Vier Räder für ein Hallelujah!
Dass Porsche Begehrlichkeiten weckt, ist nichts Neues. Dass diese Begehrlichkeiten nun aber auch in einen relativ praktischen Kombi verpackt wurden, aber schon.
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Eierlegende Wollmilchsau
Künftig soll sich fast jeder zweite Panamera-Käufer am Sport Turismo versuchen, ob daran allein der um 50 Liter größere Kofferraum Schuld ist, darf aber bezweifelt werden. Der ST schaut nämlich einfach auch unverschämt gut aus, trotz oder vielleicht sogar wegen seiner Ladetalente. Die bullige Heckpartie unterstreicht den sportlichen Anspruch, dass die Ladekante deutlich niedriger als bei der Limousine liegt, erfreut zusätzlich. Und während dort ein Spoiler ausfährt und sich dabei nach links und rechts verbreitert, sorgt beim Sport Turismo ein in die Dachkante integrierter adaptiver Spoiler dafür, dass der Zuffenhausener auch in flotten Kurven so am Asphalt pickt, wie man sich das von der Sportwagenmarke erwartet. Und daran, dass der Panamera ein Sportwagen erster Güte ist, kommen spätestens nach der ersten Testfahrt keine Zweifel auf.
3,4 Sekunden auf 100 km/h
Bereits die Basis verfügt über 330 PS aus sechs Zylindern und vier angetriebene Räder, besonders spannungsgeladen - und das im doppelten Sinn des Wortes -sind aber die Plug-in-Hybrid-Versionen. Hier werden der Sechs-bzw. Achtzylinder-Turbo-Benziner mit einem Elektromotor gekoppelt, was atemberaubende Fahrleistungen zur Folge hat. Der Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid sprintet in unfassbaren 3,4 Sekunden auf 100 km/h, kann andererseits aber auch bis zu 50 Kilometern rein elektrisch und lautlos zurücklegen. Dass die Hybriden sich so großer Beliebtheit erfreuen und den Ruf nach dem im Lauf des kommenden Jahres lieferbaren Dieselmotors fast verstummen lassen, hat aber noch andere Gründe. Dank niedriger Normverbräuche sind diese Modelle nämlich von der NoVA befreit. Und so kommt"s, dass der kleine Hybrid mit 114.629 Euro gar das günstigste Modell der Preisliste ist, wer hätte das gedacht?