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Test: Toyota Hilux GR Sport

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Scharf

Im Kern ganz der Alte, haucht Hybrid-Power und GR-Auftreten dem Hilux eine ungeahnte Leichtigkeit ein. Das hat natürlich seinen Preis.

Das, was Toyota beim überarbeiteten Hilux besonders gut hingebracht hat: Er fühlt sich nach wie vor so an wie der knochige Haudegen, der er immer schon war. Mit großem Diesel, manueller Schaltkulisse, 
analogen Instrumenten  und einer Lenkung, die noch beide Hände verlangt. Ganz können aktuelle Entwicklungen aber auch an ihm nicht vorbeigehen, sodass der Pick-up als einer der letzten Toyotas überhaupt nun hybridifiziert wurde. Und eigentlich konnte ihm nichts Besseres passieren.

Knackig grün
Zur Anwendung kam nämlich nur ein Mild-Hybrid-System, das 65 zusätzliche Newtonmeter Drehmoment beisteuert und die genau dort eingreifen, wo es dem Selbstzünder bislang immer etwas gemangelt hat: am unteren Ende des Drehzahlbands, wodurch der Hilux spontaner und leichter wirkt und sogar beim Fahrkomfort spürbar zugelegt hat. Die Drehzahl bleibt in vielen Fällen nun niedriger, somit auch Geräuschkulisse und Vibrationen. Noch ein Pluspunkt des kompakten MHD: Nutzlast, Wattiefe und Bodenfreiheit blieben unverändert, genauso die ganzen Geländefahrhilfen wie Untersetzung oder Diffsperren. Außer, man greift zum neuen Topmodell GR Sport. Sichtbar breiter und etwas höher, kommt dieser zwar ohne Mild-Hybrid (das System bleibt in Österreich dem Invincible vorbehalten), dafür aber mit 30 Grad Böschungswinkel und 323 Millimeter Bodenfreiheit, was man vor allem beim Ein- und Aussteigen merkt. Nicht aber auf der Straße, denn dank überarbeitetem Fahrwerk und ebenso knackiger Sportsitze bleibt auch hier alles im grünen Bereich. 

NoVA rockt 
An Verarbeitung und Qualität gibt es nichts auszusetzen, wogegen aber selbst der Hilux nicht ankommt, ist eine andere Hürde: die NoVA. Als Pkw eingestuft, kassiert der alubefelgte, teilgelederte und topausgestattete GR den Steuersatz von 37 Prozent und kommt auf 87.090 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland kommt man mit mehr als 20.000 Euro weniger davon. Zwar kann man Geld sparen, wenn man auf das GR-Paket verzichtet. Unter 60.000 Euro kommt aber nicht einmal mehr die Basis-Einzelkabine. 

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