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Mitsubishi vernetzt als erster Hersteller mit dem "Dendo Drive House" E-Autos mit dem Stromnetz des Hauses. Mittels einer bidirektionalen Wallbox kann nicht nur die Batterie des Autos geladen werden, sondern auch das Haus mit Strom aus der Batterie des Elektroautos versorgt werden.
Die Schnitzel im Gefrierfach tauen auf. Die Heizung funktioniert nicht mehr. Das Handynetz ist zusammengebrochen -wie sonst auch alle anderen zivilisatorischen Annehmlichkeiten. Kurz: Gibt es keinen Strom, gibt es keinen Treibstoff, Geld, Handel oder keine Kommunikation mehr. Dabei haben wir ein Blackout in Europa noch nicht erlebt. Großflächige Stromausfälle aber schon. In Japan gehören sie aufgrund von Tropenstürmen, Naturkatastrophen oder Kraftwerksunglücken in den vergangenen Jahren quasi zum jährlichen Standard, wie Takashi Hiromatsu, General Manager des EV Solution Departments bei Mitsubishi Motors, erklärt.
Autark dank Stromaggregat
Schön öfters habe der Autobauer deshalb in Japan mehrere i-Miev- und Outlander-PHEV-Modelle in Krisenregionen geschickt, um sie dort als Stromtankstellen den Menschen zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Grund sind auch alle PHEV mit zwei 230-Volt-Steckdosen ausgerüstet, damit Haushalts- und Kommunikationsgeräte betrieben beziehungsweise geladen werden können. Und mit der zweiten Generation des Outlander PHEV wurde das System noch verfeinert, dient er doch im Notfall als Stromgenerator. Mit einem vollen Benzintank dient der Plug-in-Hybrid laut Hiromatsu darüber hinaus als Notaggregat, das genug Strom erzeugen kann, um ein Haus mehrere Tage völlig autark betreiben zu können - inklusive Kochen und Waschen. Und wenn der Sprit verbraucht ist, dann reichen die zehn kWh noch immer für zehn Tage, wobei laut Hiromatsu dann aber "nur die Grundbedürfnisse" bedient werden können.
Neue E-Modelle in Planung
Doch der Autobauer geht noch einen Schritt weiter: Als erster Hersteller überhaupt wird er den Plug-in-Hybriden mit dem Haus des Besitzers vernetzen und bidirektionales Laden möglich machen. Möglich macht dies das "Dendo Drive House" - ein Paket von Solarpaneelen, einer drei bis zehn kWh großer Heimspeicherbatterie und einer birektionalen Ladestation - das laut Hiromatsu voraussichtlich ab 2020 in Österreich angeboten wird. Bereits 2019 bringt Mitsubishi das System in Deutschland, Japan und Australien auf den Markt. Bestellt werden kann es vorerst nur von PHEV-Käufern beziehungsweise - Besitzern - ganz einfach beim entsprechenden Händler. Installiert wird dann wiederum von "lokalen Partnern". Mitsubishi verspricht, dass sich das "20.000 bis 27.000 Euro" teure Dendo Drive House innerhalb von circa acht Jahren rechnet. Für Süddeutschland etwa kommunizierte Hiromatsu eine jährliche Solarstromproduktion von knapp 7.000 kWh.
Hiromatsu verriet außerdem, dass Mitsubishi derzeit an "einem Wasserstofffahrzeug sowie batterieelektrischen Kompakt- und Kleinwagen-Modellen" tüftle. Ebenso soll ein weiterer "großer Plug-in-Hybrid" in Planung sein. Sämtliche künftigen Modelle wären kompatibel mit dem Dendo Drive House, was das Elektromobilitätskonzept von Mitsubishi um weitere Vehicle-2-Home-Synergien erweitern würde.
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