Test: Seat Leon TSI
Seat hat seine neue sympathische Rolle gefunden. Einfach gute Autos zu bauen, wie den Leon mit 115-Benzin-PS und Schaltg...
Mehr als 25 Jahre gibt es beim ÖAMTC Fahrsicherheitstrainings. Dabei geht man weg vom erhobenen Zeigefinger. Im Mittelpunkt stehen dafür Spaß, Action, viel Fahren und dynamisches Erleben.
Ein Motto beimÖAMTC-Fahrtechnik-Training lautet: "Gut ist, wer nicht aufhört, besser zu werden". Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik: "Es geht bei uns darum, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und dadurch zu vermeiden. Ist das nicht mehr möglich, gilt es, richtig zu reagieren. Auf dem Programm stehen zum Beispiel Gefahrenbremsen, Ausweichen mit Hindernissen, Bremsen auf unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen, Kurvenfahren und -bremsen sowie Stabilisieren des schleudernden Fahrzeugs."
Der Fahrspaß kommt nicht zu kurz
Im Mittelpunkt aller Trainings steht die Verbindung aus Fahrtechnik und Fahrspaß. Die Programme werden flexibel an jedes Fahrkönnen angepasst, damit die Herausforderung stimmt. Das alles wird österreichweit in neun Fahrtechnik-Zentren, einem Offroad-Zentrum sowie vier saisonalen Winterzentren vermittelt. Davon hat sich bereits Dr. Christine Reiler, Medizinerin, ehemalige Miss Austria, Teilnehmerin bei der Miss World Wahl, Werbetestimonial, Kolumnistin und Unterstützerin einer humanitären Einrichtung in Tansania, überzeugen können: "Ich finde, man sollte regelmäßig ein Fahrtechniktraining machen, damit man jederzeit noch frisch im Kopf hat, wie man in einer Gefahrensituation reagiert. Ich kann nur jedem raten, so einen Kurs zu absolvieren. Es macht nicht nur Spaß, sondern dient auch der Sicherheit im Verkehr."
Erlebnis Fahrtraining
Wenn im Pkw-Aktiv-Training nur wenige Meter vor den Teilnehmern plötzlich ein Wasserhindernis auftaucht, ist eine rasche Reaktion gefragt. "Ui, da hast du dich verschätzt. Das waren die berühmten zwei km/h zu viel", so die Stimme aus dem Funkgerät. Der Instruktor ist als Co-Pilot bei jeder Übung mit dabei -auch auf der Kreisbahn. "Du warst nur um einen Hauchzu schnell unterwegs, schon können die Reifen die Haftung nicht mehr halten und mit der Fliehkraft geht"s raus aus der Kurve", erklärt der Instruktor. "Auf zum nächsten Versuch." Im "echten Leben" hätte dieser Abflug mit dem Pkw frontal im Gegenverkehr geendet. Auf den Pisten des ÖAMTC-Fahrtechnik-Zentrums wird im Schonraum trainiert. Bewusst mehr Gas geben und die Konsequenzen erleben, so lautete die Anweisung zu dieser Übung. Das Resultat: Wo Grenzen liegen, weiß man erst, wenn man sie im Training überschritten hat. Und das erfahren die Teilnehmer bei den unterschiedlichen Fahrtechnik-Trainings.
Der Einstieg
Im eintägigen Pkw-Aktiv-Training geht es auf verschiedenen Fahrtechnik-Stationen um die Verbesserung des Fahrzeughandlings und das Kennenlernen der Assistenzsysteme wie ABS oder ESP. Die Brems-und Ausweichübungen machen richtig Spaß. Gleichzeitig werden die Teilnehmer durch die Tipps der ÖAMTC-Fahrtechnik-Profis sicherer.
Ebenfalls auf dem Programm stehen Kurventraining und die Fahrzeugbeherrschung am Handling-Parcours. Action garantiert die Fahrtüber die Schleuderplatte, dabei trainiert man die Stabilisierung bei einem Heckausbruch. Schließlich sollte man beieiner ungeplanten Rutschpartie um eine Kurve wissen, wie man sein Fahrzeug wieder in den Griff bekommt. „Wow, da merkt man, wie man mit jedem Mal besser wird“, sind die Teilnehmerdurchwegs begeistert.
Für Fortgeschrittene
Die Perfektionierung der Fahrtechnik bei höherer Geschwindigkeit steht im Mittelpunkt des aufbauenden Dynamik-Trainings. Noch mehr Action gibt’s beim Drift- oder im High-Speed-Training, Fahrer mit Motorsport-Ambitionen können bei der Racing-Experience ihre Grenzen ausloten. Abseits von asphaltierten Pisten bewegt man sich beim SUV-Special oder bei einem Offroad-Training. Individuelle Inhalte und Betreuung bietet ein Personal Coaching.
Sparen beim Fahren
Die langjährige Erfahrung des ÖAMTC schlägt sich auch in den Eco-Trainings nieder. Bis zu 15 Prozent Spritersparnis sind durch Änderung des eigenen Fahrverhaltens möglich. Weitere zehn Prozent Kraftstoff können durch Maßnahmen beim Auto eingespart werden. "Jeder Teilnehmer hat es selber in der Hand bzw. im Gasfuß, das auch umzusetzen", so Hermann Wirrer, Eco-Trainer der ÖAMTC Fahrtechnik.
Dabei bedeutetökonomisches Fahren nicht langsames Fahren. Im Gegenteil, mit sparsamer Fahrweise ist man oft schneller unterwegs. Bei den Eco-Trainings werden die Fahrer auf stressfreies, materialschonendes und wirtschaftliches Fahren trainiert. Sie lernen, wie das Fahrzeug durch entsprechende Fahrweise im Bewegungsfluss gehalten werden kann.
Die Eco-Trainings derÖAMTC Fahrtechnik werden in ganz Österreich angeboten. Für Firmen werden die Kurse auf die individuellen Anforderungen abgestimmt. Nähere Informationen und Anmeldemöglichkeit gibt es online unter www.oeamtc.at/fahrtechnik.
Nachgefragt
FLOTTE&Wirtschaft: Werden von der Fahrtechnik spezielle Firmenevents angeboten?
Mag. Franz Schönbauer: Neben der Erlangung der fahrtechnischen Fähigkeiten möchten wir Firmen auch eine Plattform für Events und Incentive-Veranstaltungen bieten. Wir haben in der Fahrtechnik ein eigenes Team, das Kunden von der Planung bis zur Durchführung betreut und begleitet. Zuverlässigkeit, Qualitätund Kundenbegeisterung sowie Kundenzufriedenheit stehen hier an oberster Stelle.
F&W: Gibt es Förderungen für Firmen?
Schönbauer: Ja, die AUVA fördert Trainings im Rahmen von "Arbeitsplatz Straße". Dabei werden z. B. für Außendienstmitarbeiter 35 Euro pro Person und pro Training vergütet.
F&W: Worin besteht der spezielle Spaßfaktor?
Schönbauer: Beispielsweise beim Kart als Abschluss eines Fahrtechnik-Trainings oder als eigener Event. Racefeeling pur für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, macht riesig Spaß und stärkt das Teamgefühl.
F&W: Welche Vorteile bringt ein Fahrtechnik-Training?
Schönbauer: Wir möchten Unternehmen dahingehend sensibilisieren, um auch in die fahrtechnische Vorsorge von Mitarbeiter zu investieren. Der plötzliche Ausfall eines Mitarbeiters durch einen Unfall mit längerem Krankenstand kann für eine Organisation schwerwiegende Nachteile bringen.
Die konsequente Weiterbildung von Mitarbeitern, die mit Dienstfahrzeugen fahren oder im Außendienst viele tausende Kilometer im Jahr unterwegs sind, kann mittel-und langfristig enorme Vorteile für ein Unternehmen bringen. Ein Fahrtechnik-Training bringt weiters eine Sensibilisierung der Fahrer im Hinblick auf den Umgang mit Unternehmensressourcen. Die Reduktion von Schadensfällen - vor allem Kleinschäden- können dem Unternehmen eine deutliche Kostenreduktion bringen. Nicht nur im Bereich der Reparaturkosten, auch bei der Versicherungsprämie.
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