Test: Farizon SV
Der Farizon SV ist nicht einfach nur ein weiteres Nutzfahrzeug aus China, er überzeugt mit Drive-by-Wire-Technologie, un...
2025 wurde die von der FLOTTE in Auftrag gegebene, unabhängige Studie zum bereits dritten Mal durchgeführt. Sie zeigt nicht nur, wie die heimischen Fuhrparks ticken, sondern stellt auch die Ansichten von Fuhrparkverantwortlichen und Dienstwagenfahrern gegenüber.
Einen Einblick in die heimischen Fuhrparks zu bekommen, war das Ziel der heuer zum dritten Mal durchgeführten Fuhrparkstudie im Auftrag der FLOTTE. Was die Auswertung und Erstellung anbelangt, sind wir der puls Marktforschung treu geblieben, damit ist die Seriosität und Unabhängigkeit gewährleistet, beides Dinge, die uns ganz besonders wichtig sind. Das gilt natürlich auch für den BEST4FLEET Award, der ebenfalls im Zuge der Studie abgefragt wurde, alle Details dazu ab Seite 33.
Insgesamt nahmen 135 Fuhrparkverantwortliche aus ganz Österreich an der repräsentativen Studie teil, die Unternehmensgrößen zeigten sich dabei gut gemischt. Rund die Hälfte der Fuhrparkverantwortlichen arbeiten in Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitenden, knapp die Hälfte haben drei bis 99 Fahrzeuge, die restlichen über 100 im Fuhrpark. Nahezu 80 Prozent der Unternehmen haben nicht nur Pkw, sondern auch leichte Nutzfahrzeuge, ein Drittel auch Lkw im Einsatz.
Präsentationsvideo zum Nachschauen
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer an der Studie, die es uns erst ermöglichen, die spannenden Daten auszuwerten. Als kleines Dankeschön gab es heuer ein kostenloses Ticket für die FLEET Convention, eine Aktion, die wir auch 2026 fortsetzen werden.
Sollten Sie die Präsentation der Studie auf der FLEET Convention übrigens noch einmal Revue passieren lassen wollen, so können Sie dieses und viele weitere Videos
kostenlos auf unserer Plattform FLOTTE Wissen unter www.flotte-wissen.at ansehen.
Tesla wird aus den
Fuhrparks aussortiert
Nicht nur in der Gunst der Firmenautofahrer, auch bei den Fuhrparkverantwortlichen erlebt Tesla einen massiven Absturz. So wollen 75 Prozent die Autos der Marke reduzieren, der mit Abstand höchste Wert. Ersetzt wird der Elektropionier mit Modellen der Marken BYD, Škoda, VW, BMW und Audi. Forciert sollen indes Marken wie VW und Škoda, aber auch Cupra – die der Schwestermarke Seat den Rang abläuft – werden. Vermutlich der Modellpolitik geschuldet, ist bei Ford eine starke Reduktion in den Fuhrparks zu sehen.
Premiummarken
wecken Begehrlichkeiten
Wirft man einen Blick auf die in den Fuhrparks vertretenen Marken, so führt Volkswagen die Hitliste vor BMW und Audi an. Fragt man aber die Dienstwagenfahrer, welche Marken sie gerne fahren würden, dreht sich das Bild etwas um und Audi zeigt sich als begehrlichste Marke. Bemerkenswert: Newcomer BYD hat sich bereits auf Rang sieben nach vorn gearbeitet, Tesla ist indes komplett aus den Top Ten gefallen. Begehrter, als tatsächlich im Fuhrpark vorhanden, auch Volvo und Toyota, der Wunschtraum Porsche dürfte für die meisten einer bleiben.
E-Mobilität: Starkes Wachstum erwartet
Nach einem kleinen Durchhänger 2024 hat die E-Mobilität wieder an Fahrt aufgenommen. Aktuell liegt der Anteil bei den Fuhrparks bei 26 Prozent – gegenüber 17 Prozent im Vorjahr –, in den nächsten drei Jahren soll der laut Erwartung der Fuhrparkverantwortlichen auf 44 Prozent ansteigen, ebenfalls ein Plus gegenüber der Einschätzung aus 2024. Dieser Anstieg geht klar zu Lasten des Dieselmotors, Hybride und Benziner zeigen sich stabil, allerdings auf einem geringen Niveau von insgesamt nur rund 15 Prozent.
Jedes vierte Unternehmen hat keine ausreichende Car Policy
71 Prozent der befragten Unternehmen haben eine Car Policy, die regelt, wem welches Fahrzeug zusteht, aber auch die Rechte und Pflichten. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 29 Prozent keine oder keine ausreichenden Richtlinien zum Umgang mit dem Firmenauto im Einsatz haben, ein beunruhigend hoher Wert. Schließlich sind dann auch etliche rechtliche Belange nicht definiert, was negative Folgen für den Fuhrparkverantwortlichen oder den Geschäftsführer mit sich ziehen kann. Ebenfalls interessant: 39 Prozent der Dienstwagenfahrer haben keine oder wissen von keiner Car Policy im Unternehmen.
Jedes zweite Unternehmen investiert ins Fuhrparkmanagement
Immer mehr Unternehmen wissen um die Bedeutung und die Kosten des eigenen Fuhrparks Bescheid und werten die Abteilungen entsprechend auf. So möchte über ein Viertel neue Softwarelösungen zum Einsatz bringen. Der Einsatz von KI ist ebenso ein Thema wie zusätzliche Mitarbeiter und die Auslagerung an Fuhrparkmanagement-Anbieter. Zehn Prozent der Befragten wissen noch nicht, ob investiert wird, bei der Hälfte sind aktuell keine Investitionen geplant. Fix ist, dass vor allem Softwareanbieter in den nächsten Jahren starke Zuwachsraten erfahren werden.
Verbesserungspotenziale aus Sicht der Dienstwagennutzer
27 Prozent der Befragten sind mit den Entscheidungen der Fuhrparkverantwortlichen voll zufrieden, ein Wert, der vor allem bei kleinen Unternehmen mit 42 Prozent noch höher ist. Ebenfalls 27 Prozent der Firmenautofahrer würden sich allerdings mehr Mitsprache bei der Wahl des Autos wünschen, bei mittelgroßen Unternehmen sogar 30 Prozent. Auch die bessere Koordination von Servicearbeiten steht weit oben auf der Wunschliste. Vor allem in großen Unternehmen wünschen sich die Mitarbeiter mehr Verständnis bei Schäden und mehr persönlichen Kontakt zur Fuhrparkabteilung, auch die Mitsprache bei der Car Policy ist hier ein verstärkt auftretender Wunsch.
Sollten Sie sich für die komplette Studie (46 Seiten) mit allen Details und den Ergebnissen des BEST4FLEET Awards interessieren, können Sie diese für einen Unkostenbeitrag von 399,– Euro (exkl. Ust.) unter redaktion@flotte.at anfordern!
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