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Flaggschiff reloaded

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Nach dem Auslaufen des Phaeton ist der CC-Nachfolger Arteon nun das Flaggschiff von Volkswagen. Wir haben die Topversion zum Test gebeten.

Mit dem Phaeton hat Volkswagen 2001 ordentlich auf den Putz gehaut und bewiesen, dass man qualitativ auch in der Oberklasse mitmischen kann. Ein großer Markterfolg war ihm in seinen knapp 15 Jahren Bauzeit -die Einstellung erfolgte 2016 -allerdings nicht beschieden, gegen Audi A8, 7er BMW und Mercedes S-Klasse anzukommen, ist eben nicht leicht. Jetzt hat VW den Spieß einfach umgedreht und den neuen Arteon, den Nachfolger des VW CC, zum neuenFlaggschiff erkoren. Fest steht, der Arteon ist nicht der Nachfolger des handgefertigten Phaeton, dafür stecken zu viele Passat- Gene in ihm. Doch das ist alles andere als schlecht. Denn so ist zum Beispiel das Preisgefüge ein völlig anderes, die Preisliste startet bereits bei 38.390 Euro. Entsprechend motorisiert und ausstaffiert ist aber locker auch das Doppelte drin, wie im Falle unseres Testwagens.

Viel Platz und feine Ergonomiesitze

Beim Einsteigen fallen zunächst die eleganten, rahmenlosen Seitenscheiben auf, die dem viertürigen Coupé zusätzliche Eleganz verleihen. Im Innenraum dann das bekannt hochwertige Passat-Cockpit, im Arteon geht es allerdings eine Spur luftiger zu. Ein großer Unterschied dann im Fond, hier ist selbst hinter großen Fahrernviel Platz, das hat Oberklasse-Niveau. Erfreulich: Auch der Kofferraum ist groß, unter der Heckklappe, die bis ins Dach reicht, finden 563 Liter Platz; klappt man die Rücksitzlehnen um, sind es bis zu 1.557 Liter. Erwähnenswert sind die feinen ErgoComfort-Sitze, die dank 14-facher Einstellmöglichkeiten vor allem für Vielfahrer ein Segen sind. Kehrseite: VW verlangt knapp 1.400 Euro für diesen Komfortgewinn.

Sport&Vernunft Unter der Haube unseres Testwagens versah das stärkste Aggregat der Baureihe seinen Dienst. 280 PS beschleunigen den vierradgetriebenen Arteon in 5,6 Sekunden auf 100 km/h, die Gangwechsel erfolgen über ein serienmäßiges 7-Gang- Doppelkupplungsgetriebe, der Testverbrauch von 8,7 Litern geht in Ordnung. Das adaptive Fahrwerk zeigt sich je nachFahrmodi auf der komfortablen oder der sportlichen Seite, in Verbindung mit den riesigen 20-Zoll-Alurädern bleibt der Zustand der Fahrbahn dennoch nicht verborgen. Der stärkste Benziner wird wegen dem Preis von 59.110 Euro eine Ausnahmeerscheinung bleiben, aber es gibt preislich interessante Alternativen, die noch dazu allesamt unter 124 Gramm CO2/Kilometer bleiben: der 150-PS-TSI-Benziner (ab 38.390 Euro), der gleich starke TDI (ab 40.790 Euro) und der 190 PS TDI in Comfortline-Ausstattung und mit 7-Gang-DSG (ab 49.030 Euro).

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