Kleiner mit Boom
Mit dem Polo beats präsentiert VW einen spaßigen Flitzer mit ordentlich Sound -in und außerhalb vom Cockpit. Aber taugt das "Hipster"-Modell auch für die Flotte?
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95 PS und 300 Watt Auch sonst sorgt der Polo in der "beats"-Sonderversion innen für eine sorgenfreie Fahrt: modernes Design, sehr gute Verarbeitung, jede Menge technische Helferlein und das moderne Infotainment-System mit der namensgebenden 300-Watt-Soundanlage von "beats" verwöhnt die Ohren -besonders bei basslastiger Musik. Ebenfalls ins Ohr geht das typische Knattergeräusch des Dreizylinders, der die 95 Pferde unter der Haube noch böser wirken lässt, als sie sind. Die Einliter-TSI-Maschine -zur Wahl stehen beim Polo 65 und 75 PS ohne Turbo, 95 und 115 PS mit Turbo, 80 und 95 PS als Turbodiesel, 90 PS beim Erdgasantrieb und satte 200 PS in der GTI-Variante -überrascht dennoch bereits mit einem kräftigen Antritt im niedrigen Drehzahlbereich, dank dem Turbo gibt"s immerhin auch 175 Newtonmeter Drehmoment. Auch an der Tankstelle bleibt ein böses Erwachen aus, der Verbrauch lag in unserem Test bei 5,7 Litern auf hundert Kilometer.
Schmerzfrei Von seiner sportlichen Seite zeigt sich der Polo nicht nur bei den vergleichsweise kurzen Schaltwegen durch die fünf Gänge, sondern auch durch das insgesamt straff abgestimmte Fahrwerk. Dank der komfortablen Sitze ist der Rücken aber auch nach der Langstrecke noch heil und schmerzfrei.
Genauso wie die Ohren, denn auch gedämmt ist der Kleine sehr gut. Der neue Polo macht einfach Spaß und überzeugt auch sonst auf ganzer Linie. Für die Zukunft stellt sich deshalb vor allem eine zentrale Frage: "Warum soll der nächste eigentlich ein Golf sein?"