Schon gefahren: Nissan Leaf
Die erste Generation des Nissan Leaf war ein Vorreiter der E-Mobilität, der Nachfolger konnte daran nicht anknüpfen. D...
Mehr als 80 Prozent der österreichischen Unternehmen sehen sich aktuell mit steigenden Kfz-Versicherungsprämien konfrontiert. Der Fuhrparkverband Austria möchte mit einer aktuellen Umfrage erheben, wie stark diese Entwicklung Fuhrparkbetreiber tatsächlich betrifft - und welche Faktoren hinter den Kostensteigerungen stehen.
Gemäß heise fleetconsulting GmbH müssen rund 80 Prozent der heimischen Unternehmen derzeit Prämienerhöhungen bei ihren Kfz-Versicherungen hinnehmen. Der Grund Die Versicherungen schreiben insbesondere im Bereich der Kaskoversicherung rote Zahlen. Ein zentraler Kostentreiber sind die stetig steigenden Reparaturkosten. Die Stundensätze in Werkstätten und Lackierereien wuchsen zuletzt mit rund dem Doppelten der Inflationsrate. Hinzu kommen höhere Preise für Ersatzteile, Lacke und Materialien. Eine Auswertung langjähriger Erhebungen zeigt: Rund 60 Prozent der Reparaturkosten entfallen auf Arbeitszeit, rund 40 Prozent auf Material.
Teurer, komplexer, anfälliger
Zudem wird die Fahrzeugtechnik immer aufwendiger. Etwa Windschutzscheiben mit Assistenzsystemen lassen die Schadenssummen rasch steigen. Parallel dazu lässt sich eine höhere Schadenquote bei Firmenflotten feststellen: Während Privatfahrer im Schnitt auf 0,3 Schäden pro Jahr kommen, liegen Flotten zwischen 0,8 und 1,2 Schäden. Auffällig ist, dass über 60 Prozent davon Bagatellschäden unter 1.500 Euro sind – meist verursacht durch Unachtsamkeit. Für die Betriebe sind Unfälle trotz Versicherung teuer: Inklusive Selbstbehalt, Ersatzmobilität und Verwaltungsaufwand summiert sich der durchschnittliche Schaden auf 1.750 Euro.
In vielen Unternehmen tragen Fahrer keine oder nur geringe Selbstbehalte, was zu einem Gewöhnungseffekt führen kann. Die Folge: Negative Schadensverläufe nehmen zu, weil die Versicherer für Reparaturen mehr zahlen als sie mit Prämien einnehmen.
Prävention statt Reaktion
Eine wirksame Gegenmaßnahme ist das proaktive Schadensmanagement. Dabei werden Schadensdaten analysiert, Risikofaktoren ermittelt und gezielte Trainingsprogramme abgeleitet. Ein bewährter Ansatz ist die Kombination aus Online-Fahrsicherheitstraining, Risikoevaluierung und Praxistraining. Unternehmen, die diesen Weg gehen, können ihre Unfall- und Schadenskosten um 30 bis 50 Prozent reduzieren. Spitzenwerte lagen sogar bei minus 65 Prozent.
Jetzt mitmachen: FVA-Mitgliederumfrage
Der FVA möchte nun erheben, inwieweit sich die Ergebnisse von heise fleetconsulting GmbH widerspiegeln und welche Maßnahmen bereits ergriffen werden. Dazu bittet der FVA mit dieser Umfrage um Ihre Einschätzung.
Mit Ihrer Stimme helfen Sie, ein präzises Stimmungsbild der Branche zu zeichnen. Die Umfrageergebnisse werden in der nächsten Ausgabe des FLOTTE und auf der Website www.fuhrparkverband.at veröffentlicht.
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