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Schon gefahren: Renault Master

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Er ist seit 1980 der Master des LCV-Universe und wird auch in der aktuellen Generation im gleichen Werk gebaut. Der neue Renault Master startet als Diesel und bald auch elektrisch.

Mit seiner prägnanten Front fällt der neue Renault Master in den Ladezonen dieser Welt ganz schön auf. In über 50 Ländern ist das Fahrzeug seit mehr als vier Jahrzehnten ein Begriff, die Neuauflage entsprechend wichtig für die Franzosen, die den Master nach wie vor in Batilly – an der Grenze zu Deutschland und Luxemburg – vom Band rollen lassen. Ganz technologieoffen soll es auch eine Version mit Wasserstoffantrieb geben, wenn die Zeit dafür reif ist. Das Master-Konzept ist entsprechend ausgelegt. Fahren konnten wir den Diesel, der bereits zu bestellen ist, und den E-Tech Electric, der zwischen August und September nach Österreich rollen wird.

V2L- und V2G-tauglich

Unterwegs merkt man den klaren Vorteil der Batteriemodelle: Sie liegen satt auf der Straße, sind ganz schön leise und verfügen über eine Automatik. Eine 9-Gang-Wandlerautomatik von ZF soll für den Diesel nachgereicht werden. Während die Verbrenner mit 105, 130, 150 und 170 PS zu bestellen und somit exakt auf die Fuhrparkbedürfnisse abzustimmen sind, gibt es beim Strommodell keine Auswahl bei der Leistungsstufe: 143 PS und 300 Newtonmeter sollten für alle Einsätze reichen. Auch beim Akku fällt die in anderen Ländern erhältliche Option weg, in Österreich steht immer die große 87-kWh-Batterie parat. Sie reicht für 460 WLTP-Kilometer und kann mit 22 kW AC und 130 kW DC geladen werden. Siehe da: Die auf den ersten Runden rund um Bordeaux mit seinen prächtigen Weingütern erzielten 22,4 kWh Verbrauch kommen sehr nahe an den WLTP-Verbrauch von 21 kWh heran. 

V2L (Vehicle-to-Load) erleichtert in der Elektroversion den Arbeitsalltag, so können nicht nur diverse Geräte angesteckt werden, auch speziell angefertigte Verbraucher wie Kühlaggregate, automatische Heckklappen et cetera können direkt über die Traktionsbatterie versorgt werden. V2G-Tauglichkeit (Vehicle-to-Grid) verspricht Renault ebenso. 

Eigene Umbauer-Apps 

Auch nicht ohne: Bei jedem Master mit dem optional um Google-Funktionen erweiterten Multimedia, eine Premiere bei den leichten Nutzfahrzeugen, können Umbauspezialisten ihre eigenen Apps laufen lassen. Direkter Zugriff auf deren Sonderausstattungen, etwa für Feuerwehren, Kühlfahrzeuge und so weiter, sind dann direkt über den zehn Zoll großen Touchscreen möglich. Die nachträgliche
Montage eines zusätzlichen Bildschirms – samt Bohrlöchern, Klebe­rresten und natürlich Kabelverlegung – entfällt dadurch. Das System der Grundausstattung kann mit Over-the-Air-Updates aktuell gehalten und um neue Funktionen erweitert werden. Die Google-Variante bietet neben der herrlich schnellen und für exakte Zeitberechnungen bekannten Navigation auch den Google-Play-App-Katalog sowie die sprachgesteuerte Assistenz. Kabelloses Smartphone-Laden ist im Master möglich, je nach Ausstattungsgrad in Serie oder gegen geringen Aufpreis. Apropos Aufpreis, werfen wir einen Blick auf den Fahrersitz, dem bei einem Arbeitsgerät eine besonders wichtige Rolle zuteil wird. Einen sechsfach verstellbaren Sitz bietet die Basis, während die höhere Ausstattungslinie „Extra“ zusätzlich eine Lendenwirbelstütze und eine verstellbare Armlehne in die Waagschale wirft. In der Aufpreisliste findet sich ein gefederter Schwingsitz, der Traum jedes Mitarbeiters, der ständig auf Achse ist. Empfehlenswert klingt zudem das Paket „Mobiles Büro“, das nicht zuletzt eine multifunktionale Ablage zwischen Fahrer und Beifahrer beinhaltet. 

Effizienz ohne Malus 

Mit dem Namenszusatz „The Aerovan“ weist Renault auf die besonderen Effizienzbemühungen bei der Gestaltung der neuen Generation hin, denn mit 195 bis 203 Gramm CO2-Emissionen pro Kilometer liegt jeder Diesel-Master-Kastenwagen unter der 2024er-Malusgrenze von 208 Gramm. Die NoVA-Sätze bewegen sich zwischen neun und elf Prozent, die Netto-Preise zwischen 31.800 Euro (L2H2, 105 PS) und 38.900 Euro (L3H2, 170 PS, Ausstattung „Extra“). Es gibt verschiedene Auf- und Umbauten, Heck- wie Frontantrieb, auch an einer Allradversion wird getüftelt.

Interessantes zum Design: Das Heck des Master ist etwas schmaler, um den Luftstrom besonders günstig um das Fahrzeug zu leiten, dennoch sind sowohl die Hecköffnung (+ 40 Millimeter breiter) als auch die Ladefläche (+ 100 Millimeter länger) großzügiger bemessen als beim Vorgänger, der ab 2010 gebaut wurde. Jede Seitenwand besteht aus nur einem Teil, vor allem die längeren Versionen sollen dadurch schlüssiger erscheinen. Für die Verbesserung der Aerodynamik, die mehr als 20 Prozent unter dem bisherigen Master liegt, wurde die Motorhaube kürzer und die Windschutzscheibe flacher, in Detailarbeit wurden Außenspiegel, die Lufteinlasskanäle im Stoßfänger und die Dachlinie strömungsgünstiger gestaltet. Wie bereits bei den Fahreindrücken erwähnt: Renault betont den akustischen Komfort im Cockpit, der als Nebeneffekt erreicht wird.

Helfer wie das Seitenwind-Assistenzsystem sorgen serienmäßig für ein hohes Maß an Sicherheit. Bei der Elektroversion kommen Speziallösungen hinzu: Ein „Fireman’s Access“ etwa stellt die gezielte und daher viel raschere Flutung der Batterie sicher. Fun Fact: Das neue Logo zitiert das Logo von Victor Vasarely (ab 1972). 

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