Der neue Opel Astra wurde vom weißen Blatt Papier weg konstruiert.
Bei der ersten Ausfahrt lässt sich vor allem die neue Agilität
erspüren, auch neue Features erfreuen.
Alle wachsenüber sich hinaus, nur der neue Astra nicht. Er ist nicht
nur kürzer geworden und hat ordentlich abgespeckt, auch die
Reifendimensionen wurden zurückgefahren. Maximal sind nur noch 18
Zoll möglich. Die Platzverhältnisse innen sind dennoch größer, das
niedrige Gewicht merkt man positiv beim Beschleunigen sowie in den
Kurven und wer auf die TCO-Werte schauen muss, stört sich nicht an
kleineren Radln.
Große Motorenoffensive bei Opel
Bei den Motoren kommt nur die aktuellste Generation zum Zug. Opel
spricht hier von der größten Offensive der Firmengeschichte. Die
Benziner leisten derzeit 100 bis 150 PS, ein Direkteinspritzer-Turbo
mit 200 PS Leistung wird Ende 2015 nachgereicht. Spannend ist der
Dreizylinder mit 105 PS, der in Kombination mit automatisiertem
Schaltgetriebe bestenfalls 4,2 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen
soll. Durchgehend 1,6 Liter Hubraum weisen die Dieselmotoren auf. Mit
95/110/136 PS sind sie praktisch gestaffelt, beim stärksten CDTI
steht eine 6-Gang-Automatik als Option bereit. Wer keine NoVA zahlen
möchte, wählt den mittleren Ecotec-Motor in einer der beiden ersten
Ausstattungslinien. Darüber wird ein Prozent NoVA fällig.
Bestimmte Features des Astra darf man durchaus als oberklassig
bezeichnen. Lassen wir jedoch die belüftbaren Massagesitze weg und
konzentrieren uns auf IntelliLux und OnStar. Das
Matrix-LED-Lichtsystem fährt bei Dunkelheit permanent mit Fernlicht.
Um andere Fahrzeuge nicht zu blenden, werden einzelne LED-Partien
gezielt abgeschaltet. Rund 1.150 Euro sind ist ein fairer Aufpreis.
OnStar-Butler
Das OnStar-System (zugleich auch WLAN-Hotspot für maximal sieben
Geräte) beinhaltet ein Notrufsystem, mit dem Helfer auf Knopfdruck -
oder bei einem schweren Crash auch automatisch - verständigt werden
und gezielt zum Fahrzeug finden. Wer das im ersten Jahr serienmäßige
Service nutzt (OnStar an sich kommt einmalig auf 490 Euro), kann den
Butler am anderen Ende der Leitung etwa nach Geschäften, Tankstellen
und vielem mehr fragen und sich die Route auf das Navi schicken
lassen. Der (Einführungs-)Preis ist jedenfalls heiß, der
100-PS-Benziner ist bereits ab 16.890 Euro zu haben, der günstigste
Diesel steht ab 17.790 ab sofort beim Händler. Der Sports Tourer wird
im Frühjahr 2016 nachgereicht.
Das gefällt uns: der frische Ansatz, sparsame Motoren, mehr Platz
Das vermissen wir: den Kombi, der folgt im Frühjahr 2016
Die Alternativen: VW Golf, Ford Focus, Hyundai i30, Mazda3, Kia cee"d