Dumm geladen, blöd gelaufen!
Wir machen es ja eh alle immer richtig. Packen formschlüssig, decken die Ladung ab, verzurren sie mit Spanngurten oder Netzen. Deshalb zeigen wir Ihnen hier, wie es die anderen machen und warum das schnell gefährlich werden kann.
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Was das Geflügel zu wenig Platz im Käfig hat, ist zu viel im Laderaum. Also: Kisten niederzurren oder die Hendl lernen fliegen.
Häufiges Missverständnis: Nur weil im Laderaum kein Platz mehr ist, wurde noch lang nicht formschlüssig gepackt.
Verladen wie eine Flasche: Bei diesem Transport kann niemand garantieren, dass die Gasflaschen dicht bleiben. Explosionsgefahr.
Kein Glück: Eine schnell gefahrene Kurve und die schweren Aquarien machen sich selbstständig zum Scherbenhaufen.
Beim Aufprall rutschen die schweren Kisten nach vorn, die Sitzlehne bricht unter dem Druck wie die Knochen des Fahrers.
Finanzfrage: Wer so viel Werkzeug besitzt, der kann sich auch ein Netz zum Niederzurren oder ein Trenngitter leisten, oder?
Pfuscherei: Lose Gegenstände abdecken oder in geschlossenen Kisten transportieren. Auch wenn man nur "aushelfen" fährt.
Ping Pong: Kisten und Sackkarre werden beim Bremsen, Beschleunigen und in Kurven durch den Laderaum rutschen.
Informationen zur korrekten Ladungssicherheit finden Sie u. a. auf der Webseite der AuVA und unter www.sicher-transportieren.at
Transportierst du noch oder wohnst du schon? Bei einemÜberschlag kann Gerümpel zum tödlichen Geschoß werden.
11 Grundregeln:
So transportieren Sie sicher!
Im Fahrgastraum keine Gegenstände lose herumliegen lassen
Möglichst formschlüssig packen
Schweres nach unten - Leichtes nach oben
Ladung im Kofferraum ganz an die Rückwand anstellen
Rücklehnen mit den Sicherheitsgurten "verstärken"
Scharfe Kanten mit Decken abdecken
Ladung mittels Gurten oder Netzen niederhalten
Nichts höher als die Kante der Rücklehne stapeln
Fahrgastraum mit Gepäcknetz oder Trenngitter abtrennen
Freiräume mit Luftsäcken, Schaumstoffpolster etc. stopfen
Anti-Rutsch-Matten auslegen