aussagen sei die E-Mobilität aktuell nicht mit den Anforderungen an einen Autovermieter kompatibel, die E-Fahrzeuge seien nicht nachgefragt und würden oft abgemeldet in einer Ecke stehen. Vor allem das Laden nannte Rienhoff als großes Problem, sowohl aus Sicht der Kunden als auch aus Sicht des Vermieters. Von der E-Mobilität überzeugt zeigten sich die Vertreter des erwähnten e-Taxi-Projekts, ebenso wie Peter Kokaroski von ALD I LeasePlan, der die Vorzüge des E-Autos zur Mitarbeiterbindung herausstrich und die Gehaltsumwandlung erklärte.
Im zweiten Block erklärte die Firma Saubermacher den Status Quo beim Batterierecycling, wo bereits große Fortschritte erzielt wurden und seltene Rohstoffe durch die Wiederverwertung bis zu 150 Jahre im Kreislauf gehalten werden können. Dass die E-Mobilität künftig einen wichtigen Anteil an der Stabilisierung des Stromnetzes haben könnte und sollte, unterstrich Helfried Brunner vom AIT, netzdienliches Laden ist hier das Schlagwort. Aber auch bidirektionales Laden, das technisch bereits funktioniere, entsprechende, leistbare Wallboxen erwartet er für 2025/26. Dass auch lokale Batteriespeicher zur Netzentlastung beitragen können, erklärte dann Gerrit Pürstl von Siemens Österreich.
Am Nachmittag ging es dann noch weiter um Strom und Ladenetz, die FH Wieselburg arbeitet etwa an einem Projekt, wo selbstproduzierter Strom auch an externen Ladepunkten genutzt werden kann. Was die Erfolgsfaktoren für Elektrifizierungsprojekte sind, erklärte Christoph Liehr von Heliox, den Abschluss dieses Blocks bildeten die Themen Preistransparenz, Netzanschluss und Flexibilität von der e-control.
Die finale Keynote hielt dann Henk Meiborg von Varoenergy, er erklärte dabei was es brauche, um die Ladeinfrastruktur für E-Lkw so effizient und zügig wie möglich zu entwickeln und bereitzustellen.
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