Doppelherz statt Dieselpower
Mit dem Optima Hybrid bringt Kia eine auch preislich Interessante Diesel-Alternative in die Mittelklasse, wir haben dem US-Modell auf den Zahn gefühlt.
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Aber nicht nur das Design, auch die Verarbeitung und die Qualität der Materialien sind tadellos. Damit nicht genug, setzt Kia mit einem Hybrid-Modell nun sogar zum Überholen der europäischen Mitbewerber an. Bei unserem Testauto handelte es sich um die nicht ganz baugleiche US-Version -der Österreich-Start der Europa-Version ist gerade am Anlaufen -dennoch konnten wir uns einen ersten Eindruck verschaffen.
Die Kraft der zwei Herzen
Und der ist durchaus positiv. Die Optima-Limousine ist, wie bereits erwähnt, ein rundum gelungenes Auto, das setzt sich auch beim Fahrbetrieb fort. Flüsterleise setzt sich der Koreaner elektrisch in Bewegung, fast unbemerkt schaltet sich dann auch der Verbrennungsmotor dazu. Die Start-Stopp-Automatik funktioniert sehr gut, auch das Zusammenspiel zwischen Benzinund Elektromotor geht harmonisch über die Bühne.
Das Geschehen lässt sich sowohl über den zentralen Touchscreen als auch über den Monitor zwischen den Armaturen verfolgen. Der Ansporn, seinen Gasfuß zu zügeln, wird dadurch nochmals größer.
Verbrauch auf Dieselniveau
Bei unserem US-Modell war der werksseitig angegebene Verbrauch von 35 miles per gallon (6,7 Liter auf 100 km) durchaus realistisch bzw. sogar zu unterbieten, womit sich der Optima Hybrid in etwa auf dem Niveau eines Turbodiesels bewegt. Nach dem europäischen Zyklus wird ein Verbrauch von 5,4 Litern angegeben, Praxiswerte wird ein Test zeigen.
Das Raumgefühl ist großzügig, auch an der Beinfreiheit im Fond gibt"s nichts zu meckern. Einzig die Kopffreiheit für größere Personen leidet etwas unter der nach unten gezogenen Dachlinie. Der Aufpreis zum jeweiligen Dieselmodell beträgt humane 2.500 Euro und könnte auch den ein oder anderen Fuhrparkmanager zum Umdenken in Richtung Hybrid bewegen.