Gretchenfrage Hybrid
Fröhliche Firmenfeier, eskalierend. "Bauen wir uns doch einen feschen Minivan", schlägt einer vor. Ins Gelächter hinein legt ein Witzbold nach: "eh klar. Als Dieselhybrid."
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Wie hältst du"s mit dem elektrischen?
Glaubt man manchem Auto-Designer, ist der Van von der Bauform her das optimale Elektroauto: Akkus und Nabenmotoren im Souterrain, Fahrgäste und Gepäck in der belle étage, eh voila! Auch wenn die These weiterhin unbewiesen bleibt: Ein Stück weit haben sich die Scenic-Ingenieure ans Elektrische herangewagt. "Hybrid Assist" nennen sie den Mildhybrid, dessen Doppelbegabung den Normverbrauch auf 3,6 Liter und den Fahrer beim Herausbeschleunigen zumindest theoretisch in die Sitze drückt. Ähnlich angenehm dünkt den Dienstwagenfahrer der in der Zulassung vermerkte zweistellige CO2-Wert. Das durch den geringeren Sachbezug gesparte Geld hilft ein Weilchen, an der Tankstellenkassa die Diskrepanz zwischen Norm und echtem Leben auszugleichen -und so übel ist der von uns notierte Realverbrauch knapp über fünf Liter dann ja auch wieder nicht.
Wie viel sUV steckt drin?
Renault-Marketingdiktion war schon beim jüngsten Espace-Update, man habe das Design "suv-isiert". Nun, die Botschaft hör ich wohl ... goutiert wurde die Mühe trotzdem. Auch der kleine Bruder Scenic stelzt in allen Varianten hochbeinig auf 20 Zoll großen Rädern einher. Die Wagenräder helfen, Emissionen sparen -die Reifenhersteller sprechen von einer Reduktion bis zu zwei Gramm CO2/km - und très chic sind sie obendrein: Ihre unterschwellig ausgesandte Botschaft lautet "young and restless", nicht "married with children". Da soll noch einer sagen, bei Firmenfeiern kommt nix Gescheites heraus!