Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Eine vom ÖAMTC in Auftrag gegebene Studie brachte ein eindeutiges Ergebnis: Eine klare Mehrheit sprach sich für Technologieoffenheit aus. Nur zwei von zehn sind für ein Aus von Benzin und Diesel.
Anfang März ließ der ÖAMTC von Spectra eine repräsentative Umfrage zum Thema durchführen, ob das von der EU ab 2035 geplante Neuzulassungsverbot von Autos mit Verbrennungsmotor sinnvoll ist oder nicht. Das Ergebnis: 65 Prozent sprechen sich klar gegen ein Verbrenner-Verbot aus, nur 22 Prozent der Befragten halten ein solches für eine gute Idee,13 Prozent sind unschlüssig. Sieht man sich die Meinungen von Autobesitzern an, ist das Stimmungsbild noch eindeutiger: Sieben von zehn sind gegen ein Verbrenner-Verbot, nur zwei von zehn dafür. Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung: "Die erste repräsentative Befragung in Österreich zeigt deutlich: Es gibt in der Bevölkerung keine Mehrheit für ein Verbrenner-Verbot. Eigentlich gibt es das auch in der Regierung nicht, Vertreter der größeren Koalitionspartei haben sich – unlängst zum Beispiel der oberösterreichische Landeshauptmann Stelzer – dagegen ausgesprochen. Es stellt sich daher die Frage, warum die Verkehrsministerin im EU-Rat für das Verbrenner-Verbot stimmen will."
Bilanzen und Fragen
Neben dem reinen Stimmungsbild beschäftigte sich die Spectra-Umfrage auch mit der Frage, was die Teilnehmer zu ihren Antworten bewogen hat. 64 Prozent der Befürworter zum Beispiel meinen, dass nur auf diese Weise die CO2-Ziele erreichbar sind. 53 Prozent wollen auf diese Weise die Kfz-Industrie zwingen, klimafreundlichere Autos zu bauen. Bei den Gegnern des Elektro-only-Ansatzes dominieren vor allem zwei Gründe: 75 Prozent halten E-Autos in der Gesamtbetrachtung für weniger sauber, als oft suggeriert wird, 66 Prozent sehen zu viele ungelöste Probleme in Hinblick auf Ladenetz und -dauer sowie Reichweite. Wiesinger: "Der hohe Anschaffungspreis für E-Autos spielt dagegen mit 33 Prozent Nennungen eine untergeordnete Rolle, ebenso die Angst um Arbeitsplätze in Europa mit 30 Prozent", erklärt Wiesinger.
Mehrheit begrüßt Vorstoß für E-Fuels
Eindeutig auch das Ergebnis über die vom deutschen Verkehrsminister Wissing erzwungene Verschiebung der Abstimmung. Wissing will zusätzlich zu E-Autos auch Verbrenner, die mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden, über 2035 hinaus erhalten. 55 Prozent der Befragten begrüßen diesen technologieoffenen Ansatz. Nur 18 Prozent lehnen ihn ab. Ganze 27 Prozent sind derzeit unschlüssig. Wiesinger: "Wir fühlen uns in unserer Forderung bestätigt: Neben der E-Mobilität müssen wir auch alle anderen technischen Möglichkeiten zur CO2-Reduktion nutzen, weil wir die Klimaziele im Verkehr nur mit Technologieoffenheit erreichen können."
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