Schon gefahren: Audi A5/S5
Bei Audi erkennt man die Antriebsart künftig an der Typenbezeichnung, gerade Zahlen für E-Antrieb, ungerade für Verbrenn...
Bevor Volvo mit der jeweils nächsten Modellgeneration die Selbstzünder aus dem Programm nimmt, hauchen sie dem Diesel unter anderem im XC60 noch einmal neues Mildhybrid-Leben ein.
Fast drei Jahre ist es her, da kündigte Volvo an, den Diesel fallen zu lassen. Für kommende Modelle sollen keine neuen Selbstzünder mehr entwickelt werden. Das bedeutete aber freilich nicht, dass man auch jedwede Weiterentwicklung der aktuellen Aggregate einstellt. Auftritt Volvo XC60 B5. Unter dessen Haube arbeitet im Grunde genau derselbe Motor wie im bisher angebotenen D5, den er ersetzt: ein kraftvoller Zweiliter-Biturbo mit 235 PS. Allerdings wurde ihm jetzt ein 48-Volt-Bordnetz samt elektrischem Riemengenerator zur Seite gestellt, der bei Bedarf weitere 14 PS und 40 Newtonmeter zur Verfügung stellt. Das sorgt am, für Steuer und Co, wichtigen Papier dafür, dass der Normverbrauch von 6,3 Litern im NEFZ-Zyklus auf 6,1 Liter nach WLTP gefallen ist. Auf der Straße wiederum bedeutet das vor allem noch einmal spürbar höhere Dynamik. Der kleine E-Motor bügelt auch das letzte bisschen Turboloch glatt und sorgt vor allem aus dem Start-Stop-Betrieb heraus für ein deutlich ruhigeres Losfahren.
Ein Genießer
Zum echten Spritsparmeister macht das den XC60 aber nicht, die knapp über acht Liter, die am Ende unserer Testrunde ausgewiesen wurden, zeugen nur bedingt von Genügsamkeit. Dafür muss man dem Schweden zugute halten, dass sich besagter 100-Kilometer-Loop kaum angenehmer abspulen ließe als amSteuer des XC60. Der Innenraum bietet -vielleicht abgesehen vom kleinteiligen und nur im Stand gut bedienbaren Infotainment-System -Komfort und Wohlfühlatmosphäre vom Feinsten, Verarbeitung und Materialien sind ebenso erstklassig wie die Geräuschdämmung und auch die Platzverhältnisse sind gut. Zumindest für Fahrer, Beifahrer und Passagiere. Der Kofferraum ist im Vergleich zum direkten Mitbewerb einer der kleinsten.
Echtes Fahrvergnügen
Auch beim Fahrverhalten gibt es wenig zu bekritteln. Das beim Testwagen verbaute, zugegeben teure Luftfederfahrwerk gleicht Unebenheiten gut aus. Traktion ist dank Allrad nie ein Thema. Die Lenkung ist angenehm direkt, aber wenig gefühlvoll und im Grenzbereich gibt sich der fast zwei Tonnen schwere Volvo markentypisch sicher untersteuernd. Apropos "sicher": Notbrems- und Spurhalte-Assistent sind ebenso wie LED-Schweinwerfer schon im auch sonst gut bestückten Basismodell Serie. Totwinkel-Warner, teilautonomes Fahren und mehr gibt es in einem einzelnen Extrapaket. Zudem wird im Sinne der Sicherheit bei allen Volvo-Modellen, die ab Mai 2020 gebaut werden, die Höchstgeschwindigkeit auf 180 km/h reduziert. Nur falls Sie ab und an auf deutschen Autobahnen unterwegs sind.
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