Test: VW ID.7 Tourer
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. ...
Der Trafic E-Tech Electric vervollständigt die Palette vollelektrischer Nutzis von Renault. Er tut dies mit den gleichen Lademöglichkeiten wie die Verbrennerversionen und knapp 300 Kilometern Reichweite.
Die beliebte Drei-Tonnen-Klasse – ein riesiger Markt, gerade für clevere batteriebetriebene Lösungen. Schließlich werden die meisten dieser Fahrzeuge hauptsächlich in urbanem Gebiet bewegt, die gebotenen Reichweiten reichen daher also schon völlig. Was jetzt umso wichtiger wird: möglichst viel Ladekapazität, am besten nicht weniger als beim Dieselkollegen. Und genau hier hakt der neue Trafic E-Tech ein: Er kombiniert rund 300 Kilometer Aktionsradius mit großzügigen Platzverhältnissen.
So sind ab sofort die Varianten L2H1 und L2H2 ab 43.000 Euro netto erhältlich, die jeweils 5,5 Meter lang und entweder zwei beziehungsweise 2,5 Meter hoch sind und 5,8 oder 8,9 Kubikmeter Fassungsvermögen bieten.. Doppelkabiner (3,3 oder 4,3 m3) und das nackte Fahrgestell kommen ebenfalls auf Basis des L2H1 noch heuer, der 5,1 Meter kurze L1H1 folgt als Doka und Kastenwagen 2024. Cool auch: Die maximale Ladelänge liegt bei 4,15 Metern bei den L2-Fassungen, wobei da die Durchladeklappe in der Trennwand schon miteingerechnet ist.
Generell ergibt sich dank der senkrechten Seitenwände eine hohe Nutzbarkeit und eine maximale Laderaumbreite von 1,66 Metern. Nicht minder entscheidend: Dank des Abstands zwischen den Radkästen von 1,27 Metern passen Europaletten problemlos hinein, wobei bereits die L1-Trafics derer drei fassen können. Und da die Hecktüren eine 1,39 Meter breite Öffnung über die (fast) gesamte Höhe freigeben, sollten auch sperrige Frachtgüter ihren Schrecken verlieren. Überhaupt wurde viel Wert auf hohe Praktikabilität gelegt. Die Ladekante hinten liegt bei nur 0,55 Metern, die seitliche Schiebetür (optional gibt es auch eine links) hat eine Öffnungsbreite von 0,9 Metern, womit auch von der Seite eine Europalette hineingeschoben werden kann.
Als Antrieb fungiert der bekannte fremderregte Synchronmotor mit 122 PS Leistung und 245 Newtonmetern Drehmoment, mit dem Anhängelasten von bis 920 Kilogramm möglich sind. Die Zuladung variiert wiederum je nach Version: Beim L2H1-Kastenwagen sind es 1.185 Kilogramm, beim Plattformfahrgestell 1.447 kg. Damit genügend Schmalz anwesend ist, dafür sorgt eine 52-kW-Batterie, deren Zellen sich gleichmäßig verteilt im Unterboden unter der Fahrerkabine tummeln, damit es weiter hinten keine Einschränkung für Sonderaufbauten gibt. Das reicht, damit der L2H1-Trafic 297 Kilometer weit kommt, nach WLTP-Richtlinien und normaler Fahrweise bis maximal 110 km/h. Wer allerdings auf die Version mit 90-km/h-Geschwindigkeitsbeschränkung setzt, kommt schon auf stattliche 322 km. So oder so reicht das ganz locker, sagt Renault. So habe man herausgefunden, dass in Europa 87 Prozent aller täglich zurückgelegten Strecken bei höchstens 60 Kilometer liegen. Die Option auf einen Akku mit mehr Fassungsvermögen ist also nicht vorgesehen.
Zumal es beim Aufladen ja noch genügend Potenzial für Verbesserungen gibt. 17 Stunden dauert es zum Beispiel an einer 3,7-kW-Wallbox, um die Batterie von zehn auf 100 Prozent Kapazität zu bringen. Mit 22 kW gelingt das Manöver, von 15 auf 80 Prozent zu gelangen, schon in 1,24 Stunden. Und wem das immer noch nicht schnell genug geht: die Option, mit 50-kW zu laden, wird 2024 nachgereicht werden.
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