Stormtrooper mit Pfiff
Zu den interessanteren Erscheinungen in der kleinen SUV-Kategorie zählt der Citroën C3 Aircross jedenfalls. In ihm mischen sich interessante Details mit erprobter Technik.
Advertisement
Leider schwerhörig
Der Hersteller fordert Kunden mit frischem Design und pfiffigen Details auf, auch bei der Farbwahl ein bisschenüber das Übliche hinauszugehen. So lässt sich das "Compact SUV" mittels sogenannter Style-Pakete mit Farbakzenten an Dachreling, Scheinwerfereinfassung und Außenspiegelgehäuse aufpeppen. Da sind äußerst ausdrucksstarke Kombinationen drin, chapeau! (Die Polsterung auf den Bildern heißt "HypeColorado", für den Stichwortzettel.)
Will man sich allerdings mit dem Aircross anlegen, braucht man ihn nur "anzureden". Vermutlich kein oft verwendetes Feature, ist die Sprachsteuerung in Autos generell ein bisschen ein proverbiales Stiefkind, mit positiven Ausreißern deutscher Fertigung. Bei allen Bedenken hinsichtlich Datenschutz und "gläserner Mensch": Für jemanden, der am Smartphone beispielsweise den sagenhaft gut funktionierenden "Google Assistant" nützt, ist es im Jahr 2018 nur schwer einzusehen, wieso es derart mühsam ist, Funktionen per Sprachbefehl abzurufen. Dies gilt vor allem, wenn man bedenkt, welches Potenzial in Sachen Sicherheit in diesem Feature steckt.
Starker Diesel
Beim Motorischen ist Schluss mit Avantgarde, die Auswahl beschränkt sich auf Benziner und Diesel. Wir hatten den 120-PS- Diesel (23.090 Euro in Topausstattung) ausgefasst, worüber nach ein paar hundert Kilometer Autobahn plus letzte Meile auf der Landstraße keine Beschwerden laut wurden. Der Verbrauch pendelte sich um die sechs Liter-Marke ein. Da die manuelle Schaltung sich ein wenig hakelig gebärdet, scheint ein Automatikgetriebe überlegenswert. Dies ist allerdings lediglich in Kombi mit dem 110-PS-Benziner oder -Diesel erhältlich.