Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Mit 450 Teilnehmern war die „Fleet Convention“ am Dienstag (23. Juni) in Wien voll ausgebucht: Hier der Bericht vom Vormittag.
Es war absolutes Neuland, als das Team von „Flotte&Wirtschaft“ die Veranstaltung zu planen begann. Jetzt kann man sagen: Es hat sich voll ausgezahlt. Die österreichische Branche braucht – neben dem schon traditionellen A&W-Tag (heuer übrigens am 29. Oktober) – auch eine eigene Veranstaltung für all jene, die sich professionell um Flotten kümmern; ganz egal, ob nur einige wenige Fahrzeuge gemanagt werden oder mehrere tausend.
Das Konzept, das die Veranstalter wählten, hat sich bewährt: 37 Aussteller präsentierten im noblen Ambiente der Wiener Hofburg ihre Fahrzeuge und Produkte: Autoimporteure ebenso wie Reifenfirmen, Versicherungen und Finanzierungspartner.
Daneben gab es eine ganze Reihe von Vortragenden: Den Reigen eröffnete in der Früh Henning Heise, der Geschäftsführer von heise fleetconsulting. Er präsentierte eine Umfrage unter rund 100 Firmen. Haupttenor: „Das Thema Umwelt ist bei der Fahrzeugbeschaffung wichtig, aber es darf nichts kosten.“ Laut der Umfrage gibt es in 30 Prozent der Unternehmen keinerlei Führerscheinkontrollen, wenn ein Mitarbeiter ein Dienstauto übernimmt.
Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer von TÜV Austria Automotive, sprach in seinem Vortrag unter anderem die Vorgabe der EU an, dass Autos ab 2020 nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen: „Derzeit sind es in Österreich 128,6 Gramm bei Benzinern und 127,2 Gramm bei Dieselfahrzeugen. Ohne Hybridtechnik ab der Mittelklasse wird dieses Ziel nicht zu erreichen sein.“
Launig und kurzweilig – wie im Fernsehen – war die anschließende Analyse von Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier. „Für Politiker ist das Thema Verkehr komplett unwichtig: Damit holt man keinen Wähler hinter dem Ofen hervor.“ Ernüchternd war auch die Bewertung, die er aus seinen Umfragen für die Kompetenz der Politiker in Sachen Verkehr hatte: „Die Wähler halten – je nach Partei – maximal 10 Prozent der Politiker in diesem Bereich für sehr kompetent.“
Nach diesem ersten Vortragsblock gab es eine Runde für die so genannten „Marktplätze“, bei denen die Aussteller ihre Produkte den Interessenten präsentieren konnten.
Dann stellte Frank M. Rinderknecht, CEO der Schweizer Rinspeed AG, seine Vision des Verkehrs in 20 Jahren vor: „Nichts wird mehr so sein wie heute.“ Und so wie es einstige Weltmarktführer wie Kodak, Nokia oder Sony in den vergangenen Jahren wirtschaftlich schwer getroffen habe, sieht Rinderknecht auch Gefahren „für die VWs, Opels und Mercedes dieser Welt“. Google und Apple würden bereits an die Tür klopfen. Dass Autos demnächst keine Fahrer mehr brauchen, birgt für Rinderknecht aber auch Gefahren: „Denn der Autodieb braucht dann kein Werkzeug mehr, sondern sitzt zu Hause auf der Couch, öffnet die Garage, startet das gewünschte Auto und fährt damit selbsttätig weg.“
Vor der Mittagspause gab Johannes Hödlmayr, Chef der Hödlmayr International AG, einen Einblick in die Philosophie seines mittlerweile europaweit tätigen Logistik-Unternehmens: „Wir sind 16 Nationen, sprechen 20 Sprachen, aber sind 1 Team.“
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