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Der lange Weg zurück

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Photo by carlos aranda on Unsplash

Die Zulassungszahlen der ersten drei Quartale lassen aufhorchen: Nicht besser als 2020, um ein Viertel weniger als 2019 – und deutlich mehr alternative Antriebe.

Natürlich sagen nackte Zahlen alleine nie die ganze Wahrheit aus. Und gerade bei den aktuellen Zulassungszahlen ist es wichtig, ein wenig genauer hinzusehen. So wurden im Zeitraum von Jänner bis Oktober 2021 laut Statistik Austria 204.636 Pkw neu zum Verkehr zugelassen. Das ist bis auf einen leichten Rückgang von 0,1 Prozent genau der Wert des Vorjahres. Aber um 27,8 Prozent schlechter als 2019 – damals gingen in den ersten neun Monaten 283.410 Pkw über den Ladentisch.

Zu sagen, die alternativen Antriebe erfreuen sich zunehmender Beliebtheit ist somit relativ. Sie gewinnen Anteile an einem kleiner werdenden Kuchenstück. So ging der Anteil von Diesel-Pkw um 35,1 Prozent, jene mit Benzinantrieb um 13 Prozent zurück. Gleichzeitig wurden um 151,5 Prozent mehr batterieelektrische Fahrzeuge, 97,4 Prozent mehr Diesel-Hrbyide und 87,1 Prozent mehr Benzin-Hybride verkauft. Diese Zuwächse klingen fantastisch, nur liegt das lediglich an den geringen Stückzahlen – absolut gesehen sind alternative Antriebsformen also immer noch relativ weit hinten.

So gilt der Benziner mit 39,1 Prozent Marktanteil nach wie vor als das beliebteste Antriebskonzept. Nur wenn man alle alternativen Varianten addiert, also besagte Benzin- und Diesel-Hybride sowie die Stromer, kommt man alles in allem auf 36,6 Prozent Anteil. Und der Diesel? Ging zwar in der Beliebtheit zurück, liegt aber nach wie vor bei 24,2 Prozent. Hier ist insbesondere interessant, wer sich für welche Spritsorte entschieden hat. Während bei den E-Mobilen 83,9 Prozent der Käufer juristische Personen, Firmen oder Gebietskörperschaften sind, so liegt der Privatkundenanteil bei den Benzinern bei 52,5 Prozent. Hier geht es also ganz klar um die große steuerlichen Vorteile, die Unternehmer derzeit beim Erwerb eines Batterie-Fahrzeugs haben.

Während sich im Marken-Ranking mit VW (15,6 Prozent), Skoda (8,8 Prozent), Seat (6,6 Prozent) und BWM (6,3 Prozent) nicht viel änderte, so sind die Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum vor allem bei Audi (+23,1 Prozent) und Fiat (+17,6 Prozent) erwähnenswert. Die größten Verlierer bei den Anmeldungen sind indes Renault (-15,6 Prozent) und Hyundai (-12,8 Prozent).

Und so gibt es doch zum Abschluss ein Segment, bei dem es heuer sogar besser lief als 2019 – wenn auch aus einem etwas tragischen Anlass: Die Klasse der leichten Nutzfahrzeuge. Das in Kraft treten der NoVA für Fahrzeug der Klasse N1 bewirkte ein Plus an Neuzulassungen von 74,9 Prozent gegenüber Jänner bis Oktober 2020. Damit konnte auch dieser Zeitraum von 2019 mit einem Plus von 42,1 Prozent locker ausgebremst werden.

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