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Schon gefahren: Jaecoo 7 Plug-in-Hybrid

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A&W/KAT

Den Begriff "China-Speed" hört man dieser Tage oft in Bezug auf die Fahrzeugproduktion. Er könnte auch für das Tempo stehen, welches Omoda/Jaecoo bei der Markteinführung in Österreich vorlegt. Schon an 20 Händlerstandorten in Österreich sind die Modelle erhältlich, und das Netz wird rasch dichter gesponnen. Wir durften im nebeligen Advent den Jaecoo 7 in der PHEV-Variante probefahren.

Erster Eindruck: Der 4,5 Meter kurze SUV wirkt mit seinem Überholprestige atmenden Frontschild deutlich präsenter, als es seine Abmessungen vermuten lassen. Auch im Inneren findet sich ausreichend Platz, insbesondere die Fonds-Passagiere sitzen freier als in manchem Mitbewerber.

Motorisch wird im Jaecoo 7 PHEV (es gibt auch eine reine Benziner-Variante) ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 143 PS per stufenlosem Getriebe mit einem 150 kW Elektromotor zusammengespannt. Welches Aggregat gerade schiebt oder die Batterie auflädt, entscheidet das Auto. Alle denkbaren Hybrid-Modi sind möglich. 

Das läuft die meiste Zeit ausgesprochen smooth und auf Wunsch bei ausreichendem Ladestand vollelektrisch, bis man – Überholvorgang, Beschleunigungsstreifen, … – kräftig Leistung abruft, dann wird’s durchaus einmal laut.

Wie die Geräuschkulisse, ist das Fahrerlebnis insgesamt als komfortbetont zu bezeichnen. Das gilt fürs komplette Infotainment samt hochformatigem 15-Zoll-Screen ebenso wie fürs Gestühl, das Berühr-Erlebnis (interessantes haptisches Wechselspiel zwischen fluffy Bespannungen und eher robusten Kunststoffen) und auch das Fahrwerk. Letzteres weckt zwar keine rennsportlichen Ambitionen, reagiert aber immerhin berechenbar. 

Bis zu 90 Kilometer rein elektrische Reichweite stehen im Prospekt, das war auf unserer Nebelfahrt ebensowenig nachzuprüfen wie das Herstellerversprechen, dass 60 Liter Benzin und 18,3 kWh Strom aus der LFP-Batterie für 1200 Kilometer reichen. Soviel lässt sich sagen: Reichweitenangst wird von vornherein kein Thema sein.

Im Verkaufsgespräch
Wenn Sie sich schonmal vorbereiten wollen: Hauptstoßrichtung im Verkaufsgespräch wird sicherlich die üppige Ausstattung zum Kampfpreis von 35.990 Euro für die Comfort-Ausstattung sein, unser Testwagen verwöhnte uns als Premium (39.490) zusätzlich noch mit beheizten und belüfteten Sitzen, HUD und Panoramadach.

Die Phalanx an Sicherheits-Assistenten und Selbstfahr-Funktionen lässt keine Wünsche offen, das gilt auch dafür, dass sich die lästigeren davon zeitweilig deaktivieren lassen.

Schon die Einstiegsvariante bietet unter anderem bereits die 360 ... pardon, 540(!)-Grad-Kamera. Bei der Testfahrt sorgte dieses Kamerasystem das eine oder andere Mal für ein wenig Verwirrung (siehe Bild). Nichts, was ein gutes OTA-Update nicht reparieren könnte.

Wie ebenfalls bei der Präsentation zu erfahren war, hat der Importeur für die Marke Jaecoo noch einiges vor. Sowohl bei Modellen als auch Händlerstandorten will man rasch weiterwachsen. Noch 2026 soll der Jaecoo 7 einen größeren (Jaecoo 9, auch als 7-Sitzer) und einen kleineren (Jaecoo 5, BEV) Bruder bekommen.

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