Echte Dauerbrenner
1953 stellte das Kölner werk einen Frontlenker namens FK (für Ford Köln) 1000 vor. Der sollte in Folge Taunus Transit heißen und war von Dr. Alfred Haesner konstruiert - ebenso wie das Konkurrenzmodell Vw-Transporter bzw. -Bus, das Ford vor allem zu attackieren plante.
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Der Bestseller wird international
Immerhin 255.832 Exemplare setzte Ford Köln von dem Frontlenker ab, bevor 1965 mit dem Kurzhauber Transit ein Dauerbrenner auf den Markt kam, dessen Karosserie -technisch und optisch vielfach variiert - erst 1986 durch ein technisch neues, glattflächigeres und 2000 sowie 2006 optisch verändertes Baumuster, das in der Folge auch in derTürkei, in Vietnam und China gefertigt wurde, abgelöst werden sollte. Vom 1965 neuen, auf Druck der US-Zentrale für Deutschland und England einheitlichen Modell in 7.500 Varianten stellte allein das belgische Werk Genk (das zu Ford Köln gehörte) bis 1977 knapp eine halbe Million Einheiten her.
Nahezu identische Modelle bauten britische und portugiesische Fabriken. 1971 wurde das Transit-Programm facegeliftet und unter dem Kürzel FT neu präsentiert, 1973 erschien die Version mit (technisch begründeter) längerer Dieselschnauze. 1974 kam Ford mit vorderen Scheibenbremsen und einem Bremskraftverstärker einem dringenden Kundenwunsch nach. Auch ein automatisches Getriebe war auf Wunsch lieferbar. 1976 war der FT 190 mit Zwillingsbereifung an der Hinterachse der größte Ford-Transporter. Ab 1977 bis zum Auslauf der Serie 1986 rüstete die Maschinenfabrik Rau (Kirchheim/ Teck) den Transit mit Allradantrieb aus. 1978 wurde dann mit der nochmaligen Überarbeitung des Transit (innen und außen) eine einheitliche Front für Benziner und Diesel geschaffen und 1984 nochmals nachgeschärft.