Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Die G-Klasse geht auf eine Gemeinschaftsentwicklung der Steyr Daimler Puch Fahrzeugtechnik und der Daimler Benz AG zurück und ist eigentlich der legitime Nachfolger des legendären Haflinger.
Vier Modelle standen ab Produktionsbeginn am 1. September 1979 zur Wahl: Die vollständig baugleichen Geländewagen wurden - sowohl bei Puch als auch bei Daimler-Benz - als 240 GD (72 PS), 300 GD (Fünfzylinder mit 80 PS), 230 G (90 oder 100 PS) und 280 GE (150 PS) bezeichnet und mit fünf unterschiedlichen Aufbauvarianten kombiniert. Als Puch wurde der G in den Vertriebsregionen von Steyr Puch - Österreich, Schweiz, Liechtenstein, das damalige Jugoslawien (bzw. die Nachfolgestaaten Serbien, Slowenien, Kroatien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina) sowie Großbritannien und Teilen Afrikas angeboten, in allen anderen Ländern als Mercedes. Wer seinen Mercedes-Benz G auch heute noch in einen Puch verwandeln lassen möchte, bekommt dies oder die Zutaten dafür quasi beim Hersteller (beim Puch-Kompetenzzentrum von Magna), dessen Servicegesellschaft auch die Restaurierung und Komponenten für gebrauchte Puch-Geländeautos anbietet. Während die rund 13.500 Peugeot P4 VLTT (mit 70-PS- Peugeot-Diesel) eine Lizenzproduktion waren, so wurden in Griechenland G-Modelle von Elbo aus Grazer CKD-Sätzen gefertigt.
Für Forst und Oper
1998 hatte Magna International die Aktienmehrheit an Steyr-Daimler-Puch übernommen, die Aufteilung der Vertriebsregionen wurde zur Jahrtausendwende aufgelöst und die Fahrzeuge rollten seither serienmäßig mit Mercedes-Stern in Graz vom Band, schon bisher waren es etwa 90 Prozent der Produktion gewesen. Aufgrund der Fähigkeiten, aber auch der Preise, die über dem Durchschnitt lagen, war das Auto als Arbeitstier weniger verbreitet (die Version mit langem Radstand gab es auch als zweitürigen Kastenwagen!). Immer wieder versuchte das Werk, wie bei der 461er-Edition Pur, den G zu "entfeinern", womit auch der Preis niedriger wurde. Doch eigentlich waren Extravaganz, Leistung und Luxus zunehmend auch im Gelände angesagt. Schon beim Genfer Automobilsalon 1981 wurde eine Edelvariante auf 280 GE-Basis vorgestellt: der Mercedes Fuoristrada Villa d'Este, ein offener G mit kurzem Radstand drin, den Officine Introzzi in Como veredelten. Baur-Cabriolets und AMG-Dreiachser mit hoher Leistung folgten später.
Hintergrund: Aus Graz für die Welt
Die ersten Studien für den Puch H II (was Haflinger 2 bedeutete) entstanden Anfang 1970, wobei für die Prototypen vorhandene Aggregate aus dem Pinzgauer Verwendung fanden. Als sich dieser aufgrund einer Vergleichsfahrt bei einem Auftrag des Schweizerischen Militärs gegen den Mercedes Unimog durchsetzen konnte, kamenGespräche über die Zusammenarbeit der beiden Hersteller bei einem Geländewagen in Gang, die 1973 mit einem Vertrag besiegelt wurde. 1974 begann die gemeinsame Entwicklung, die noch dazu gut in das von Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky mit Nachdruck propagierte Konzept des "Austro-Porsche" passte.
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