Schon gefahren: Nissan Qashqai
Geht es um das Thema Hybrid, sind japanische Hersteller große Tüftler. Nissan hat den e-Power-Antrieb für den Qashqai we...
Geht es um das Thema Hybrid, sind japanische Hersteller große Tüftler. Nissan hat den e-Power-Antrieb für den Qashqai weiter verbessert.
Hybridautos werden in der allgemeinen Wahrnehmung in einen großen, gemeinsamen Topf geworfen. Hersteller wie Nissan seufzen da auf und betonen, dass ihre Antriebsvariante doch weit näher an einem Elektroauto dran ist. Die Motorisierung e-Power, um die es hier im Qashqai geht, bringt ab sofort gleich auf mehreren Ebenen Verbesserungen.
Benziner: keine direkte Art
Woher die Ähnlichkeit zum Elektroauto? Wie bei anderen Hybriden arbeiten auch hier Benziner und Elektromotor zusammen. Doch nachdem der Turbobenziner nur den E-Motor oder die 21,kWh-Batterie mit Kraft versorgt und nie die Räder direkt antreibt, kann er stets im besten Arbeitsfenster laufen. Das typische Aufheulen beim Beschleunigen gibt es daher nicht. Ab und an hört man den 1,5-Liter, wenn man gerade nicht aufs Pedal tritt. Dann lädt er vielleicht die Batterie auf, an dieses Eigenleben gewöhnt man sich. Mit 205 PS ist der e-Power das kräftigste Modell der Palette, die sonst aus Mild-Hybriden besteht. Wer Schaltgetriebe mag oder unbedingt Allrad (kombiniert mit der Xtronic) benötigt, muss zu einem dieser 1,3-Liter-Modelle greifen.
An allen Ecken optimiert
Beim Hybrid-Tüfteln von Nissan kam ein neuer 5-in-1-Antrieb heraus. Komponenten wie E-Motor, Generator etc. hocken platzsparend in einem Gehäuse, was das Gewicht senkt. Dazu kommt ein größerer Turbolader für niedrigere Drehzahlen. Der speziell konstruierte Benziner (42 Prozent thermischer Wirkungsgrad!) schluckt nun nur noch 4,5 Liter (WLTP), beim reellen Autobahnverbrauch spricht der Importeur von 7,2 statt bisher 8,5 Liter. Im Schnitt sollten sich 1.000 Kilometer Reichweite ausgehen (1.200 laut WLTP). Reduzierte Vibrationen sorgen gemeinsam mit aerodynamischen Verbesserungen für -5,6 dB an Innenraum-Geräuschen. Im menschlichen Ohr kommt das als Halbierung an. Die Service-Intervalle wurden von 15.000 auf 20.000 Kilometer erhöht.
Auf ersten Testfahrten zeigte sich, dass man sich – wie gewohnt – auch auf diesen Hybrid einstellen muss. Soll heißen: Beim Kollegen zeigte der Bordcomputer deutlich mehr an, wir kamen mit 5,5 Liter zurecht. Ansonsten ist der 4,43 Meter lange Nissan ein SUV von der kommoden Sorte, manche Aussttattungen wirken innen richtig luxuriös.
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