Test: VW ID.7 Tourer
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. ...
Nach nur wenigen Monaten ist BYD in Österreich bereits gut unterwegs. Gerade für Europa hat der chinesische Autoriese noch einiges im Köcher.
Neun Monate, in der Autowelt keine lange Zeit. Gerade, wenn man als Marke gerade erst den Markt betreten hat. Und dennoch steht man bei BYD schon jetzt auf einem erstaunlichen Niveau: „Wir sind erstmals unter den Top 10-Marken bei den E-Neuzulassungen, und der ATTO 3 ist schon auf Platz neun“, sagt Danijel Dzihic, Geschäftsführer von BYD Austria, „und jetzt geht‘ erst richtig los.“ Schließlich wurde nicht nur gerade erst der 100. Kaufvertrag unterschrieben. Auch das Händlernetz hat mit 28 fixierten Partnern bereits eine vernünftige Größe erreicht. „Bis Ende 2023 sind wir in ganz Österreich vertreten, sodass man nur maximal 45 Minuten bis zu einem unserer Partner braucht“, ergänzt Dzihic.
Überhaupt, die Händlerschaft, auch da ging man bewusst andere Wege. „Von der Idee des Autokaufs im Shopping Center hielten viele nichts, aber wir waren davon immer überzeugt“, erzählt Dzihic weiter. Man müsse schließlich dort hin, wo die Kunden sind, und so wird demnächst auch in der Linzer Plus City ein Store ähnlich wie in der SCS eröffnet. Und diese Verkaufsflächen zu füllen, das dürfte in nächster Zeit kein echtes Problem werden.
600.000 Mitarbeiter – davon allein 90.000 Ingenieure – arbeiten weltweit für BYD, 15 Patente werden jeden Tag (!) registriert, und das Ziel, 2023 drei Millionen elektrifizierte Fahrzeuge zu kaufen, ist mehr als realistisch und ambitioniert – 2022 waren es schließlich fast 50 Prozent weniger. Damit das Geschäft in der alten Welt sich weiterhin so gut entwickelt, war einer der Hauptpunkte der Aktivitäten. „Wir haben zum Beispiel die Garantien angepasst“, sagt Pascal Sperger, Presseverantwortlicher für BYD Austria, „jetzt gibt es sechs Jahre bis maximal 150.000 Kilometer, auf die Batterie sogar acht Jahre bis 200.000 km.“
Das gilt natürlich auch für den neuen Dolphin, der bereits im Handel ist und für 25.980 Euro brutto in den Listen steht. Neu auf dem Gebiet: Eine Variante mit 45 kWh-Akku und 331 Kilometern Reichweite nach WLTP, der im zweiten Quartal 2024 nachgereicht wird. Und natürlich auch für den brandneuen Seal, der Mittelklasselimousine mit überraschend europäischer Linienführung (was wenig verwundert, stammt der Designer ja aus Deutschland), von denen die ersten Exemplare diese Woche beim Importeur ankamen. Die Eckdaten – bis zu 570 Kilometer Reichweite, 82,4 kWh-Akku, Heck- oder Allradantrieb und ab 42.980 Euro – klingen genau so vielversprechend wie sich die ersten Testkilometer anfühlen: Grundsolide, hochwertig verarbeitet und durchaus europäisch abgestimmt, kann er der Seal locker mit der alteingesessenen Konkurrenz aufnehmen. Auch an die Menüführung gewöhnt man sich schnell und selbst längere Fahrten dürften kein Problem darstellen, da die Sitze zum Besten zählen, was der Markt derzeit so hergibt. Einzig dass die Lüftungsdüsen nur über ein Untermenü verstellbar sind und nicht wie eigentlich sonst überall manuell, ist ein Detail, an das man sich erst gewöhnen muss.
Wie es dann noch weitergeht? Sperger: „Im zweiten Quartal kommt dann noch ein weiteres SUV mit rund 500 Kilometern Reichweite und ab 2025 möchte man auch in Europa produzieren.“ Wo genau, das ist derzeit natürlich noch nicht so ganz eindeutig. Es deutet aber vieles darauf hin, dass das Batteriewerk in Ungarn hochgezogen werden könnte, und es rund um Saarlouis wohl demnächst ein Werk gibt, das einen neuen Besitzer sucht.
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