Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Mit dem Konzept Road Efficiency will Mercedes-Benz Trucks vom Produkt- zum Lösungsanbieter werden und technische Probleme erkennen, bevor sie den Fuhrparkmanager ärgern und größere Kosten verursachen.
Geht es nach Doreen Laubsch, Managing Director von Mercedes-Benz Trucks Österreich, soll sich in Zukunft der Flottenbetreiber rein auf die „Disposition seiner Fahrzeuge konzentrieren, nicht auf Verfügbarkeit, Wartung und Service“. Road Efficiency haben die Stuttgarter ihr Konzept genannt und wollen sich damit vom Produkt- zum Systemanbieter entwickeln und schlussendlich den größten Traum des Fuhrparkmanagers erfüllen: einen Lkw, der immer einsatzfähig ist.
Grundlegend ist die Vernetzung der Fahrzeuge. Dafür entwickelte Mercedes-Benz das „Truck Data Center“, ein etwa DIN-A5 großes Modul, das Daten von im Lkw eingebauten Sensoren empfängt, auswertet und an die entsprechenden Stellen via 3G-Signal sendet. Unter anderem können die Daten direkt von Mercedes-Benz „Uptime“ verarbeitet werden. Mit diesem Service-Management-Angebot wird der Status des Fahrzeugsystems – auch Verschleißteile und Betriebsmittel – in Echtzeit analysiert und Fehler frühzeitig diagnostiziert. Damit sollen Probleme frühzeitig erkannt beziehungsweise Pannenfälle vorausgesagt werden. Das heißt in der visionären Praxis: Bei einem Lkw taucht eine Fehlermeldung auf und unter anderem wird eine Vertragswerkstatt in der Nähe informiert, die die entsprechenden Teile organisiert. Anschließend fährt der Lkw die Werkstatt an und kann ohne Wartezeit repariert und anschließend wieder eingesetzt werden. Damit soll der Reparatur- und Wartungsprozess optimiert und die Standzeit eines Fahrzeugs reduziert werden.
Getestet wurde das System mit etwa 2.600 Fahrzeugen über die letzten drei Jahre. Mit dabei war auch das Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss. Marco Petru vom zentralen Einkauf bei dem Unternehmen zeigt sich erfreut: „Das System von Mercedes-Benz hat bereits in der Pilotphase einwandfrei funktioniert. Wir sind überzeugt, dass wir auch in Zukunft davon profitieren werden.“ Das für das System notwendige Vernetzungsmodul „Truck Data Center“ wird seit März 2017 im Mercedes-Benz Actros serienmäßig verbaut – Nachrüstungen sind möglich. Für Arocs und Antos ist es als Sonderausstattung erhältlich. Das Potenzial schätzt Mercedes-Benz derzeit bei etwa 30 Prozent des Marktes. Mit der Bekanntheit und dem Generationswechsel der Lkw soll dies aber steigen. •
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