Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Die gemeinnützige Organisation IAMTS verlegt ihren Hauptsitz nach Wien. Das Ziel: Die Entwicklung autonom fahrender Autos schneller voranzutreiben.
Entwickelt wird an autonom fahrenden Autos schon eine ganze Weile. Was aber immer noch gefehlt hat, war ein solider rechtlicher Rahmen, in dem sich diese neue Form der Mobilität künftig bewegen soll. Damit alle Beteiligten – von Forschungszentren über Chiphersteller bis hin zu Autokonzernen – in einem standardisierten Umfeld arbeiten können, wurde die International Alliance for Mobility Testing and Standardization gegründet, eine gemeinnützige Organisation, die genau diese Interessen vorantreiben soll. Und da sich die Entwicklung zu einem großen Teil in Europa abspielt, wurde die Zentrale dieser Gesellschaft nun von Pennsylvania nach Wien in das Gebäude von Austrian Standards – dem Dienstleistungszentrum für Normen und Standards – verlegt.
„Wien genießt höchstes Ansehen als attraktiver Standort für renommierte internationale Organisationen. Darüber hinaus überzeugen die österreichische Bundeshauptstadt und ihre Umgebung durch zahlreiche innovative Betriebe, die schon jetzt maßgeblich die Zukunft des sicheren, autonomen Fahrens vorantreiben. Es freut uns sehr, dass IAMTS die Förderung einheitlicher Richtlinien für die Industrie, die Harmonisierung von Zulassungsvoraus- setzungen und damit auch die Entwicklung automatisierter Mobilität von Wien aus, im Herzen Europas, weiter forcieren wird“, sagt Prof. Dr. Joachim Taiber, Geschäftsführer von IAMTS und Chief Technology Officer des International Transportation Innovation Center (ITIC). Gemeinsam mit IAMTS-Co-Geschäftsführer Christian Lausmann, Head of Division Mobility bei TÜV SÜD Österreich, verantwortet er den weiteren Ausbau der weltweiten IAMTS-Aktivitäten von Wien aus.
Was natürlich noch dazu kommt: Österreich hat sich schon seit geraumer Zeit zu einem kleinen Zentrum dieser Technologie entwickelt. In Graz beschäftigt sich Virtual Vehicle mit mehr als 300 Mitarbeitern unter anderem mit diesem Thema und hat auch vier Versuchsträger laufen. Und AVL – ebenfalls aus Graz – hat mit SCENIUS eine Verifizierungs- und Validierungslösung entwickelt, die vom Design eines Szenarios über dessen Management, die Erstellung von Testfällen und der Validierungsstrategie bis hin zur Ergebnisberichterstattung alle zur unabhängigen Unterstützung der Sicherheitsargumentation erforderlichen Prozesse beinhaltet. Und Kontrol aus Linz überträgt globale Produktkonformität in die Cloud und ermöglicht bereits heute, komplexe Verkehrsgesetze, einschließlich deren rechtlich zertifizierter Auslegung, mittels smarter Software und Cloud-Bibliotheken abzudecken.
Testabläufe und Homologationsprozesse zu standardisieren, ist definitiv ein entscheidender Schritt. So müssen seit Mitte September etwa Automobilhersteller sicherstellen, dass komplexe Software, die das Fahren unterstützt, mit lokalen Verkehrsgesetzen, Normen, Standards und rechtlichen Entscheidungen konform ist. Und die Norm UNECE 157 für automatische Spurassistenten kann daher schon als erster Erfolg gewertete werden. Auf diese für Level 3-Fahrfunktionen ausgelegte Norm konnten sich 2020 insgesamt 42 Staaten einigen. Wer Level 4 und 5 aber ins Auge fasst, benötigt noch deutlich mehr zuverlässige, vorhersehbare und reproduzierbare Tests. Und genau hier möchte IAMTS künftig weiter tätig sein.
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