Schon gefahren: Audi A5/S5
Bei Audi erkennt man die Antriebsart künftig an der Typenbezeichnung, gerade Zahlen für E-Antrieb, ungerade für Verbrenn...
Mit dem elektrischen Transit ist Ford ein großer Wurf gelungen, ordentliche Reichweite, gepaart mit voller Nutzlast sowie komfortablem Fahrverhalten und technischen Schmankerln, gefällt.
Elektrische Transporter sind ja eigentlich nichts Besonderes mehr, dennoch hat sich Ford ordentlich Zeit gelassen, bis der große Transit nun endlich auf die Straße gerollt ist. Dass gut Ding bekanntlich Weile braucht, trifft's im Fall des E-Transit genau. Die Entwickler haben ganz offenbar eine Extraportion Hirnschmalz in den Transporter investiert, das Ergebnis kann sich sehen und vor allem fahren lassen.
Bis 317 Kilometer Reichweite
Rein optisch unterscheidet sich der Elektriker nicht groß von seinen Diesel-Brüdern, der in Blau gehaltene Kühlergrill ist der einzig sichtbare Unterschied. Unter dem Ford-Emblem verbirgt sich übrigens auch der Ladeanschluss, das ist definitiv praktischer als bei Fahrzeugen, die diesen seitlich haben und aufgrund der Kabellänge beim Parken an die Gegebenheiten angepasst werden müssen. Bleiben wir gleich beim Laden. Die Batterie verfügt über eine Kapazität von 77 kWh, 68 davon sind für den Fahrbetrieb nutzbar. An einer AC-Wechselstrom-Wallbox mit elf kW ist der E-Transit in acht Stunden geladen, am DC-Schnelllader mit 115 kW dauert der Vorgang von 15 auf 80 Prozent nur 30 Minuten. Die WLTP-Reichweite hängt von der jeweiligen Ausführung ab und bewegt sich zwischen 258 und 317 Kilometern und übertrifft damit die Konkurrenz mehr oder weniger deutlich.
Auf unserer Praxisrunde – Stadt, Überlandfahrt und Autobahn – lagen wir mit 28 kWh knapp unter der Werksangabe, die Ladeverluste allerdings unberücksichtigt. Somit wären rund 240 Kilometer im Bereich des Möglichen. Der Kunde hat übrigens die Wahl zwischen zwei Motoren, der kleinere mit 184 PS legt aber bereits mehr als ordentlich los, für mehr Power und einen Aufpreis von knapp über 2.000 Euro netto gibt's 269 PS. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 130 km/h abgeregelt, bei Vollgasfahrten steigt freilich auch der Verbrauch entsprechend.
Attraktive Förderungen
Die komplette elektrische Antriebseinheit ist an der Hinterachse untergebracht, dass man damit auf Blattfedern verzichtet hat und eine Einzelradaufhängung vorfindet, macht den E-Transit zu einem, wenn nicht dem komfortabelsten Nutzfahrzeug seiner Spezies. Die Preisliste startet beim 350 L2 ab 55.230 Euro netto, je nach Bundesland sind Förderungen noch möglich. Unterm Strich also eine tolle Möglichkeit für jene Betriebe, die vor allem im urbanen Bereich unterwegs sind.
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