Aus dem hohen Norden
Bisher hatte Volvo in der Kompaktklasse kein wirklichüberzeugendes Angebot, sieht man einmal vom C30 ab. Das hat sich mit dem neuen V40 geändert.
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4,37 Meter misst der kompakte Schwede und ist damit um rund elf Zentimeter länger als der aktuelle VW Golf, der ja auch in seiner neuesten Version wieder das Urmeter in diesem Segment zu werden scheint. Was den Volvo auszeichnet, ist schon auf den ersten Blick zu erkennen: Schnörkellose Linien auf der Außenhaut, die an die kahle Inselwelt vor Schwedens Westküste erinnern. Hier steht also einer, der sofort als neues Mitglied der Volvo-Familie zu erkennen ist. Einer, der dem dreitürigen C30, bisher Volvos einziges Mitglied im Kompaktsegment, das Leben noch schwerer machen wird.
Angesetzt hat Volvo-Chef Stefan Jacoby, selbst ein Deutscher, den V40 aber vor allem gegen die deutsche Konkurrenz. Das scheint aufzugehen, denn der V40 gab sich in unserem Test keine Blößen. Ausprobiert haben wir den D2, also den kleinsten Diesel mit 115 PS und einer sehr knackigen Sechs-Gang-Schaltung. Übermotorisiert ist das Auto damit zwar nicht, für den ganz normalen Alltagsverkehr reicht es aber allemal. Und das Erfreulichste dabei sind die Verbräuche: 3,8 Liter nennt Volvo und wer einen Liter addiert, wird wohl auch noch zufrieden sein.
Perfekte Verarbeitung
Gut gelungen ist jedenfalls der perfekt verarbeitete Innenraum: Nach dem Drücken des Schaltknopfs erwacht ein sehr schönes Info-Display zum Leben und der eco-Guide gibt Tipps für den richtigen Schaltzeitpunkt.
Schwach sieht es allerdings bei den Ablagen aus, auch die Sicht nach hinten ist nicht geradeüberragend: Aber dafür gibt es ja ohnedies eine Einparkhilfe.