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Der Stoff, aus dem die Träume sind

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Das globale Potenzial von synthetischen Treibstoffen ist unbestritten hoch. Dennoch bleibt ihr Einsatz in Pkw umstritten, was die eFuel Alliance kritisiert.

Die österreichische eFuel Alliance ruft gemeinsam mit der deutschen (gleichzeitig europäischen) Allianz zum Widerstand gegen das in der EU geplante Verbrenner-Verbot 2035 auf: "Autos werden teurer, Strom wird teurer, Arbeitsplätze in der Automotivwirtschaft gehen verloren, Technologiekompetenzen in Europa sterben ab", sind laut eFuel-Alliance-Österreich-Präsident Jürgen Roth die Folgen der geplanten Regelung. Dass die Umweltminister E-Fuels wenigstens theoretisch berücksichtigen wollen, ist nur ein kleiner Hoffnungsschimmer.

Gigantisches Potenzial, dennoch umstritten
Von Power-to-X-Technologie spricht man, wenn man flüssige oder gasförmige Treibstoffe meint, die aus (grünem) Wasserstoff und CO2 synthetisiert werden. Das Potenzial der Technologie ist unumstritten. Das Fraunhofer-Institut hat 2021 in seinem Power-to-X-Atlas postuliert, dass weltweit etwa 57.000 Terawattstunden an Power-to-X-Potenzial zu schöpfen wären. In Relation setzen die Forscher das mit dem für 2050 erwarteten Verbrauch der gesamten Luftfahrt, der sich auf knapp 7.000 Terawattstunden belaufen werde.

Es handelt sich freilich um ein rein theoretisches Potenzial: Trotz zahlreicher Forschungsprojekte werden E-Fuels derzeit nirgendwo in nennenswerten Mengen produziert. Fraunhofer-Gruppenleiter Norman Gerhardt, MSc, meint trotz des hohen Potenzials: "Grüner Wasserstoff und grüne synthetische Brenn- und Kraftstoffe können nur Ergänzung sein. Die Steigerung der Energieeffizienz und der direkte Einsatz erneuerbaren Stroms muss Priorität haben."

Andere, wie der deutsche Batterieforscher Dr. Maximilian Fichtner, drücken sich weniger diplomatisch aus: "Man hat den Gestank, den Lärm und den hohen Wartungsaufwand von Verbrennern, außerdem käme eine Tankfüllung auf 300 bis 400 Euro." Das sieht die Brüsseler Politik wohl ähnlich. Während E-Fuels für Luftverkehr, Schifffahrt oder chemische Industrie ausdrücklich erwünscht sind, weil in diesen Bereichen energetisch günstigere Alternativen fehlen, bleibt das klare Njet dazu, dass Hersteller synthetische Treibstoffe in die Flottengrenzwerte miteinrechnen dürfen – was wiederum Investoren vergrämt.

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