Test: VW ID.7 Tourer
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. ...
Von künftigen Entwicklungen bis zu tagtäglichen Herausforderungen – die Themen des ersten Tages von FLOTTE WISSEN Live waren äußerst vielfältig.
Knapp 100 Teilnehmer erlebten am ersten Tag unseres FLOTTE WISSEN Live-Webinars, moderiert von FLOTTE-Chefredakteur Stefan Schmudermaier, einen bunten Mix an Themen, die die Herausforderungen des großen Wandels behandelten, die die Mobilitätsbranche derzeit durchmacht.
Lorenz Loidl von LeasePlan beschäftigte sich in seinem Vortrag mit den Auswirkungen, die die Umwälzungen in der Autoindustrie zur Folge haben. Für ihn basieren diese auf drei Säulen: Der Umstieg auf neue Antriebsarten, vor allem natürlich die E-Mobilität. Dazu aber auch eine vertikale Integration der Wertschöpfungskette und selbstverständlich die umfassende Digitalisierung.
Für Loidl war klar, dass viele Hersteller die EU-Gesestzgebung – bis 2035 nur mehr Fahrzeuge mit 0 Prozent CO2-Ausstoß zulassen zu wollen – sogar unterbieten möchten und schon Jahre früher ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge im Sortiment haben. Die Vertikale Integration sei hingegen nicht so greifbar, führt aber zu einer substanziellen Änderung, da viele OEM von Software und Chipentwicklung bis hin zu Reparaturen die gesamte Wertschöpfungskette kokntrollieren wollen.
Und bei der Digitalisierung ist es so, dass bereits jetzt Fahrzeuge bis zu 7.000 unterschiedliche Daten an die Werke sendet, an die 100 für Dritte abrufbar gemacht werden sollen. Dank der Partnerschaft mit Echoes kann LeasePlan Kilometerstände und Fehlermeldungen seinen Kunden verfügbar machen, um proaktive Wartung und exakte Abrechnung anbieten, und somit den Fuhrparkleiter entlasten zu können.
Vortrag 2 behandelte das Thema Lade- und Energiemanagement. Dr. Michael-Viktor Fischer von Enio erklärte, wie dank der smarten Softwarelösung von Enio man viele Ladepunkte betreiben kann, auch wenn es theoretisch Probleme mit der Stromzufuhr geben sollte. Der Clou: Enio regelt die Stromabgabe je nach Bedarf an die einzelnen Abnahmepunkte – wer früher los muss, wird vorgereiht, und wer erst am Abend nach Hause fährt, bei dem beginnt der Ladevorgang etwa erst am Nachmittag.
Zusätzlich kann über das System vorpriorisiert werden, ebenso können Phtotovoltaikanlagen genau so eingebunden werden wie auch Speicherbatterien. Auch wird auf die Gesamtsituation des Gebäudes Rücksicht genommen. Etwa wenn zu Mittag die Kantine verstärkt Strom benötigt, kann Enio entsprechend den Ladestrom für diese Zeit reduzieren.
Fischer rechnet vor, dass man auf diese Art bis zu 90 Prozent der Netzanschlusskosten sparen kann. Bei 100 Stationen mit 22 kW Maximalleistung wären das statt 440.000 Euro Anschluss und 44.000 Euro laufende Bereitstellungskosten etwa nur 30.000 Euro für den Anschluss und 3.000 Euro für die Bereitstellung.
Martin Rieder von vibe moves you erklärte in seinem Vortrag, was das Abo-Modell gerade bei E-Fahrzeugen so interessant macht. Vom Prinzip her wie bei Netflix oder Spotify, gibt es auch bei vibe eine monatliche Abo-Rate, in der alles inkludiert ist – von der Nutzung, der Versicherung und die Reifen bis hin zur Vignette.
Rieder betonte, dass es keine versteckten Kosten gibt und Transparenz bei vibe sehr wichtig ist, zudem sei das Abo-Modell mit Laufzeiten von sechs Monaten bis vier Jahre die entscheidende Form des Fahrzeugbesitzes zwischen Sharing oder Miete und Leasing oder Kauf.
Die Vorteile gerade für B2B-Kunden liegen auf der Hand: Hohe Flexibilität erleichtert kurzfristige Fahrzeugvergabe, dazu gibt es kein Investitionsrisiko, was bei der Rasanz des technologischen Fortschritts in der E-Mobilität viele vom Umstieg abhalten könnte. Optimal ist die Abo-Lösung also für jene Unternehmen, die den Sprung in die E-Mobilität wagen wollen, sich aber noch nicht sicher sind, wohin die Reise gehen wird.
Vortrag 4 startete mit einer Frage, die viele zu einem Aha-Erlebnis führte: Wann haben Sie das letzte Mal die Führerscheine Ihrer Fahrer kontrolliert? Stefanie Effer und Annika Gravemeyer von LapID erklärten, wie ihr System sich automatisch um genau diese Überprüfungen kümmert, die gesetzmäßig alle sechs Monate durchgeführt werden sollten – und das ist bei einem dezentralen Fuhrpark oftmals nur mit einem hohen Aufwand verbunden.
Die Apps von LapID übernehmen die mühsamen Arbeiten dem Fuhrparkmanager ab. Sie versenden automatisch Termine und Erinnerungen, und die Kontrolle verläuft so simpel und schnell über das Smartphone wie wenn man ein Foto macht. Die verwendete KI kontrolliert zudem über die Hologramme auf den Ausweisen die Echtheit und ob es sich nicht nur um die Kopie eines Führerscheins handelt. Damit datenschutzrechtlich alles im grünen Bereich bleibt, kontrolliert zudem ein LapID-Mitarbeiter die Daten auf Echtheit. Der gesamte Vorgang wird für eine lückenlose Dokumentation weiters automatisch gespeichert.
Hier finden Sie die Zusammenfassung und die Präsentationen des zweiten Tages von FLOTTE WISSEN Live!
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